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Thema: Material?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Also, erst mal vielen dank für deine Ausführlichen Antworten, "i_make_it", die Helfen mir zu erkennen, wo mein Geist Irrwege einschlägt, und die Unterhaltung mit dir bringt mich immer wieder auf neue Ideen.
    Glücklicherweise sehen wir auch viele Dinge sehr ähnlich, möchte jetzt jedoch vermeiden in eine "politische" Diskussion abzugleiten - dafür ist mir dein Rad zu wichtig.

    Mit "Kuschelroboter" meine ich übrigens nicht diereckt einen Roboter zum wortwörtlichen Kuscheln, sondern eigentlich, einfach nur einen Haushaltsroboter, einen "künstlichen Butler" der kocht, wäscht, putzt, usw. Das Wort "Kuschel-" benutze ich dabei als Gegenpoll zu "Killer-".

    Du sprichst von der Gefahr im Zusammenhang mit Industrierobotern, und bringst auch gleichsam das Beispiel mit den selbstfahrenden Autos - dies ist aber auch genau der Grund, weshalb ich keine Angst vor meinem "Kuschelroboter" habe.
    Ohne Frage bergen Industrieroboter ein gewisses Gefahrenpotenzial - weshalb in der Regel der Arbeitsbereich von Mensch und Maschine von einander getrennt sind (wie ich zumindest gehört haben). Aber an Industrieroboter werden auch ganz andere Anforderungen gestellt, als an einen Haushaltsroboter.
    Ein Mensch ist eine äußerst fehleranfällige Maschine, welche derzeit die meisten aller Verkehrsunfälle verursacht.
    Trotzdem verlangt der Mensch von einem selbstfahrendem Auto, das es nicht nur weniger Unfälle als er selbst verursacht, sondern das es sämtliche Unfälle verhindert, selbst noch wenn der Unfall aus dem Fehlverhalten eines Menschen resultieren würde.
    Da der Mensch bereits jetzt bei selbstfahrenden Autos solch einen hohen Sicherheitsstandart fordert, gehe ich davon aus, dass auch Haushaltsroboter erst auf dem Markt erhältlich sind, wenn mögliche Unfälle weitgehend ausgeschlossen werden können. Wie lange es aber am Ende wirklich noch dauern wird, bis brauchbare Produkte den Handel erreichen, werden wir wohl erst wissen, wenn irgend eine seriöse Firma den offiziellen RealeaseTermin bekannt gibt.

    Wäre Sinn und Zweck der Verformung tatsächlich das Schneiden von Brot und Fleisch, wäre ein, so wie von dir erwähnter, Laser gewiss eine bessere und einfachere Lösung - und noch einfacher/besser wäre eine Roboterhand, welche ein gewöhnliches Messer benutzen kann.
    Aber die Wahrheit ist nunmal, mein eigentliches Problem bei einem Pollymorphen Androiden ist nicht, daß er irgend wie Brot und Fleisch schneiden kann, sondern dass er in Wahrheit, keinerlei Praktischen nutzen besitzt.
    Ein autonomer Haushaltsroboter ist für die Menschen von großem nutzen, in Wahrheit gibt es sogar bereits jetzt einen großen Markt dafür, der derzeit immer noch mit menschlichen Arbeitskräften gestillt werden muss (Pflegekräfte, Kellner, Putzfrauen, Verkäufer im Einzelhandel, ...).
    Technisch sind solche Maschinen früher oder später machbar, daher werden sie über kurz oder lang auch produziert werden.
    Ein autonomer polymorpher Roboter wiederum mag zwar eine nette Spielerei sein, aber einen echten nutzen hätte er nur, wenn die Herstellung eines autonomen polymorphen Roboter einfacher und billiger ist, als die Herstellung von mehreren unterschiedlichen bedarfsorientierten Modellen eines autonomen Roboters.
    Am Ende des Tages heißt dies also - ich kann zwar warten und hoffen, aber wenn ich diesen ganz besonderen Anthromech tatsächlich haben will, liegt es also vermutlich, wohl oder übel, ganz allein an mir, genau den AnthroMech zu bauen den ich so gerne haben möchte.

