Kurz und knapp: gar nicht. Das sind ziemlich verschiedene Paar Schuhe.
In nem Servo steckt nicht nur ein kleiner Regler- aber ein handelsüblicher BL-Regler hat den Rest (den das Servo auch noch hat) ebenfalls nicht.
Bei einem 2m langen Modellsegelboot ist dir das Gewicht sowas von Wurst-da kann die Winsch auch 5 Kilo wiegen, das interessiert nicht.
So, nach der Desillusionierung der konstruktive Teil: Ich persönlich halte nen BL hier für ziemlich ungeeignet, denn die Dinger können, ausser kräftig drehen, eigentlich nix. Zumindest sensorlose Systeme schaffen nicht mal nen ordentlichen Sanftanlauf- willst du wirklich, dass dir da dauernd schlagartig 10 Kilo (eher mehr, wenn du mehr nicht brauchst kannst du ganz getrost ne Standard-Winde nehmen, das ziehn die) an den Schoten reissen?
Würd ich mir überlegen...
Mit nem Sensor-System wäre es machbar (zumindest erträglich), dazu benötigst du dann aber auch nen dafür geeigneten Regler.
Jetzt der Nachrüst-Teil: im Grunde wandelt ein Servo die Vorgaben vom RC-Sender in einen Wert um, mit dem dann der Motor angesteuert wird.
Tatsache: da ist ne echte Regelung drin, nicht einfach "wenn a dann b".
Wie _könnte_ mans bauen: Arduino (irgendeiner, bei mehreren solchen Winschen müsste neu drüber nachgedacht werden, welcher), der mit 5V läuft.
Das ist im Grunde die Standardspannung einer RC-Anlage, passt also.
Der Arduino muss nun auf dem entsprechenden Kanal lauschen, was da so kommt an Steuerkommandos, und die entsprechend zum Regler reichen.
Feedback: wennschon, würde ich nen endlos-Drehencoder nehmen. So kann man das Ding nämlich auch nebenbei noch supereinfach auf den gewünschten Weg umprogrammieren.
Aber Poti ist einfacher- weil man keine Endlagen-Erkennung zusätzlich braucht (der Rechner muss zu Anfang unbedingt genau wissen, wie die Winsch steht). Den Weg programmieren kann man trotzdem, wenn auch nicht ganz so genau.
Spassig wird die Regelung, denn die Winsch muss ihre Position _auch_ unter Last halten können (und wenn du mir jetzt mit Schneckengetriebe kommst, bin ich aus der Sache sofort raus), und möglichst sanft anfahren-und auch so stoppen.
Sonst brechen dir die Schoten nämlich. Zudem auch noch schnell sein....ohne Regler wird das nix.
Kann man aber durchaus nem Arduino beibringen...wenn man bisschen Erfahrung hat.
Dann kriegt man auch recht easy RC-Signale rein-und wieder raus.
Fazit: aus Spieltrieb okay, aber Sinn macht es nicht so wirklich- weder eine Eigenbau-Segelwinde (ne Jumbo kommt mit Segeln dieser Grösse locker klar, auch andere Modelle in der Grössenordnung fahren damit), und Brushless-eigentlich ungeeignet.
Kosten der Geschichte: mit einem Pro Mini aus China (der reicht für mindestens zwei solcher Winden) und Poti keine 5€- Motor, Regler und Mechanik nicht berücksichtigt.
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