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Thema: Watt - Leistung/Belastbarkeit von Widerständen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    HaWe
    Gast
    ich will sie ja ggf zurückgeben, nur dafür muss ich die specs herausfinden.

    Vlt weiß ja wer anderes eine brauchbare Antwort?

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Die brauchbarsten Antworten hast du bereits bekommen, brauchbarere wirst du nicht bekommen. Höchstens jemand, der etwas selbstbewußter und überzeugender auftritt, der weiß dann aber auch nicht mehr als daß, was bereits geschrieben wurde. Man kann von deinem Bild ja nichtmal die Maße abschätzen. (Hast du gepostet, ich weiß, dennoch...)
    Tu dir einfach selber den Gefallen und kaufe dir gleich vernünftige Teile. Soviel kosten Widerlinge nicht und du hast sicher nicht die Stückzahlen, daß sich die Pfennigfuchserei lohnt.

    Ich persönlich wähle meine Bauteile nach zwei Kriterien aus:
    a) Gibt es ein vernünftiges, eindeutiges Datenblatt?
    b) Gibt es ein 3D-Modell oder kann ich anhand der Angaben im Datenblatt eins erstellen? Bei mechanisch kriegsentscheidenden Teilen: Gibt es ein 3D-Modell vom Hersteller? Selbstgestrickte Steps akzeptiere ich hier nicht.

    Funktionale Bauteilparameter, evt. geforderte Zertifizierungen und Spezifikationen wie MIL, ECSS oder Automotive, usw. kommen erst danach.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Die sehen aus wie meine Widerstände, ich habe ein ganzes E96 Sortiment,
    Bauform 207 Metallschicht. Meine haben aber nur 0,6 Watt.
    Aber das heisst nicht, dass Deine auch nur ein 0,6 Watt haben, denn es gibt sie anscheinend wirklich mit 1Watt in dieser Bauform:
    https://www.reichelt.de/bis-1W-5-1-0-Ohm-820-Ohm/1W-100/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=6514&ARTICLE=1777


    Wenn ich das richig erkenne, sind das 10 Ohm Widerstände.
    Braun Schwarz Schwarz Braun
    der letze Ring gibt die Toleranz an, das wäre dann bei braun 1 Prozent

    P = (U*U) / R
    also ist U = Wurzel(P*R) = 3,162 Volt

    Nimm den 10 Ohm Widerstand und schließe ein Netzteil an,
    stelle 3,16 Volt ein und warte.
    Sollten Rauchschwaden entstehen, ist es Mist
    70 Grad und mehr können es aber schon werden.

    Ich hab grad mal den Versuch mit meinen Widerständen gemacht.
    Die werden bei voller Leistung dann schon recht heiss. Kann man nicht auf Dauer anfassen...
    Geändert von Siro (16.03.2018 um 22:53 Uhr)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    So, da Keine Daten über den Temperatur Koefizienten bekannt ist (es ist ja nicht mal bekannt ob wirklich Metalloxid),
    Ist das Ausrechnen tatsächlich nur mit Annahmen möglich.
    Also mal von der DIN 44061 (Metallschicht) und DIN 44063 (Mtalloxid) ausgehen.

    Bezugstemperatur für den Widerstandsnennwert sind 25°C.
    Üblicherweise ist die maximale Betriebstemperatur bei der die Verlustleistung auf 0 reduziert werden muß, 125°C.
    Die maximale Betriebstemperatur bei Leiterplattenmontage innerhalb der Nennverlustleistung ist üblicherweise 70°C.

    Also Testaufbau und die jewilige Leistung aus Strom und Spannung errechnen und Temperatur Messen.
    Was er bei konstant 70°C hat ist dann die maximale Nennverlustleistung des Widerstands.
    Will man Ungenauigkeiten durch Bauteiltolleranzen minimieren, dann das Ganze mit mindestens 5 verschiedenen Prüflingen durchführen.
    Will man deshalb reklamieren, muß man natürlich Prüfaufbau und Prüfergebnisse entsprechend dokumentieren.
    Geändert von i_make_it (17.03.2018 um 08:43 Uhr)

  5. #5
    HaWe
    Gast
    ok, danke, mit
    P = (U*U) / R und dafür ca. 70° bei dauerhafter Belastung ist tatsächlich etwas womit ich etwas anfangen kann.
    Ich teste das mal mit ein paar verschiedenen Werten aus und lass mich überraschen.
    Vielen Dank an alle!

    - - - Aktualisiert - - -

    PS,
    es sind übrigens 8k2 Widerstände auf dem Foto, aber die Farben kommen nicht gut raus.

