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Thema: Watt - Leistung/Belastbarkeit von Widerständen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    HaWe
    Gast
    ok, danke, mit
    P = (U*U) / R und dafür ca. 70° bei dauerhafter Belastung ist tatsächlich etwas womit ich etwas anfangen kann.
    Ich teste das mal mit ein paar verschiedenen Werten aus und lass mich überraschen.
    Vielen Dank an alle!

    - - - Aktualisiert - - -

    PS,
    es sind übrigens 8k2 Widerstände auf dem Foto, aber die Farben kommen nicht gut raus.

    Ich werde aber mal einen 10k raussuchen (lässt sich leichter rechnen), dann wäre bei 0,5W

    0,5 = U² /R
    <=>
    U² = 0.5 * 10000 = 5000
    <=>
    U = 5000 ≈ 70V

    und 0.25W Widerstände würden danach ja per
    U = 2500 = 50
    bereits unterhalb von 50V über 70° heiß werden.

    wenn er also bei 50-70V kalt bleibt, hat er 1W, wenn er heiß wird, dann nicht.
    Stimmt das, richtig gedacht?
    Geändert von HaWe (17.03.2018 um 12:27 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Zwischen 0,6W und 1W Maximalleistung wird man mit "heiß werden" oder "nicht heiß werden" kaum qualifiziert unterscheiden können.
    Ich hab bei Rei..... eben mal ein beliebiges Datenblatt für einen 0,6W-Metallschichtwiderstand angesehen. Dort wird zwischen 70°C und 155°C (vermutlich Umgebungslufttemperatur) eine lineare Lastminderung bis hin zu 0W (Null) vorgeschrieben. Folglich darf die Oberflächentemperatur bis zu 155°C betragen. Mag sein, dass man bei -15°C einem 0,6W-Typ auch >1W zumuten kann; das wäre die übliche Halbwahrheit mancher asiatischer Anbieter.
    Dazu kommt die Einbaulage, Belüftungssituation, Länge der Anschlussdrähte, Größe der thermisch gut verbundenen Kupferflächen etc. etc. In ordentlichen Datenblättern wird auch auf diese Aspekte eingegangen.
    In der Realität sollte man also eher deutlich unter der Nominalleistung bleiben, auch weil das gut für die MTBF des Gesamtsystems ist.
    Geändert von RoboHolIC (17.03.2018 um 18:26 Uhr) Grund: thermische Aspekte

  3. #3
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Hier gibt es Datenblätter von Vitrohm zu Metallfilm und Metalloxid Widerständen.
    http://www.vitrohm.com/de/produkte/?technology_id=8

    Es fällt auf, dass die Filmwiderstände für bis zu 155°C angegeben sind und die Metalloxid Typen für bis zu 200°C.
    Dementsprechend ist der 1W Film-Widerstand mit 11,5mm x 4,5mm und mit 0,8mm Anschlüssen größer dimensioniert als der Metalloxid Widerstand mit 6,3mm x 2,4mm und mit 0,6mm Anschlüssen.

    Bei einem Wärmewiderstand von 130K/W kann der Metalloxid Widerstand bis 70°C Umgebungstemperatur mit Nennlast betrieben werden, bei einer Umgebungstemperatur von 25°C erreicht er unter Nennlast dann 155°C.

    Der 1W Filmwiderstand ist hier nicht direkt mit Wärmewiderstand angegeben im Vergleich der Baugröße und der Anschlüsse entspräche das aber 83K/W, sodaß er bei einer Umgebungstemperatur von 25°C unter Nennlast 108°C erreichen würde.

    Die Werte gelten für Einbaubedingungen die in der kurzen Form des Datenblatts nicht genauer angegeben sind. Die Länge der Anschlussdrähte bis zu den Anschlusspunkten mit besserer Wärmeverteilung sind dabei mit von Bedeutung.

