- LiTime Speicher und Akkus         
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Thema: LiPo Akku

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    LiPo Akku

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    Praxistest und DIY Projekte
    Heute habe ich mal ein paar Fragen. Habe meinen ersten LiPo-Akku gekauft, weil ich was zum Betreiben einer Marderscheuche brauche.

    Ich weiß, dass man die nicht tief entladen darf und nicht überladen sollte. Habe dazu ein einfaches Voltcraft Ladegerät gekauft, das Akkus von 800 bis 8000ma/h laden soll.
    Bei Wikipedia habe ich gelesen, dass es den Akkus gut tun soll, wenn man sie nicht randvoll auflädt und nicht zu weit entlädt. Das Ladegerät lädt wohl bis 4.27V pro Zelle auf.
    Nun war der neu gekauft: 5500ma/h, 4 Zellen. Mein erstes Problem ist, dass die Marderscheuche bei 10.9V abschaltet, was eigentlich zu spät für eine LiPo-Zelle ist, die dann bis theoretisch. 2,725V entladen ist.

    Zweitens soll der Akku laut Anleitung zwischen 20 und 60 Grad betrieben werden. Über 60 Grad, ist mir klar, dass die Zellen zerstört werden. Beim tiefer Enladen sieht es wohl ähnlich aus. Allerdings steht in der Anleitung, dass man die Zellen bis 3V entladen könnte. Daher meine erste Frage: Kann man eine Zelle dann bis ca. 2,72V entladen oder nimmt die selbst dann schon Schaden?

    Daß ich den Akku im Winter nicht draussen belassen kann, weil er einfrieren könnte und dann zerstört wird, habe ich auch schon mitbekommen. Aber, Frage: kann man den Akku dennoch über 0 Grad betreiben? Ich erwarte, dass dann die Spannung einbricht und die Marderscheuche abschaltet, bis der Akku sich wieder erwärmt hat und genügend Spannung anliegt. Frage: wenn am Akku aufgrund Kälte die Spannung unter hier 3V absinkt, wäre das ebenso schädlich, wie das Entladen unter 3V oder wäre das eher unkritisch?

    Vielen Dank und Grüße!

  2. #2
    shedepe
    Gast
    Also prinzipiell: Du kannst den Akku auch überladen / unterladen bzw. bei Tiefentemperaturen betreiebn -> nur geht der dann sehr schnell kaputt davon.
    Deshalb solltest du dir ein Ladegerät kaufen, dass ein entsprechendes Ladeprogramm und vorallem auch einen Balancer für LiPos hat. (Laden zuerst mit konstant Strom, dann konstant Spannung). Gibt es für 15 € auf Ebay.

    Im Betrieb solltest du die LiPos immer mit einer entsprechenden Schutzelektronik gegen Tiefentladung schützt (Gibt es auch mit Temperatursensor). Ich würde LiPo Zellen eigentlich nie mehr als ca. 3,2V entladen. In unserem Roboter entladen wir sogar in der Regel nur bis 3,5 V. Hierbei gilt -> Wenn du ihn zu tief entlädst nimmt die Kapazität rapide ab.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hallo Moppi,
    die LiPos sollten niemals unter 3 Volt pro Zelle entladen werden.
    Oft erkennen die Ladegeräte auch den LiPo's garnicht mehr wenn er zu weit entladen wurde,
    In solch einem Falle habe ich dann etwas nachgeholfen mit einen Netzteil und Strombegrenzung.

    Bei meinen Hubis lande ich schon bei 3,6 Volt, die ziehen aber sehr hohe Ströme 20-150 Ampere können das schon mal sein.....
    Wenn Du nur eine geringe Last hast, kannst Du sicher auch bis 3,1 Volt entladen, aber ich würde eigentlich auch nicht unter 3,2V gehen.
    Beim Laden stell ich "nur" 4,2 Volt pro Zelle ein.

    Die LiPos sind sehr temperaturabhängig.
    Im kalten Zustand geht der Innenwiderstand rapide hoch und man bekommt nicht mehr den vollen Strom,
    sofern dieser denn gebraucht wird.
    Bei Hochstrombelastung (Modellhubschrauber) werden die Akkus an kalten Tagen bei uns sogar auf 40 Grad vorgewärmt.
    Dafür haben wir extra Heizkoffer.
    Das ist in deinem Falle aber völlig unwichtig. Der Innenwiderstand spielt da vermutlich keine Rolle.

    Baue möglichst eine Akkuabschaltung dran, dann lebt er wirklich länger.
    Ein 5500er kost ja auch ein paar Euro...


    vielleicht ist ein anderer Akkutyp sogar geeigneter, muss es denn ein LiPo sein ?
    Lithium Inonen Akkus fühlen sich bei 20 Grad wohl (hab ich grad gelesen)
    Lithium Polymer bei 40 Grad
    Bleiakkus weis ich jetzt nicht, aber Autobatterie bzw. Motorradbatterien laufen auch im Winter gut.

    Siro

    - - - Aktualisiert - - -

    Ich hab grad mal nen Test gemacht:

    Einen 4S LiPo 4000mA/h mit Lagerspannung 3,8 Volt bei Raumtemperatur gemessen:
    3,80 Volt Ri = 4,8 Milli Ohm

    dann 1 Stunde im Kühlschrank:
    3,79Volt knapp 10 Milliohm Innenwiderstand pro Zelle.
    Geändert von Siro (10.08.2018 um 21:36 Uhr)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Erst mal vielen Dank, für eure Hinweise!