    Ich werde aber mal einen 10k raussuchen (lässt sich leichter rechnen), dann wäre bei 0,5W

    0,5 = U² /R
    <=>
    U² = 0.5 * 10000 = 5000
    <=>
    U = 5000 ≈ 70V

    und 0.25W Widerstände würden danach ja per
    U = 2500 = 50
    bereits unterhalb von 50V über 70° heiß werden.

    wenn er also bei 50-70V kalt bleibt, hat er 1W, wenn er heiß wird, dann nicht.
    Stimmt das, richtig gedacht?
    Geändert von HaWe (17.03.2018 um 12:27 Uhr)

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Zwischen 0,6W und 1W Maximalleistung wird man mit "heiß werden" oder "nicht heiß werden" kaum qualifiziert unterscheiden können.
    Ich hab bei Rei..... eben mal ein beliebiges Datenblatt für einen 0,6W-Metallschichtwiderstand angesehen. Dort wird zwischen 70°C und 155°C (vermutlich Umgebungslufttemperatur) eine lineare Lastminderung bis hin zu 0W (Null) vorgeschrieben. Folglich darf die Oberflächentemperatur bis zu 155°C betragen. Mag sein, dass man bei -15°C einem 0,6W-Typ auch >1W zumuten kann; das wäre die übliche Halbwahrheit mancher asiatischer Anbieter.
    Dazu kommt die Einbaulage, Belüftungssituation, Länge der Anschlussdrähte, Größe der thermisch gut verbundenen Kupferflächen etc. etc. In ordentlichen Datenblättern wird auch auf diese Aspekte eingegangen.
    In der Realität sollte man also eher deutlich unter der Nominalleistung bleiben, auch weil das gut für die MTBF des Gesamtsystems ist.
    Geändert von RoboHolIC (17.03.2018 um 18:26 Uhr) Grund: thermische Aspekte

  7. #7
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Hier gibt es Datenblätter von Vitrohm zu Metallfilm und Metalloxid Widerständen.
    http://www.vitrohm.com/de/produkte/?technology_id=8

    Es fällt auf, dass die Filmwiderstände für bis zu 155°C angegeben sind und die Metalloxid Typen für bis zu 200°C.
    Dementsprechend ist der 1W Film-Widerstand mit 11,5mm x 4,5mm und mit 0,8mm Anschlüssen größer dimensioniert als der Metalloxid Widerstand mit 6,3mm x 2,4mm und mit 0,6mm Anschlüssen.

    Bei einem Wärmewiderstand von 130K/W kann der Metalloxid Widerstand bis 70°C Umgebungstemperatur mit Nennlast betrieben werden, bei einer Umgebungstemperatur von 25°C erreicht er unter Nennlast dann 155°C.

    Der 1W Filmwiderstand ist hier nicht direkt mit Wärmewiderstand angegeben im Vergleich der Baugröße und der Anschlüsse entspräche das aber 83K/W, sodaß er bei einer Umgebungstemperatur von 25°C unter Nennlast 108°C erreichen würde.

    Die Werte gelten für Einbaubedingungen die in der kurzen Form des Datenblatts nicht genauer angegeben sind. Die Länge der Anschlussdrähte bis zu den Anschlusspunkten mit besserer Wärmeverteilung sind dabei mit von Bedeutung.

    (Nur als Randbemerkung, wie auch gerade schon erwähnt wurde: Ein Betrieb mit Nennlast ist wohl in jedem Fall für die Schaltungsumgebung unangenehm.)
    Geändert von Manf (17.03.2018 um 21:49 Uhr)

  8. #8
    HaWe
    Gast
    Was jetzt die beiden letzten, direkt drüber stehenden Posts angeht, werde ich da ehrlich gesagt jetzt nicht recht schlau draus, was das nun für meine Tests bedeuten soll... :-/

    ich denke, ich muss zunächst nur zwischen 1W und 0,25W sicher unterscheiden können, daher meine Idee, mit 0,25W bis 0,5W ansteigend zu belasten.
    Hier müsste ja ein 0,25W Widerstand sehr schnell heiß werden (10k bei 50-70V), während ein 10k / 1W Widerstand kalt bleiben müsste -

    - so könnte ich
    a) einen 1W Widerstand doch zumindest schnell ausschließen, wenn er bei <= 0,5W (70V / 10k) schon mächtig heiß wird oder nicht?
    Und
    b) einen 0,25W Widerstand könnte ich auch ausschließen, wenn er bei 0,25-0,5W (50-70V /10k) kalt bleibt, oder?

    Falls beide Bedingungen nicht erfüllt werden, muss ich weitersehen...

    Oder hat jemand eine bessere Idee?

    (Im Moment scheitert es noch daran, dass mein Netzteil nur bis 35V geht, aber ich will versuchen, mir eins mit höherer Spannung auszuleihen)
    Geändert von HaWe (18.03.2018 um 09:41 Uhr) Grund: typo

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