    Und ja zur Zeit ist auch der autonome Roboter noch Zukunftsmusik, aber wenn ich jetzt bereits damit beginne die Pläne für seinen Umbau zu Entwicklern, dann kann ich ohne großen Zeitverlust direkt nach seinem Erscheinen mit dem Umbau loslegen - und wer weis womöglich brauche ich als Basis am Ende gar keinen autonomen Roboter mehr kaufen, da ich dann irgend wann bereits den kompletten AntroMech, samt seinem ganzen Innenleben, entworfen habe, und damit kann mir dann sogar egal sein, was der Gesetzgeber glaubt, zum Thema "KI" bzw. "KB" sagen zu müssen.
    Geändert von axam (15.01.2018 um 16:48 Uhr)

  2. #2
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    Ok, damit ist die Bedeutung von "Kuschelroboter" mal definiert. Denn an meinem Beispiel siehst Du das es tatsächlich Streichel und Kuschelroboter gibt.
    Ein Grund für die Abneigung des autonomen Fahrens ist einmal die Angst vor Kontrollverlust (wenn schon mache ich meine Fehler selbst).
    Auf der anderen Seite aber auch die Frage nach der Roboterethik.
    Da greift dann der Selbsterhaltungstrieb und Egoismau oder wie bei Asimovs "ich der Roboter" (i,robot mit Will Smith) Altuismus.
    In i,robot wird Will Smith aus nach einem Verkehrsunfall aus seinem im Wasser versinkenden Auto gerettet wärend ein Kind ertrinkt.
    Der Roboter hat errechnet das die Überlebenschancen für ihn höher sind. Er als Polizist hätte aber sein Leben geopfert um das Kind zu retten.

    Bei der angenommenen Situation es droht ein Unfall mit tödlichem Ausgang, wenn man ausweicht rast man aber in eine Menschenmenge und es kann dort mehr Todesopfer wie im Auto geben.
    Die Angst des dann zum zusehen verdammten Autoinsassen ist, das er geopfert wird weil der potentielle Verlust an Menschenleben gegeneinander abgewogen wird und er selbst dann als der kleiner Verlust betrachtet wird.
    Da greift der Selbsterhaltungstrieb und Egoismus.

    Übrigens wird nicht gewartet bis Systeme so ausgereift sind das sie in allen Situationen sicher sind.
    Die kommen einfach auf den Markt wenn man sich Gewinn verspricht.
    Wir haben ja bereits die verschiedensten Haushaltsroboter.
    Und mit denen gibt es bereits Unfälle.
    http://www.faz.net/aktuell/gesellsch...-13418448.html
    http://www.chip.de/news/Kot-Unfall-m..._98589316.html
    https://www.nwzonline.de/blaulicht/m...979365985.html


    Zwar wenige, aber es zeigt das erst Produkte auf den Markt kommen, dann was passiert und dann erst wird nachgebessert oder das Produkt verschwindet wieder.
    Hier noch ein Humorvoller Testbericht und Ausblick:
    http://www.zeit.de/2017/01/haushalts...-fensterputzer

    Bei Industrierobtern, also Roboterarmen ist man was kooperative Roboter angeht in den letzten paar Jahren schon recht weit gekommen.
    Aus dem Arm des DLR Roboters Justin wurde z.B. der KUKA Lightweight Robot und daraus der KUKA LBR iiwa als kooperativer Roboter.
    https://www.youtube.com/watch?v=Dh36aVOIkJI

    Was das Handhaben von für Menschen gedachten Gegenständen und Werkzeugen angeht, ist die Greifertechnik eigentlich schon lange so weit das man das machen kann, die Sensortechnik ist da der Mechanik hinterhergehinkt, wird aber immer besser.
    Wenn ich nachher zuhause bin poste ich mal Bilder von einer 3 Finger Hand, die ich in den 1980ern als Holzmodell gebaut habe.
    mit der Hand können etwa 97% aller Griffe einer menschlichen Hand durchgeführt werden, Aber das hat ohne Handgelenk alleine schon 12 Freiheitsgrade.
    Geändert von i_make_it (15.01.2018 um 19:46 Uhr)

  3. #3
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    1) gelegentlich funktionieren deine links nicht etwa "https://www.nwzonline.de/blaulicht/m...1,979365985.ht" oder ... OK, das Bild mit der Gekohand ist jetzt verfügbar.

