Im Datenblatt steht aber auch, daß ein Eingang Vcc + 0,5V haben darf. Sollten z.B. bei Vcc jetzt mehr als 10mA fließen und ich bremse den Strom mit einem Widerstand, wird die Spannung am Eingang kleiner. Mehr macht der Widerstand ja nicht. Ist also der Innenwiderstand des Eingangs so klein, daß bei Vcc+0,5V 10mA oder mehr fließen, sind entweder die 10mA oder die Vcc + 0,5V falsch.
Nach deiner Argumentation müsste in jeder Signalleitung (auch bei digitalen Schaltungen) ein Strombegrenzungswiderstand liegen, denn ein Maximalstrom steht in jedem Datenblatt. Daß dies die Signale so weit verzerrt, daß am Ende eine Funktion nicht mehr gewärleistet ist, sei nur am Rande bemerkt.
Auch im Fall des Fototransistors hier könnte das auch ein Problem sein. Der Eingangsstrom eines AD Wandlers ist zwar klein aber nicht konstant. Da ist einmal der Samplekondensator, der zwischen den Messungen am Eingang liegt, um auf die Eingangsspannung geladen zu werden. Dann kommt noch der Multiplexer, der die verschiedenen Analogeingänge umschaltet. Der Strombegrenzungswiderstand setzt diese Stromänderungen direkt in Messfehler um. Jede Schaltung, die den Innenwiderstand des Sensors erhöht und das tut der Längswiderstand, sollte man tunlichst vermeiden. Ich hab jetzt das Datenblatt nicht komplett durchforstet, aber bei vergleichbaren AD-Wandlern wird von einem maximalen Innenwiderstand der Signalquelle von 5kΩ gesprochen. Da spielen dann 470Ω zusätzlich schon eine Rolle.
MfG Klebwax
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