Zitat Zitat von hardware.bas Beitrag anzeigen
Mit diesem Threed will ich nicht Ingeneure gegen spezialisierte
Praktiker ausspielen. Natürlich besteht auch bei uns eine gewisse
Zusammenarbeit. Die Aussage, das ist nicht Deine Gehaltsklasse,
ist jedoch kontraproduktiv, wenns um technologische Weiterent-
wicklungen geht, welche letztendlich alle angeht. Im Studium,
wie auch praktischer Lehre, werden Spezialkenntnisse vermittelt,
natürlich auch "über den Tellerand herausschauend". Irgendwann
ist jedoch Schluss, dann ist es an der Zeit, andere Fachrichtungen
einzubeziehen. Wenn man die menschliche technische Geschichte
mal betrachtet, ist leicht festzustellen, aus WELCHEM Personen-
kreis diese kamen.
VG Micha
wie gesagt, so wie sich das anhört, sind das bei euch dann wohl sehr spezifische Gegebenheiten, die sich wohl kaum hier im Forum sinnvoll auf allgemeiner Ebene diskutieren lassen.
Ich weiß auch noch nicht, in was für einem Unternehmen du arbeitest, dass es nicht möglich ist, mit Standard- Verfahren und Qualitätsmanagementsystemen zu arbeiten - oder warum bei euch ein so großer Innovationsdruck herrscht, der von der "Basis" erbracht werden soll oder muss, damit Geräte überhaupt erst funktionieren. Üblich ist doch eher, dass man funktionierende, standardisierte Technik hat, die per QMS zu gleichbleibender Produktionsqualität führen soll.

Wer nun in der Vergangenheit der Technologie- und Industriegeschichte die treibenden Kräfte oder die größten Geister waren - das führt sicher zu weit und auch nicht weiter - oder willst du dich und dein Team mit Archimedes, Leonardo da Vinci, Hans Lipperhey, Gottfried Wilhelm Leibniz, Isaac Newton, James Watt, Graham Bell, Nikola Tesla, Thomas Edison, Richard Trevithick, George Stephenson, Conrad Röntgen, Heinrich Hertz, Otto Hahn, Konrad Zuse, Hans Joachim Pabst von Ohain und Wernher von Braun auf 1 Stufe stellen?

Allgemein kann man aber doch sicher sagen, dass Nichtakademiker und Akademiker im großen und Ganzen in den Firmen und Fabriken produktiv zusammenarbeiten, wenn auch sicher nicht überall optimal. Auch die Akademikerausbildung an sich hat sich doch eher bewährt.
Dass Akademiker in höheren Positionen einsteigen und a priori eher leitende Funktionen übernehmen, ist eher die Regel als die Ausnahme. Und wenn es absolut nicht klappt in den Hierarchien und die Chemie nicht stimmt, und sei es wegen personeller Fehlbesetzungen, bleibt - wie bereits erwähnt - immer noch der Weg über den Vor-Vorgesetzten, oder über die Betriebsleitung, und/oder den Betriebsrat, oder über einen Stellenwechsel. Oder über die eigene akademische Weiterbildung.