    Ich bin auch schon etwas weiter gekommen. Also zum weiteren Verständnis:
    Das Gerät hat eine Stromabnahme von ca. 2.5mA bis 3mA im Schnitt.
    Jetzt ist das im Auto verbaut. Allerdings ist die 12V-Batterie nicht groß und im Auto unter der Rücksitzbank verbaut. Es gibt keine 12V-Anschlussstelle im Motorraum. Das Gerät bleibt immer aktiv: 24h/Tag.

    Ich habe andere Batterien ausprobiert und das wird mir zu teuer. Lithium Mignon wären im Winter am geeignetsten, das wird nicht anders gehen, weil unter 0°C. Weiß nicht, wie sich normale Mignons verhalten bei tiefen Temperaturen. Wenn die auch bei Minusgraden arbeiten, wäre das am Günstigsten. Für Lithium bezahlt man zwischen 6 und 10 Eur pro 4 Stück AA-Zellen. Halten tun die dann jetzt im Sommer etwa 4 bis 5 Wochen, wenn ich 10 davon in Reihe schalte. Mit LiPo komme ich rechnersich zunächst auf ca. 2.5 Monate. Allerdings weiß ich nicht, wie die Kapazität bemessen ist. Da müsste man den LiPo-Akku sicher volladen und wahrscheinlich bis Untergrenze entladen?
    Heute Nacht war der LiPo-Akku bei ca. 12 bis 14 Grad im Auto verbaut und war auch so kalt, als ich ihn rein holte. Funktioniert hat er. Vermutlich wird er aber bei kälteren Temperaturen nicht mehr die Leistung abgeben die er könnte (therotisch 20C), so ähnlich habe ich das verstanden. Aber das brauche ich nicht. Ich benötige die Zeit. Damit ich nicht alle 3 bis 5 Wochen Batterien nachlegen muss. Da finde ich es besser einen LiPo-Akku für die sommerlichen Monate zu verwenden und vielleicht alle zwei Monate nachzuladen.

    Tiefer entladen ist offenbar nicht gut. Also kann ich mich nicht auf die Abschaltung der Marderscheuche verlassen, die 10.9V in den Batterien oder im Akku zurücklässt, wenn sie wegen niedriger Spannung abschaltet.
    Das Volcraft-Ladegerät lädt bis 4.25V pro Zelle (habe nochmal im Handbuch nachgeschaut). Wenn fertig geladen ist, messe ich maximal 16.8V (eine Stelle nach dem Komma). Wobei das Messgerät dann auch schon zu 16.7V tendiert.

    Ich weiß nicht, wie der Balancer einsetzt. Erst bei 75% Ladung blinkt eine LED, wo auch ein Pulspiktogramm dran ist. Der Balancer soll mit 400ma arbeiten. Ich denke, dass der Balancer daher erst bei 75% Ladung einsetzt bis der Akku dann voll ist. dAmit die Zellen gleichmäßig geladen sind müsste ich dann immer voll laden?
    Jetzt muss ich nur noch die Zeit rausfinden, wann der Akku nachgeladen werden sollte. Also in meinem Fall, nach wieviel Tagen.
    Geändert von Moppi (11.08.2018 um 21:20 Uhr)

  5. #5
    shedepe
    Gast
    Na das mit der verbleidenden Zeit ist ja recht einfach: 5500 mAh / 3 mA = 1833,33 h -> Nimmt man halt mal 1400h an -> Also ca alle 58 Tage. Da kommst du aber nicht ganz auf deine alle 2 Monate nachladen.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Ich werde mich da rantasten müssen und ab und zu die Spannung messen.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Bei ELV habe ich eine Schutzschaltung gefunden, die die Zelle vor Entladung unter 2.5V schützt. Demnach müsste eine Zelle bis 2.5V entladen werden können ohne Schaden zu nehmen?

    https://www.elv.de/lithium-polymer-l...tiggeraet.html

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Bin nun dazu übergegangen, das Endgerät am Akku um 2.3V zu beschummeln, indem ich Dioden dazwischengeschaltet habe. So kann ich dessen Schutzschaltung nutzen, die bei ca. 10.9 bis 11V das Gerät abschaltet. Dann sind am Akkuausgang noch gut 13V, also pro Zelle dann etwa 3.25V. So habe ich ein besseres Gefühl bei der Sache.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Acherjeh, da steht tatsächlich 2,5 Volt bei dem ELV Teil,
    damit ist dieses Stück Elektronik für LiPo Akkus völlig ungeeignet.
    Klick man auf das Bild steht da "Lebensversicherung für LiPo Akkus"
    Das kann sich eigentlich nur um einen Fehler handeln, ich habe da grad mal hin geschrieben....

    Hier gibt es einige Infos zu den LiPo Akkus:

    https://www.stefansliposhop.de/Siche...lbau:_:10.html


    Siro
    Geändert von Siro (13.08.2018 um 18:09 Uhr)

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Habe ich in letzter Zeit auf verschiedenen Seiten gelesen, dass man eine LiPo-Zelle bis 2.5V entladen kann, als absolut unterste Grenze. Aber ich weiß nicht, vielleicht kommt das auf den Akku an. Bis 3V soll es generell sicher sein. Es gibt auch sonst Schutzschaltungen, die man auf 2.7V einstellen kann oder >3V.

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