In dem genannten Set fehlt mindestens eine Pinzette. Eine gerade spitze Pinzette ist für mich beim Löten unentbehrlich und eine Kreuzpinzette auch sehr nützlich.
In dem genannten Set fehlt mindestens eine Pinzette. Eine gerade spitze Pinzette ist für mich beim Löten unentbehrlich und eine Kreuzpinzette auch sehr nützlich.
Geändert von witkatz (28.11.2017 um 07:30 Uhr)
Ich möchte euch nochmals herzlich für die Meinungen und Tipps danken!
Ich hatte mich für den etwa 30-Euro-Komplett-Set-Lötkolben entschieden. Heute war mein erster richtiger Löt-Tag, bei dem ich nur das Material aus dem Set verwendet habe: Bleifreies Lötzinn, Lötfett und den Lötkolben. Ich musste doch auf etwa 330°C hochregeln, damit das Lötzinn schmolz und ohne Lötfett konnte ich kein gutes Ergebnis erreichen. Aber auch kleinere Lötarbeiten habe ich ganz anständig hinbekommen, indem ich kurz die Lötspitze in das steinharte Lötfett getippt habe, dann an Lötfläche und Draht und dazu kurz danach das Lötzinn. Bin zufrieden, auch, wenn ich nun weiss, weshalb mir immer wieder die Empfehlung zu bleihaltigem Lötzinn begegnet ist.
Zum Reinigen habe ich mich auch gegen den feuchten Schwamm entschieden und nutze nur ein Tuch zum abreiben.
Durch das kurze Kabel zur Lötstation habe ich gleich mal kurz das Kabel mit dem Lötstab touchiert ... naja, somit ist die Rückgabe schon ausgeschlossen.
Danke also und frohes Robotern, Löten und Programmieren!
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Schön zu hören das es gut geht. Trotzdem ein paar Tipps.
Höhere Temperaturen verwenden. In der Ausbildung haben wir mit 350°C gelötet, mittlerweile löte ich mit 370°C (bzw bei höherem Wärmebedarf auch mehr).
Ohne Lötfett löten, sollte auch ohne funktionieren. Flussmittel sollte im Zinn sein (wenn Elektronikzinn).
Zum Reinigen habe ich lange Zeit einen Schwamm verwendet, jetzt verwende eine Abstreifwolle (z.b. https://www.reichelt.de/Loetspitzenr...E&SEARCH=%252A)
Lötzinn verwende ich ein Edsyn SAC5500 0,5mm, das ist ein Sn95,5AgCu0,7 Zinn, also Pb frei und ohne Probleme (https://www.distrelec.de/de/loetdrah...500/p/18249078), bei Bedarf verwende ich zusätzlich Flussmittel. Löten und speziell Entlöten funktioniert mit Flussmittel besser.
MfG Hannes
Geändert von 021aet04 (09.12.2017 um 20:21 Uhr)
Gerne. Danke!
350-370° hört sich gut an, werde ich ausprobieren. Dachte erst, es wäre schädlich für die Teile, aber ich bin schnell und dann ist es besser, es erhitzt auch schneller, als dass ich ewig halten muss.
Diese Wolle kenne ich nicht, aber bekommt man die auch anderswo? Ich frage morgen mal bei Conrad, bin wahrscheinlich dort.
Sicher gut, aber extrem teuer ... puh. Kannst du da auch etwas günstigeres empfehlen?
Einen schönen Abend!
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Die hohe Temparatur ist kein Problem, wichtig ist das du nicht zu lange lötest. Das kann speziell bei zu niedrigen Temperaturen passieren. Wenn ich eine Streifenrasterplatine löte, reinige ich auch noch mit einem Scotch-brite bzw feinem Schmirgelpapier.
Die Wolle war bei meiner "neuen" Lötstation dabei (habe diese https://www.reichelt.at/XYTRONIC-Loe...EARCH=xytronic)
Lötzinn habe ich diese von mir gepostete. Habe diese aber schon einige Zeit (mehrere Jahre). Eventuell gibt es welche mit weniger Gewicht (diese hat 500g).
MfG Hannes
Merci, ich schaue mich mal um!
