1000km Reichweite, das wird dann allerdings erst was im nächsten Leben
1000km Reichweite, das wird dann allerdings erst was im nächsten Leben
Mit bestem Gruß
Frank
Admin Roboternetz.de - RN-Wissen.de - Elektronik-Blog
Überzeugter und begeisterter Elektroauto Fahrer seit 2018
Einbau eines Goldcaps mit 1000000000 TF und Step-Down-Wandlers.
Die Pulsweitenmessung des Step-Downwandlers nach Integration
entspricht dann der heutigen Tankanzeige.
Einfach optimistisch in die Zukunft blicken.
VG Micha
Was brauche ich für Werkzeug - in dieser Reihenfolge seht ihr es:
Vorschlaghammer, Notebook, BASCOM, Lötequipment, Rohrzange, Bolzenschneider ...
deswegen ja, E-Mobilität in diesem Segment, das es mit derzeitigen Diesels aufnehmen kann, gibt es noch nicht. Dabei hat meiner als 3-Jahre-alter Gebrauchter gerade mal 24 TUER gekostet (Neupreis mehr als das doppelte). Und jetzt für ein Vielfaches davon ein noch nichtmal gleichwertiges E-Mobil mit miserabler Lade-Infrastruktur? Nie im Leben!
Nach meiner Meinung sind E-Autos schon jetzt dem Diesel weit überlegen, aber da haben wir halt unterschiedliche Vorstellungen. Wenn Du den erst gekauft hast und zufrieden bist ist es ja auch völlig ok. Ich habe ja nur gesagt Wer jetzt sowieso an einen Autokauf denkt, der sollte E-Auto unbedingt bei der Auswahl berücksichtigen, ansonsten könnte man sich später ärgern. Mehr Fahrspass, geringere Unterhaltskosten und Umweltvorteil ist ja nun mal unbestritten vorhanden. Das es auch noch einige Fälle gibt wo Benziner oder Diesel berechtigt ist, ist auch klar. Also einfach eigenes Fahrprofil mal prüfen.
Man sollte nicht zu viel Fortschritte in den nächsten 10 Jahren erwarten. Die Autos sind eigentlich ausgereift und die Ladesäulen sind weitgehend genormt. Es wird von Jahr zu ja nur etwas mehr Akkukapazität und mehr Ladesäulen geben. Das Tanken wird durch ein neues Protokoll bald vereinfacht werden, ich glaube Daimler hat da neuen Standard entwickelt wo Fahrzeuge sich selbst bei den Ladesäulen identifizieren können (Ladekommunikation nach der ISO 15118 ), die aktuellen RFID Landkarten werden also Stück für Stück die nächsten Jahre wegfallen. Aktuelle Autos können aber meines Wissens geupdatet werden so das auch diese davon genauso profitieren.
Viel mehr wird sich vermutlich nicht tun. Wechselstationen für Akkus werden garantiert nicht kommen, der Zug ist nach meiner Meinung abgefahren. Das wäre viel zu teuer und würde ewig dauern,das wird keiner machen, zumal es jeden Tag mehr Ladesäulen und unterschiedliche E-Autos gibt.
Und das in den nächsten 5 Jahren irgend ein Wunderakku auftaucht, das kann man auch vergessen.Neue Technologien dauern viel länger, der aktuelle Weg der Elektromobilität ist schon ziemlich klar erkennbar. Und je mehr Leute noch warten und auf Wunder warten desto weniger wird sich tun.
Hier noch mal ein paar Infos zu dem aktuellen Ausbau der Ladesäulen, es geht richtig voran:
Telekom baut tausende Ladesäulen - https://www.golem.de/news/elektromob...03-133133.html
Ladesäulen Dortmund - https://www.focus.de/regional/dortmu...d_9020570.html
REWE baut Ladesäulen - https://www.allego.eu/de/rewe-setzt-...en-von-allego/
Lidl, Aldi, Ikea haben schon oft Ladesäulen, leider noch nicht in meiner Nähe
in Frankreich redet man sogar von 1 Million Ladesäulen die gebaut werden sollen
Also da tut sich jetzt sehr schnell etwas.
Geändert von Frank (04.06.2018 um 07:53 Uhr) Grund: Paar Links angefügt
Mit bestem Gruß
Frank
Admin Roboternetz.de - RN-Wissen.de - Elektronik-Blog
Überzeugter und begeisterter Elektroauto Fahrer seit 2018
Ich fahre seit 8 Jahren das Urgestein, einen CityEL, mein Bruder ist seit 4 Jahren mit einem Reva dabei. Mein Fazit:
Ist die tägliche Pendelstrecke auf 50..80% der Akkukapazität ausgelegt, fährt man ökologisch und ökonomisch äußerst effizient, mit ausreichend Reserve und ohne größeres Verheizen nicht benötigter Rohstoffe (Merke: auch ein unbenutzter Akku unterliegt einem natürlichen Verschleiß, er ist mit 10..15 Jahren Lebenszeit ein endlich Ding und er ist teuer).
Ich kann die Einwände (Langstreckenfahrten, fehlende Lademöglichkeiten in der Großstadt,...) verstehen. Jedoch gebe ich mal zu bedenken: Sind es generell die Touristen, die aus 400 km angereist die Feinstaubemissionen in den Städten in die Höhe treiben? Und gibt es nicht ausreichend Randbezirkspendler, die sich just durch das Fahrerprofil "30..60km tägliche Strecke und Eigenheimbesitzer mit Steckdose" auszeichnen? Gerade die können sich meiner Erfahrung nach für die drei jährlichen Langstrecken beim Verleih ihres Vertrauens schon fast eine Stretchlimo nebst Chauffeur vom gesparten Spritgeld leisten.