    2)
    Du hast ja auch selbst das Beispiel mit dem Verkehrszeichen/LKW zitiert. Dein Argument mit "Mein Leben" vs "Alle Anderen" ist nicht von der Hand zuweisen, aber soweit ich die Diskussion in der Öffentlichkeit / die von den Medien gestreuten Berichte verfolgen konnte, ging es dabei ja nie um die Frage ob es im Strassenverkehr besser wäre, wenn nur noch selbstfahrende Autos, ohne jedes Zutun des Menschen am Strassenverkehr teilnehmen dürfen, sondern um Panikmache im Sinne von: "Seht alle her! Selbstfahrende Autos sind Teufelsmaschinen! Eine davon hat soeben einen Lastwagen übersehen! und einen UNFALL - zwar ohne Verletzte, aber wenigstens mit leichtem Blechschaden - VERURSACHT! Und das, obwohl sich der Fahrer des Wagens, der jederzeit hätte eingreifen können, sich voll und ganz auf sein selbstfahrendes Auto verlassen hat! Glücklicherweise! interessiert es ohnehin niemanden, wie oft, im gegensatz dazu, alleine heute ein tödlicher unfall ohne zutun eines selbstfahrenden auto passiert ist, nur weil auch da irgend ein mensch im strassenverkehr unachtsam war, da so etwas ja ohnehin alltäglich ist."
    Mann muss eben nur mal zwischen den Zeilen lesen. Ich will jetzt Maschinen keines falls in den Himmel hoch loben, ich versuche nur mit gleichem Mass für alle zu messen.

    Und natürlich kommen immer wieder unausgegorene Produkte auf den Markt - Software ist in dem Bereich "Halbfertige Produkte und der Konsument als Beta-Tester" zur Zeit Spitzenreiter - aber manche Dinge sind eben auch erst während der Laufzeit ersichtlich. Der Mensch ist nun mal unvollkommen und darum unterstelle ich dem Saugroboterhersteller, daß er ganz gewiss nicht mit Absicht seinen Saugroboter so gebaut hat, daß dieser im ganzen Haus Hundekot verteilt, aber wenn ich jetzt mal die FightClub-Formel:Rückruff/Klage außer acht lasse, dann erfährt der Herstelle, und womöglich auch alle anderen Hersteller, von dem Hundekot-Problem. Daraufhin wird eine Lösung erarbeitet, und zumindest dieses Problem ist dann ein für alle mal gelöst.
    Wenn ein selbstfahrendes Auto einen LKW ignoriert, dann wird die Ursache ermittelt, eine zielführende Lösung umgesetzt, und dieses Problem mit einem LKW ist Vergangenheit - nicht nur bei diesem einen selbstfahrendem Auto, sondern auch bei jedem zukünftigem Selbstfahrer der noch gebaut wird, und vermutlich sogar bei allen die schon gebaut wurden. Gut diese Sichtweise mag durchaus optimistisch sein, aber bis zu einem gewissen Grad sind die Hersteller trotz allem auch ihren Kunden gegenüber verpflichtet.
    Übersieht aber ein Mensch einen LKW, so werden erstmal jede menge Ausreden gefunden, warum es nicht die Schuld dieses Menschen sein kann, und vor allem, in der Regel hat dieser Vorfall keinerlei Auswirkungen, weder für andere Autofahrer noch für den Menschen selbst, und je nach den echten Gründen, weshalb dieser Mensch den LKW übersehen hat, ist es ist sogar durchaus wahrscheinlich, das dieser Mensch wieder irgend wann einen "LKW" übersieht - trotzdem käme niemand auf die Idee, zumindest diesem einen Menschen wenigstens seine Fahrlizenz zu entziehen.

    PS.: Auf die Fottos von der 3-Finger-Hand bin ich schon gespannt

    Edit1:
    Hab gerade den Bericht mit dem Fuß gelesen (danke fürs korrigieren des Links).
    Ich finde solche Berichte zwar durchaus tragisch, aber nicht unbedingt alarmierend. Es handelt sich dabei ja "nur" um ein Einzelschicksal, die Eltern des jungen gehen rechtlich gegen den Hersteller vor, damit sich solche Unfälle nicht widerholen, und es klingt zwar so, als würde sich der Artikel in der zweiten Hälfte in den Bereich der Gerüchte und Spekulationen begeben, aber falls die enthaltenen Behauptungen einen wahren Kern haben, dann war der Unfall aus technischer Sicht völlig unnötig, und dieser Mähroboter entspricht in D/AT/CH nichteinmal den geforderten Sicherheitsstandarts (TÜV), zudem geht aus dem Artikel nicht eindeutig hervor, ob dieser Artikel tatsächlich repräsentativ für die gesamte Branche ist, oder ob dieses Problem nicht doch nur diesen einen Hersteller / dieses eine Robotermodel betrifft.