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Nach meinen ersten Erfahrungen, einigen Videos und Anleitungen zum Löten und aber vor meinem ersten größeren Projekt "Nibo-Burger" möchte ich gerne bei euch folgendes nachfragen:
Ich beziehe mich insbesondere auf diese beiden Videos (1/2), die übrigens hier verlinkt wurden:
1. In beiden wird mit Alkohol zur Reinigung gearbeitet. Im zweiten Video "isopropyl" genannt. Könnt ihr die Arbeit mit Alkohol auch empfehlen? Nutzt ihr diesen auch zum Säubern vor und nach dem Löten? Und kann ich dazu einfach aus der Apotheke 100%igen Isoprobyl-Alkohol besorgen?
2. Im zweiten Video sowie in vielen SMD-Videos wird dieser "Stift" verwendet, der im obigen Video nur "external flux" genannt wird. Entspricht das dem Lötfett beim bleifreien Löten? Dieses wird teilweise auf die Lötstelle aufgetragen, teilweise aber auch vor dem Lötvorgang auf die Kolbenspitze direkt. Was könnt ihr empfehlen?
3. Das Reinigen der Kolbenspitze ist mir noch nicht ganz klar. Ich tendiere nun zu einem trockenen Messingschwamm, den ich bereits besorgt habe. Aber im obigen ersten Video wird zunächst mit einem Tuch abgewischt und dann nochmals am Rand des (hier nassen) Schwammes. Weshalb zweimal? Und prinzipiell geht es doch darum, das überschüssige Lötzinn von der Spitze zu entfernen, aber eben die Oxidation und Oberfläche der Spitze nicht zu beschädigen, richtig?
4. Zum Ende des zweiten Videos wird ein Papiertuch übergelegt und gepinselt, so dass alle Feuchtigkeit (wohl vom Lötfett?) aufgesaugt wird und die Lötstelle gereinigt. Das finde ich interessant und einleuchtend. Macht ihr das auch?
Abschließend: Ich könnte sicher den Nibo auch mit meinen jetzigen Fähigkeiten und Methode löten und er würde funktionieren, aber es interessiert mich sehr, besonders "schöne" Lötstellen zu erzeugen und ich möchte es auch lernen. Daher hier die zuletzt angelötete Stecker-Leiste an das LCD1602, damit ihr einordnen könnt, wie "miserabel" ich löte:
Ich danke euch schon jetzt wieder und bin sehr gespannt!
HAPPY NEW YEAR
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Isopropylalkohol. Isopropanol oder Waschalkohol, alles das Gleiche. (Brenn)Spritus ist Ethanol oder einfach Alkohol (spiritus vini, der Geist des Weines). Und solange man nicht offene Wunden reinigt (oder Eierlikör selber macht), kauft man sowas in der Drogerie oder dem Baumarkt. Und ob das 100% oder 90% sind ist vollkommen egal. Handlöten ist Klempnern, nur kleiner. Fürs Klempnern ist auch das Lötfett, das hat aber auf einer Platine nichts zu suchen. Es ist viel zu aggresiv, die 35µ dicken Leiterbahnen sind da schnell weggeätzt, wenn man nach dem Löten nicht alles sauber kriegt. Bei ner Dachrinne dauert das schon länger. Für Elektronik bietet sich z,B Kolophonium an, das man in Isopropyl auflöst oder gleich fertig so kauft. Das kann im Normalfall auf der Platine bleiben, sieht aber nicht so gut aus.
Wenn du eine Million Teile durch nen Reflowofen schiebst und eine vollständige Prozesskontrolle benötigst, sieht das natürlich anders aus.
MfG Klebwax
Strom fließt auch durch krumme Drähte !
Die Lötstelle sollte man nach dem löten reinigen. Wenn du ohne zusätzlichen Flussmittel arbeitest musst du es nich unbedingt machen, da dort relativ wenig Flussmittel drinnen ist. Zum Reinigen verwende ich entweder Verdünnung oder Platinenreiniger, Alkohol habe ich noch nicht getestet. Platinenreiniger habe ich in der Firma, Verdünnung zu Hause.
