ist nicht mein Fachgebiet, aber ich habe es so verstanden:
Individualisierung für Kundenwünsche (wie teilw. heute schon teilw. bei Automobilen) verlangt, dass bei der Produktion neben häufigeren Versionen auch zunehmend individuellere Stücke intermittierend hergestellt werden sollen, oder auch laufend kurz auf einander folgende divergente Einzelstücke, je nach Bestelleingang.
Die Ingenieure werden also schon gebraucht, aber nicht für einheitliche Großserien, sondern für variante Kleinstserien.
Wenn ich mir jetzt dazu eine Art Fließband vorstelle:
wie erkennt der Produktionsroboter und der Mechaniker am Band, welches Teil jetzt als nächstes verbaut werden muss?

Ich verstehe es so, dass am Werkstück selber durch Codierung und Sensorik festgestellt werden soll, was es ist, wie es später auszusehen hat, und mit welchen Einzelteilen.

Dazu müssen die Einzelteile natürlich auch alle codiert sein, um sie im Lager zu orten und ans Werkstück heranzutransportieren - automatisch oder per Lagerarbeiter, und zwar verwechslungssicher.
Ein Viessmann-Mitarbeiter hat mir einmal erzählt, wie das teilweise heute schon gelöst wird, nämlich mit einem POS-System, das sie von Apotheken abgeguckt haben:
wo jedes Teil seinen eigenen Ident-Code hat, und wo in jeder Endprodukt-Historie per dessen ID genau festgestellt werden kann, welche Chargen welcher Bauteile von welchen Lieferanten verwendet wurden, von der kleinsten Schraube und jedem Kabelstück bis hin zum Gehäuse, zu Zwecken der Qualitätskontrolle. Geht der Vorrat an einem Bauteil zur Neige, wird automatisch zum korrekten Bestellpunkt neu nachbestellt.

Und jetzt eben das ganze nicht nur sequentiell und rückwirkend, als Detail-Bauteileliste, sonden auch vorrausschauend beim Zusammenbauen.
Ist das so gemeint?