    Natürlich fände ich es nicht so Prickelnd, wenn ausgerechnet ich es bin, der durch einen Haushaltsroboter zu schaden kommt, aber Unfälle passieren immer wieder, und in diesem Sinn ziehe ich es vor, wenn es mein Haushaltshilfe ist, welche früh morgens zum Bäcker geht und frische Semmeln holt um mir beim Aufwachen mein Frühstück am Bett servieren zu können, anstatt auf frische Semmeln verzichten zu müssen, nur weil es mir selbst nicht der mühe wert ist für frische Semeln in die Kälte hinauszustapfen und dabei zu riskieren, das mich mein steht's ach so freundlicher Nachbar aus einer laune heraus "versehentlich" mit dem Auto überfährt.
    Nein, ich habe keine Angst vor meinem Nachbar, ich will im Grunde nur sagen - genau so gut könnte ich auch in der Dusche ausrutschen - gibt mir dies das Recht und die Pflicht, mich zukünftig nicht mehr zu waschen? - Wohl kaum - zum Glück.

    Außerdem habe ich keine Angst vor meinem AnthroMech, ich habe nur die Angst, irgend welche Menschen könnten aufgrund ihrer Ängste irgend wie verhindern, daß ich irgend wann meinen AnthroMech bekomme. Allerdings ist auch diese Angst im Grunde völlig unbegründet, denn wie du auch selbst schon sagtest, solange es Geld bringt, wird es in unsrer derzeitigen Gesellschaft auch gemacht - und wenn sich unsre Geselschaft in diesem Punkt irgend wann ändern sollte, dann würde es trotzdem gemacht werden, da unsre Gesellschaft dann endlich das Richtige tut, anstatt sich ständig von ihren Ängsten leiten zu lassen (man wird doch wohl mal Träumen dürfen? ).

    Edit2:
    Ich denke, wir entfernen uns jetzt langsam aber sicher immer weiter von der Topic dieses Threats, und darum scheint es mir allmählich an der Zeit, wieder an meinem 3D-Model weiter zu Arbeiten, und die ganzen neuen Ideen auszuprobieren / zu Integrieren.
    Geändert von axam (16.01.2018 um 10:51 Uhr)

  4. #4
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    Ich fasse mal zusammen:
    Ein Haushaltsroboter mit einem Endoskelett der entweder eine bedingt polymorphe Oberfläche hat (bedingt wegen dem Endoskelett das keine beliebige Verformung zulässt) oder zumindest Mimikry Fähigkeiten hat.

    An Werkstoffen und Technologien gibt es derzeit
    Nitinol/Meory Metal
    https://de.wikipedia.org/wiki/Formge...htnislegierung
    https://de.wikipedia.org/wiki/Magnet...htnislegierung

    magnetorheologische Flüssigkeit (MRF) (Ferrofluid)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Magnet...%C3%BCssigkeit

    magnetorheologische Elastomere (MRE)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Magnet...che_Elastomere

    Bei (relativ) niedriger Temperatur plastinierbare Thermoplaste
    Worbla, Plaast etc.
    http://www.plaast.de/
    http://www.worbla.com/

    Kohlenstoff Nanotubes
    https://www.weltderphysik.de/gebiet/...sch-wie-gummi/

    Granulare Greifer
    http://www.spektrum.de/news/kuenstli...pulver/1052606

    Ploymorphe Systeme auf basis granularer Zellen
    https://av.tib.eu/media/18038


    Und hier die Bilder von meiner 3-Finger Hand:
    Agespreizt
    Bild hier  

    Zylinder-hohlgriff (Seite)
    Bild hier  

    Zylinder-hohlgriff (von Vorne)
    Bild hier  

    Lateralgriff
    Bild hier  

    Faust
    Bild hier  

    Pinzettengriff
    Bild hier  

    Dreifingergriff
    Bild hier  

  5. #5
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    Danke, für die Zusammenfassung, und ein Lob für die Hand.

