Mir fällt zunächst auf, dass das Uni-T sehr bei der Spannungsmessung um den Faktor 10 empfindlicher ist als das verglichene Bauhaus Messgerät.
Bei der Widerstandsmessung mißt es bis 220MOhm im Vergleich zu 2MOhm.

Vielleicht läßt es sich nachvollziehen wie die Störung bei der Widerstandsmessung zustande kommt.
Bei der Widerstands-Messung über wird der Spannungsabfall über dem Messwiderstand bei vorgegebenem Strom bestimmt.
Bei einer Spannung von bis zu 2V (?) sollte der Strom nicht größer als 10nA sein.
In einem Meszyklus von 0.3s fließt die Ladung von 3nAs.
Vergrößert sich die Kapazität während der Messung von null auf 1nF dann fließen 2nAs in die Kapazität und der Strom wird als deutlicher Strom durch einen ohmschen Widerstand interprätiert.

Die Messkabel mit nicht angeschlossenen Schrim sollten schätzungsweise eher eine Kapazität von 100pF haben, nicht ganz 1nF.
Vielleicht erhält man einen besseren Überblick, wenn man die Kapazität der Messkabel verdrillt auf dem Tisch und vereinzelt schwebend (Schnur) vergleicht.
Es könnte auch helfen, die Kapazitäsänderung der beiden Messkabelsätze miteinander zu vergleichen.

Die Einflüsse bei der Spannungsmessung müssen wohl auf einen höheren Eingangswiderstand und eine Influenz durch Reibung erklärt werden.
Immherhin hat das Uni-T einen ungewöhnlich hohen Widerstand von 100MOhm bei der Spannungsmessung.