Flux ist einfach Flussmittel. Prinzipiell kannst du auch Lötfett nehmen, du musst aber auf den Inhalt achten. Teilweise sind Inhaltsstoffe drinnen die die Oxidation entfernt. Die solltest du nicht nehmen, da sie meist säurehaltig sind.2. Im zweiten Video sowie in vielen SMD-Videos wird dieser "Stift" verwendet, der im obigen Video nur "external flux" genannt wird. Entspricht das dem Lötfett beim bleifreien Löten? Dieses wird teilweise auf die Lötstelle aufgetragen, teilweise aber auch vor dem Lötvorgang auf die Kolbenspitze direkt. Was könnt ihr empfehlen?
Beim Löten muss die Oxidation entfernt werden, auch auf dem Lötkolben. Wenn etwas oxidiert ist kannst dudu nicht löten. Was du meinst dist die Beschichtung der Lötspitze, die darf nicht entfernt werden (deswegen auch nicht mit Scotch o.Ä. reinigen). So aufwendig wie im Video habe ich das noch nicht gemacht. Wenn etwas oxidiert ist einfach Oxidation entfernen, bei Bedarf Flussmitel zugeben, Lötspitze abstreifen (am Schwamm bzw Messinggeflecht) und Löten. Nach dem Löten Spitze nicht reinigen, erst vor dem Löten.3. Das Reinigen der Kolbenspitze ist mir noch nicht ganz klar. Ich tendiere nun zu einem trockenen Messingschwamm, den ich bereits besorgt habe. Aber im obigen ersten Video wird zunächst mit einem Tuch abgewischt und dann nochmals am Rand des (hier nassen) Schwammes. Weshalb zweimal? Und prinzipiell geht es doch darum, das überschüssige Lötzinn von der Spitze zu entfernen, aber eben die Oxidation und Oberfläche der Spitze nicht zu beschädigen, richtig?
Normalerweise mache ich das nicht, sollte aber zuviel Flussmittel auf der Platine sein, dann reinige ich es.4. Zum Ende des zweiten Videos wird ein Papiertuch übergelegt und gepinselt, so dass alle Feuchtigkeit (wohl vom Lötfett?) aufgesaugt wird und die Lötstelle gereinigt. Das finde ich interessant und einleuchtend. Macht ihr das auch?
Schaut nicht schlecht aus. Teilweise etwas zuviel Zinn. Es sollten schöne Kegel sein, bei "K" würde ich das Zinn entfernen und neu löten, da dort ein Bauch ist. Wichtig ist das du Pad und Pin gleichzeitig erhitzt, ausreichend Hitze hast und das Zinn nicht zu schnell zuführst. Auch darauf achten wie das Zinn verrinnt (schau wie es im Video 2 gemacht wird). Wichtig ist auch das die Bauteile aufliegen, speziell bei mechanischer Beanspruchung (Stecker, IC-Sockel, bzw schweren Bauteilen wie Trafos,...). Teilweise hilft auch ankleben (mit Heißkleber).Abschließend: Ich könnte sicher den Nibo auch mit meinen jetzigen Fähigkeiten und Methode löten und er würde funktionieren, aber es interessiert mich sehr, besonders "schöne" Lötstellen zu erzeugen und ich möchte es auch lernen. Daher hier die zuletzt angelötete Stecker-Leiste an das LCD1602, damit ihr einordnen könnt, wie "miserabel" ich löte:
Gutes neues Jahr auch dir und viel Erfolg.Ich danke euch schon jetzt wieder und bin sehr gespannt!
HAPPY NEW YEAR
Edit: Flussmittel immer auf die Platine, nie auf die Spitze. Das Flussmittel hilft dem Zinn besser zu fließen (deswegen Flussmittel).
MfG Hannes
Es gibt fast zu viele Anleitungen und Videos. Eine gute Essenz würde reichen; ich meine das bieten beispielsweise vier Seiten (9 bis 12) der asuro-BAU- UND BEDIENUNGSANLEITUNG (klick) und/oder die ersten drei Minuten dieses Videos. Gerade diese Halbkugelgeschichte ist im Video gut dargestellt und erklärt. SMD ist nicht nur kleiner, sondern teilweise etwas anders; kommt bei Dir vielleicht später dran.
Viel Erfolg, ´n gutes Neues Jahr.
Ciao sagt der JoeamBerg
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