    Zusammenfassung bisheriges Ergebnis aus den Gesprächen (aktueller Stand der Dinge):
    V1: Optimales 3D-Model = Erweiterung (siehe unten) des 3D-Model eines "menschlichen Endoskeletts aus KohlenstuffNanoTubes mit präziser Anordnung aller Atome" (gedacht für 3D-Druck - vernachlässigbar, da technisch nicht realisierbar)

    V2: Realistisches 3D-Model:
    Menschliches Bienenwaben-Endosklett (ev. Kohlenstof, ev. Titan, ev. ???) - begrentzt Höhenverstellbar
    Bewegung des Bienenwaben-Endosklett über Seilzug-Elektromotorn (Schallisolierung für Elektromotoren entwickeln/prüfen)
    Knochen-Hautschicht deren Kammern (ev. 1~10cm) gefüllt sind mit "Magnetorheologischer Flüssigkeit" (Eisenkörner Ø10µm in Form von Oktaederstümpfen - nähere Prüfung des Materials & desen Verwendungsweise erforderlich)
    Dämpfungs-Hautschicht deren Kammern gefüllt sind mit 36-37° warmen Wasser (bei bedarf Nutzung für Temperaturausgleich) - Wasserstandregulierung über Flüssigkeitsaufnahme/-ausscheidung (oben rein - unten raus)
    Sensor-Hautschicht (Druck, Temperatur, ...) mit integrierter Kühlvorrichtung (Kühlung mittels "Transpieration")

    Somit fehlt im Grunde nur noch eine funktionierende Steuerungssoftware und ein "Künstliches Bewustsein" welches den AnthroMech bewohnt - und natürlich nicht zu vergessen, daß nötige Kleingeld um den Bau der ganzen Konstruktion zu Finanzieren.
    Soweit zumindest die Theorie - darauf kann ich zumindest erst mal aufbauen, und in ein paar Monaten werde ich dann womöglich schon mehr wissen - andererseits tüftle ich nun schon fast ein Jahr an dem Projekt, und habe immer noch das Gefühl damit ganz am Anfang zu stehen.

    Edit1:
    Welches Material würde sich deiner Meinung nach als Haut eignen? Sprich welches Material würde sich deiner Meinung nach anbieten um "Hohlräume" hinein zu machen um diese mit Wasser / "Magnetorheologischer Flüssigkeit" zu befüllen? Gummi? Silikon? Polyethylen? Polypropylen? ...

    Edit2:
    Gedanke: Prüfung der gezielten Verformung durch Verwendung von Elektromagneten anstelle von Dauermagneten bei "Magnetorheologischer Flüssigkeit"

    Edit3:
    Niemals die Größenverhältnisse außer acht lassen - am Ende müßen sämtliche notwendigen technischen Vorichtungen in einem ~2m³ großem Körper untergebracht werden, dazu noch Prozesser, 2x Kamera, 2x Microphon, Lautsprecher, usw.

    Edit4:
    Möglicher praktischer Nutzen einer polymorphen Haut: ev.: Nachahmung menschlicher Gesichtszüge
    Geändert von axam (16.01.2018 um 18:46 Uhr)

  6. #6
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    magnetorheologische Elastomere sind bereits auf Silkonbasis.
    Silikone sind momentan die mit am weitesten "einstellbaren" Kunststoffe (solange es nicht um Resistenzen gegen Chemikalien geht).

    Übrigens sind Tragstruktur (Skelett), Aktoren und Sensoren noch eines der kleineren Probleme bei autonomen Robotern. Energieversorgung und vor allem Rechenkapazität und Steuersoftware sind die aktuell größten Probleme. Künstliche Intelligenz steht da noch am Anfang und wenn man sich das Volumen einer IBM Watson Instanz ansieht (eine Watson Instanz besteht aus 10 IBM Power 7 Schränken, mit 90 x Power 750 Server, 2880 Power 7 CPU Kernen, 500GB/s on Chip Bandbreite, 16 TB RAM, 20 TB HDD, 80 Terraflops). Das wird so schnell nicht runtergeschrumpft das es in einen Roboter passt. Zu guterletzt muß man betrachten wie viele Mannjahre alleine in Watson stecken.

    Einen Ansatz den man als Hobbieist sich ansehen sollte ist inmoov.
    http://inmoov.fr/download/
    Da kann man sich für die Mechanik die Datein zum 3D-Druck runterladen.

