du hast völlig Recht, es sind die industrielobby- und Gewerkschafts-hörigen Parteien wie die CDU, CSU, SPD und FDP, die ständig wegen der geschürten PKW-Umsatz-, Kohleenergie-, Export- und Arbeitsplatz-Ängste (und möglicherweise auch wegen Lobbyisten-Bakschisch?) die Verkehrs-, Energie-, Klima- und Umweltwende auf Eis gelegt haben, und gegen die breite Front der Verweigerer und Blockierer kann sich auch keine Frau Merkel durchsetzen, selbst wenn sie es wollte. Nicht zu vergessen, dass gerade das Verkehrsministerium in den letzten Regierungen immer in CSU-Hand war (Ramsauer, Doofbrindt, Scheuer).

Wer aber beständig die Energie-, Klima- und Verkehrswende bereits seit Jahrzehnten angemahnt hat, waren die Grünen, wobei es auch hier zugegebenermaßen nicht immer eine einheitliche Linie gibt - allen Abweichlern voran Winfried Kretschmann im Daimler- und Porsche-Ländle.

Die EU-Grenzwerte indes haben auch nicht die Grünen gemacht, sondern die konservativen und sozialdemokratischen Mehrheiten im EU-Parlament - und weil die Politik Deutschlands und anderer Mitgliedsstaaten verkehrs- und energiepolitisch versagt hat, setzen jetzt Gerichte die gesetzlichen EU-Werte um, per Fahrverboten - : hier sind es auch nicht die Grünen!

Und der Wasserstoff-Toyota kommt auch nicht von den Grünen, sondern aus Japan.

Im Augenblick sind es wegen NOx v.a. die Euro4 und -5 Diesel, aber auch Euro6-Diesel und Benziner sind NOx-, Feinstaub- und CO2-Schleudern, und es ist nur eine Frage der Zeit, wann auch deren Abgaswerte (als nächstes sicher v.a. auch der Feinstaub) in den Fokus der Fahrverbote kommen werden.
Und die UN-Klimaziele wegen CO2 und Erderwärmung dabei nicht zu vergessen, und auch andere Dreckschleudern wie Heizungen, Schiffe, Kohlekraftwerke und Industrie nicht zu vergessen - und selbstverständlich ebensowenig Umweltsünden und -Belastungen bei Produktion, Betrieb und Entsorgung alternativer Energiequellen.

Also sind alle Wege und Verfahren wichtig und nötig, die NOx-, Feinstaub- und (!!) CO2-Emissionen vermeiden und senken.