Das, was du meinst, ist Blindleistungskompensation, das hat mit der Steinmetzschaltung gar nichts zu tun.
Mit der Steinmetzschaltung kann man aus einer einfachen einphasigen Wechselspannung etwas Drehstromartiges erzeugen. Die Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung an einem Kondensator sorgt dabei dafür, daß in einer oder zwei der drei Motorspulen der Strom phasenverschoben zu den anderen fließt.
Das ist zwar kein richtiges Drehfeld, ein Drehfeld ist kreisrund und die Steinmetzschaltung erzeugt ein eliptisches Feld. Daraus folgen Drehmomentschwankungen und daraus wiederum ein unruhiger Betrieb.
Und das (sowieso schon schlechte) Hochlaufverhalten einer ASM wird damit nicht besser. Ein FU kann hingegen auch bei kleinen Drehzahlen mehr Drehmoment aus einer ASM herausholen -> besserer (oder überhaupt erst möglicher) Anlauf unter Last.
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