    (Nur als Randbemerkung, wie auch gerade schon erwähnt wurde: Ein Betrieb mit Nennlast ist wohl in jedem Fall für die Schaltungsumgebung unangenehm.)
    Geändert von Manf (17.03.2018 um 21:49 Uhr)

  4. #4
    HaWe
    Gast
    Was jetzt die beiden letzten, direkt drüber stehenden Posts angeht, werde ich da ehrlich gesagt jetzt nicht recht schlau draus, was das nun für meine Tests bedeuten soll... :-/

    ich denke, ich muss zunächst nur zwischen 1W und 0,25W sicher unterscheiden können, daher meine Idee, mit 0,25W bis 0,5W ansteigend zu belasten.
    Hier müsste ja ein 0,25W Widerstand sehr schnell heiß werden (10k bei 50-70V), während ein 10k / 1W Widerstand kalt bleiben müsste -

    - so könnte ich
    a) einen 1W Widerstand doch zumindest schnell ausschließen, wenn er bei <= 0,5W (70V / 10k) schon mächtig heiß wird oder nicht?
    Und
    b) einen 0,25W Widerstand könnte ich auch ausschließen, wenn er bei 0,25-0,5W (50-70V /10k) kalt bleibt, oder?

    Falls beide Bedingungen nicht erfüllt werden, muss ich weitersehen...

    Oder hat jemand eine bessere Idee?

    (Im Moment scheitert es noch daran, dass mein Netzteil nur bis 35V geht, aber ich will versuchen, mir eins mit höherer Spannung auszuleihen)
    Geändert von HaWe (18.03.2018 um 09:41 Uhr) Grund: typo

  5. #5
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Was jetzt die beiden letzten, dirket drüber stehenden Posts angeht, werde ich da nicht recht schlau draus, was das nun bedeuten soll... :-/
    Es sind Aussagen zum Verhalten von 1W Widerständen eines bekannten Herstellers.
    Diese Widerstände haben als Metallfilm Widerstände einen Wärmewiderstand von 83K/W und als Metalloxid Widerstände einen Wärmewiderstand von 130K/W.

    Wenn man von der kleinen Bauform ausgeht, den Metalloxid Widerständen die ja höhere Betriebstemperaturen vertragen, dann erreichen diese, wenn sie nach Vorschrift bei Zimmertemperatur mit 1W betrieben werden eine Betriebstemperatur von 155°C. (25+130)
    Bei 0,5W wären es immer noch 90°C, das ist auch nicht gerade kalt.

    Das wäre sicher eine Orientierungshilfe wenn man etwas messen möchte.

  6. #6
    HaWe
    Gast
    stimmt,
    Bei 0,5W wären es immer noch 90°C, das ist auch nicht gerade kalt.
    - damit hätte ich jetzt nicht gerechnet.
    Dann also Belastung nur bis 0,25W (10k/50V) zur groben Unterscheidung, richtig?

  7. #7
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Ich habe nur ein Stück Datenblatt in den Zusammenhang gestellt.

    Es ist sicher auf den ersten Blick überraschend, dass Widerstände bei Nennlast über Jahre zuverlässig bei einer Temperatur arbeiten bei der man eine Zeitung anzünden kann.
    In einer Schaltung sollte man den Zustand trotzdem vermeiden.
    Wenn man einen Widerstand in einer Schaltung zusammen mit und in der Nähe von anderen Bauelementen betreiben möchte dann sollte er bezüglich Leistung entscheidend überdimensioniert sein.

    Dann zur Frage: zur groben Unterscheidung von was? von Widerständen die bei 0,25W oder bei 1W 200°C erreichen?

  8. #8
    HaWe
    Gast
    Dann zur Frage: zur groben Unterscheidung von was? von Widerständen die bei 0,25W oder bei 1W 200°C erreichen?
    zur Unterscheidung, ob meine Widerstände die vermeintlichen angepriesenen 1W Leistung haben oder doch nur 1/4 W.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Zitat Zitat von HaWe Beitrag anzeigen
    0,5W (70V / 10k)
    Nur mal eine Frage...wofür willst du die Widerstände denn einsetzen? 10kΩ-Widerlinge finden in der Regel an Stellen Anwendung, wo die Verlustleistung für gewöhnlich von untergeordneter Rolle ist. Nicht daß es auch andere Fälle gäbe, aber es ist eben selten. Nicht daß du (und alle anderen hier) sich den Kopf völlig umsonst zerbrechen.

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