Zitat Zitat von Ceos Beitrag anzeigen
Ich HASSE microchip innig für ihre IDE aber ich bin nun mal gezwungen sie zu nutzen
Ich habe früher eigentlich keine IDE benutzt sondern einen Editor und make, hab mich aber wegen der PICs an MPLABX gewöhnt. Das angenehme ist, es läuft auch problemlos unter Linux.

die IDE basierte mal (keine ahnung wieviel davon übrig ist) auf einer Art von Java Eclipse (javabeans oder so) wurde aber völlig entstellt und versaut#
Es ist nicht Eclipse sondern netbeans, geschrieben in Java, daher ist Linux und Windows auch kein Problem. Ich vermute, netbeans als vergurktes Eclipse zu bezeichnen, kommt nicht bei jedem gut an (sicher nicht bei den Entwicklern von netbeans). Ich hab mich so an netbeans gewöhnt, daß ich es inzwischen auch für C und Javascript benutze. Es gibt aber, so wie für die PICs, massig Plugins für andere Sprachen und Umgebungen.

Über die Vorlieben bei IDEs kann man nun trefflich streiten, mir gefällt, wenn sie nicht vom Chiphersteller/Compilerbauer stammt und sowohl auf Linux als auch auf Windows läuft.

Ich benötige 3 Programme:
MPLAB IDE
MPLAB IPE
MPLAB Drivere Switcher.
Der Switcher ist eine Windows-Krücke. Die ist nötig, weil Windows sich den Treiber von MPLAB (ohne X) gemerkt hat, der nicht zu MPLABX passt. MPLAB wird nun schon seit Jahren nicht mehr unterstützt, wer da noch den alten Kram auf der Platte hat, braucht den Switcher oder muß sich gut in der Registry auskennen. Wenn ich mal was unter Windows mache, dann in einer VM. Da wird der Switcher zwar auch installiert, aber da dort nie MPLAB drauf war, nicht angefasst.

Zitat Zitat von Siro Beitrag anzeigen
Ich benutze seit Jahren den sündhaft teuren PM3 Programmer von Microchip, 791,- Euro
plus den Schnellspannsockel für 201 Euro....
Dieses "Superteil" benötigt übrigens 5 mal länger zum programmieren als ein 10 Euro Programmer PicKit3
Das "seit Jahren" beschreibts schon. Das Teil ist ja steinalt, es hat ja sogar noch eine serielle dran. Es stammt aus einer Zeit, da gabs noch gar kein MPLABX. Daß das auch mit USB kaum schneller als mit der seriellen ist, verwundert mich nicht. Aber wenn der Entwicklungs-PC auch so alt ist, sollte das kaum auffallen. Ist wie überall in der Elektronik: neue Teile sind viel billiger, dafür aber schneller.

Diese ganze Nullkraftsockel Geschichte muß man sich doch nicht mehr antun. MCUs und FPGA kann man doch im eingelöteten Zustand programmieren. Bei den PICs kostet es drei Pins, bei einem FPGA möglicherweise etwas mehr. Da kann man dann auch mal einen Lagerbestand an fertigen Boards updaten. Bei mir gabs für die Produktion immer einen eigenen Programmer mit Rechner. Ein gebrauchter Laptop war immer zu finden, darauf nur das Betriebssystem und das entsprechende Programm. Die passenden Inhalte kamen aus dem lokalen Netz.

Aber mal ehrlich, einen Tag Arbeit statt 10€ für einen weitern PICKIT auszugeben (auch der könnte Stand-allone) ist doch kein wirklich guter Plan.

Zitat Zitat von Ceos Beitrag anzeigen
was ich dir raten kann, ist das Projekt mit eigenen makefiles neu zu erstellen und in normalem Eclipse (oder welche C-fähige IDE dir auch immer gefällt) zu programmieren und mit einem JTAG Flasher über die JTAG Schnittstelle zu flashen sofern auf dem Chip vorhanden oder alternativ die IPE zu benutzen um das File zu laden
Das ist keine wirkliche Alternative. Debuggen auf Source-Level ist das für mich das wichtigste bei MPLABX. Breakpoints, Single-Step und Daten namentlich auch in Strukturen ansehen und das identisch für alle Prozessoren, für mich vom PIC12 bis zum PIC24. Und, da ich mich an netbeans gewöhnt habe, gleich weiter auf dem PC in der gleichen Oberfläche. Kurz gesagt, ich bin zufrieden.

MfG Klebwax