Was die Belastbarkeit der LiPo-Akkus angeht, kann man das so machen, dass man zwei Spannungsregler einsetzt und am selben Akku betreibt. Die Spannung am LiPo wird nicht einbrechen. Dafür können die LiPos zu viel Strom liefern, den Du so nie erreichen wirst. Es sei denn, Du setzt Servos ein, wo jeder einzelne 2A bis 5A zieht. Auf dem LiPo steht drauf, wie hoch der max. zulässige Entladestrom ist. Bei meinen Lipos haben die kleinen 11.1V-Modelle schon 60A.
Ich betreibe selbst ATmega328P und Schrittmotor an einem Akku. Die Spannung wird auch von einem Festspannungsregler auf 5V geregelt. Der Schrittmotor hängt dann direkt an 12V des Akku, ein Kondensator in der Versorgung des Motors ist noch geschaltet, das wars. Funktioniert einwandfrei. Allerdings ist so ein Schrittmotor bürstenlos, weiß nicht wie das bei Servos ist. Bei Bürstenmotoren treten mehr Störungen auf. Aber der DC-Regler für die 5V sollte sowieso mit den entsprechenden Kondensatoren versehen sein, die zur Stabilisierung der Spannung und zur Entstörung benötigt werden. Normale Servos, wie die 9g-Teile (siehe SG-90), machen keine Probleme. Ich habe die selber gerade am Testen und betreibe alles, sowohl ein PCA9685-Board, einen Arduino UNO R3 und die Servos (z.Z. 6 Stück) an einer Spannungsquelle, nämlich der vom Arduino UNO (was ich aber später noch ändere).
Falls es Probleme geben sollte, können die Spannungsquellen immer noch getrennt werden.
Wie kommst Du eigentlich auf die 5A für die Motoren? Welche Servos willst Du verwenden?
Nochmal was zu den PCA9685-Boards: Diese kleine Klemme auf dem Board, wo die Spannungsversorgung für die Servos angeschlossen werden kann, erweckt nicht den Eindruck, dass dort 5A Strom drüber fließen könnten. Bis 2A oder 3A evtl. Nur das Steuersignal muss vom PCA9685-Board abgenommen werden, die Spannung für die Servos muss nicht vom Board abgenommen werden. Weil die Stecker der kleinen Servos normal schön da drauf passen.
Nachtrag wegen LiPo:
Bei der Spannungsversorgung mit LiPo musst Du besonders aufpassen. Keine losen Adern an einen LiPo anschließen (Krokodilklemmen-Strippen). Durch den hohen Strom kommt es sehr schnell zum Brand. An meinem dickeren LiPo, mit 220A Entladestrom, haben ich so einen Fehler mal gemacht. Trotzdem ich drauf geachtet habe, haben sich irgendwie die Klemmen der Kabel am LiPo doch kurz berührt. Ergebnis: die dünnen Adern der Krokodilklemmenstrippen brennen sofort. Der Akku hat es überlebt. Kurzschluss am LiPo ist keine gute Sache.
LiPos in Reihe schalten funktioniert. Aber bei diesen Akkus muss immer auf die Entladung geachtet werden. Die Zellspannung darf nicht unter ~3V fallen. Gerade im letzten Bereich von ca. 3.2V bis 2.7V verliert ein kleinerer LiPo sehr rasch an Leistung, mit der Folge, dass der ab diesem Punkt innerhalb weniger Minuten tiefentladen sein kann. Was nicht gut ist. Wenn so ein LiPo geladen wird, wird die Ladung der Zellen angeglichen, vom Ladegerät. Bei zwei Akkus muss man sich beim Entladen nach dem Schwächeren richten. Oder insgesamt nicht so tief entladen. Besser wäre es daher u.U. nur einen Akku davon zu verwenden und gleich einen mit 7.4V zu nehmen.
MfG
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