Ich halte es nicht für realistisch, den Menschen die genannten Bedenken gegen E-Autos komplett auszureden. Was mir allerdings fehlt, ist der Hinweis: Der tägliche Pendler mit 20km einfachem Arbeitsweg ist bei 220 Arbeitstagen mit 440 Kaltstartphasen zumindest diese jährlich zurückgelegten knapp 9000km im innerstädtischen Stop&Go die pure Seuche (geht's überhaupt noch ineffizienter?). Und wer dann am Ende des Jahres auf dem Tacho abliest, dass er mit Urlaub und Langstreckenfahrten 12000km zurückgelegt hat, der sollte sich selber mal ernsthaft fragen, was er sich, seinen Mitmenschen und seinen Nachkommen in Punkto Ökologie und auch Ökonomie da gerade gibt.
Geändert von Holomino (04.06.2018 um 06:32 Uhr)
@Holomino: Ergänzen kann man vielleicht noch das die Akku-Lebensdauer bei vielen heutigen E-Autos deutlich besser als bei älteren Autos ist. Hier sollte man man auf das sogenannte Thermomanagement achten, die E-Auto Fahrer kennen die Diskussion (Stichwort rabbitgate). Das heißt ein gutes E-Auto hält das Akku möglichst immer in einem Wohlfühlbereich, sprich es heizt im Winter Akku vor und kühlt es im Sommer wenn es sein muss. Möglichst auch wenn das Auto steht. Die Akku- Haltbarkeit wird dadurch erheblich erhöht, viele Hersteller geben ja 8 Jahre Garantie. Wenn es dann in 10 bis 15 Jahren mal ausgetauscht wird, sollten die Akku Preise nicht mehr so gravierend sein, sie fallen ja derzeit schon recht stark. Gute Autos wie z.B. Ioniq aber auch der günstige innovative Sion haben Thermomanagement , z.B. der Leaf und einige deutsche Autos haben das noch nicht, daher sind diese auch oft nicht Langstrecken tauglich, die Schnelladesäulen erhitzt diese dann so stark, das die Ladeleistung reduziert werden muss. Und ein laden über 1 Stunde macht dann wirklich Langstreckenfahrten nahezu unmöglich.
Aber wie schon gesagt ich will keinen überreden oder Bedenken ausreden, auch wenn ich im Zuge meiner Begeisterung manchmal etwas überschwänglich argumentiere (sorry). Ich möchte nur die vielen Vorurteile etwas reduzieren, die gefühlte Fahrleistung wird oft völlig falsch eingeschätzt scheint mir. Wenn doch zahlreiche Autofahrer bei der KFZ-Versicherung nur 12.000 oder 15.000 km Jahresfahrten angeben und dann denken sie hätten mit einem E-Auto ein Reichweitenproblem, dann kann das in den seltensten Fällen stimmen. Wenn man allerdings wirklich täglich hunderte von Kilometern durch die Lande fährt, dann mag ein E-Auto noch nicht die Lösung sein, aber wie schon mehrfach erwähnt ist das ja eine kleinere Gruppe.
Man Stelle sich mal vor 50% würden E-Auto fahren, was das auch für ein Fortschritt bei der Lärmbelästigung in Städten und in der Nähe von Autobahnen und Landstraßen das wäre.
Übrigens noch eine interessante Erfahrung: Früher haben sich die Leute umgedreht wenn ein lauter Verbrenner vorbeigerauscht ist, heute schauen die Leute oft nur noch wenn ein sehr leises E-Auto vorbeifährt. So ändern sich die Zeiten. Eigentlich zum besseren, ich hab nie verstanden warum man unbedingt ein extrem lautes Auto oder Motorrad haben muss. Laut=Cool, das war gestern.
Geändert von Frank (04.06.2018 um 07:52 Uhr)
Mit bestem Gruß
Frank
Admin Roboternetz.de - RN-Wissen.de - Elektronik-Blog
Überzeugter und begeisterter Elektroauto Fahrer seit 2018
das Reichweitenproblem (400 -1000km) tritt wschl eher seltener auf, aber wenn es dann bedeutet, dass man nicht mehr 1x im Jahr in 1 Rutsch in die Alpen zum Skifahren oder im Sommer nach Italien oder Südfrankreich oder mal eben 4 oder 5x im Jahr übers Wochenende Familienbesuche in entferntere Städte machen kann, dann wäre das IMO bereits ein KO-Argument, selbst wenn man sonst im Jahr nur 5-10.000km Kurzstrecke fährt.
Aber was die Zukunft angeht, bin ich deutlich optimistischer, sowohl was Batteriekapazität und -Gewicht, als auch was ggf ganz neue Akkutechnologien und Wasserstoffspeicher u/o Brennstoffzellen angeht, Ladestationen-Infrastruktur sowieso.
Brennstoffzellen,Wasserstoff das wird nun seit Jahrzehnten versprochen und kaum was ist passiert. Infrastruktur wäre viel zu teuer, man sieht ja wie lange es für ein paar Steckdosen gedauert hat.
1000 km Langstrecke ist doch kein großes Problem wenn man alle 2 bis 3 Stunden mal 30 Minuten Rast an am Rastplatz macht. Du bist dann bei der Ankunft wenigsten fit und nicht völlig fertig.
Mit bestem Gruß
Frank
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