Wenn es zu dieser provinzchinesichen Lichterkette ein Datenblatt gäbe, würden wir hier nicht seit drei Tagen rumorakeln...
Wenn du 10 LEDs in Reihe schaltest (30 V) und dann 500 mA drauf gibst, gibts ne Rauchwolke.Die Rechnung ändert sich aber auch bei 10 oder 16,66 oder 20 mA nicht. Wenn die Schwankungen so groß sind, kommst du auf entsprechende Stromabweichungen. Allerdings wirst du selbst 10% in der hier vorgesehenen Anwendung kaum bemerken.
Ich nehme bei der Bauart nicht an, dass die in Reihe geschaltet sind - da müsste ja noch ein Stepup-Wandler drin sein, der 30 x 3 Volt (90 Volt???) erzeugt oder sie wären in Gruppen angeordnet...
Ich nehme an, die liegen parallel. (Auf diesem Bild einer ähnlichen Kette erkennt man die beiden parallelen Drähte.) Im Mittel werden sie eine bestimmte Stromstärke bei einer bestimmten Spannung haben.
Schließt man eine Kette paralleler weißer LEDs an 300 mA an (durchschnittlich 10 mA pro LED), dann dürfte man nichts falsch machen und es sollte sich eine Spannung irgendwo bei 3 Volt einstellen.
Schließt man zwei Ketten parallel an, muss man einen 600 mA-Treiber nehmen. Der Strom des Treibers verteilt sich in der Tat auf die beiden Ketten gemäß ihren Eigenschaften - also nicht genau hälftig. Selbst wenn die Ketten sich gering unterscheiden, wird das letztlich (zumindest bei dieser Anwendung) keine große Rolle spielen.
Man könnte auch zwei Ketten in Reihe schalten. Dann braucht man wieder einen 300 mA Treiber und es stellt sich eine Spannung bei 6 Volt ein. Dann ist der Strom durch beide Ketten genau gleich. Schwankungen gibt es ggf. aber auch schon zwischen den einzelnen parallel geschalteten LEDs. Eine ist heller, eine dunkler... was soll's also...?
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