  7. #7
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    So sehe ich dies auch, darum auch die Idee mit dem "ausschlachten" eines funktionstüchtigen Roboters - und eine KI zu Programieren (ohne entsprechendes DoItYourSelf-ToolKit) übersteigt einfach meine Möglichkeiten, aber bei einem fertigen Roboter plump gesagt, den Arm abzumontieren und durch einen anderen zu ersetzen, da kann ich mir zumindest vorstellen, das ich das hinbekommen könnte.

    Ich sage dir jetzt zwar vermutlich nichts neues, aber meines Wissens nach ist ein Problem bei den Aktoren zur Zeit noch deren mangelnde Flexibilität - worauf auch die Schwierigkeiten mit der Steuerungssoftware beruhen.
    Ein Elektromotor dreht sich exakt x Grad und verharrt dann in dieser Stellung bis er einen neuen Befehl erhält. Daraus resultiert auch die ruckartige Bewegung.
    Bei sich ständig wiederholenden Bewegungsabläufen von Industrierobotern ist dies nur eine überschaubare Unannehmlichkeit - womöglich sogar erwünscht, aber bei einem mobilem Allzweckroboter muß die Steuerungssoftware ständig in Echtzeit die korrekte Anzahl an Grad errechnen.
    Mein erster Gedanke für eine Lösung dieses Problems schien mir eine "Pneumatische Feder" - Der Elektromotor ist über einen pneumatischen Zylinder mit dem "Werkstück" verbunden. Stößt das "Werkstück" auf einen entsprechenden Widerstand, dann kommt es im pneumatischen Zylinder zu einer Kompression der darin enthalten Luft. Der Zylinder bewegt sich, und dadurch gibt einerseits das "Werkstück" nach, wärend gleichzeitig der Elktromotor ohne großen Rechenaufwand deaktiviert wird.
    Aber dann erfuhr ich - In einem Versuch zu diesem Problem wurden an einer Uni mal die Muskeln des Menschen mit Gummibändern simuliert. Natürlich war die Lösung mit den Gummibändern für tragende Lasten ungeeignet, aber zumindest die Bewegungsabläufe des Roboters wirkten eben so flüssig, wie wir sie auch von uns Menschen gewohnt sind. Darauf aufbauend überlegte ich, ob man die fehlende Zugkraft der Gummibänder nicht durch ein anderes Material ausgleichen könnte, etwa mit Drahtseilen.

    Zur Zeit versuche ich mich an einer Kombination aus Seilzug, Pneumatischer Feder und Elektromotor. Leider ist das ganze vorerst nur Theorie, da mir derzeit die finanziellen Mittel fehlen für ausgedehnte ergebnislose Feldversuche. Und selbst wenn ich sie hätte, würde es nur wenig Sinn machen in der heutigen Zeit als Privatperson Geld für Experimente zu verschwenden, es seiden die Erfolgsaussichten gehen Hand in Hand mit dem Nutzen der Experimente, und solange die Umsetzung des gesamten Projektes, nicht zuletzt aufgrund einer fehlenden KI im Taschenformat, noch nicht möglich erscheint, ist auch der Nutzen von erfolgreichen Teilexperimenten noch nicht gegeben - kurz gesagt, abwarten und Tee trinken, und dann spare ich unterm Strich, ein Menge Zeit, Arbeit, Geld und Nerven.

    PS.: "Werkstück" = Arm, Bein, Finger, ..."Knochen"? - Was auch immer der Elektromotor bewegen soll.

    Edit1:
    Was übrigens das "Schrumpfen" der Rechenleistung betrifft - solange es nicht zu einem umdenken kommt, und ein völlig neuer Ansatz eingeschlagen wird - etwa die Steigerung der Rechenleistung durch loslösen von 0/1 und statt dessen Nutzung des Lichtspektrums beginnend mit RGB/CMYK, ist das Ende der Fahnenstange so gut wie erreicht, da wir nun an die physikalischen Grenzen der Halbleitertechnik stoßen - weniger als ein Atom ist nicht möglich, und selbst ein Atom alleine genügt nicht für ein Train/Gate-System (Vergleich: Fertigungstechnik Prozesoren = derzeit max. ~7nm VS Kohlenstoffatom = Ø150pm = ~0,2nm ">Parallel zur Wirklichkeit<" - Wellenlänge sichtbares Licht von Rot mit ~700nm bis Violett mit ~400nm ">90° zur Wirklichkeit<").
    Geändert von axam (17.01.2018 um 07:02 Uhr)

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