Wenn du den Magneten statisch daneben legst, kann man das tatsächlich in begrenztem Maßstab durch die Sensorgeometrie kompensieren.
Und natürlich, Jeden Magnetkompasss kann man durch ein außreichend starkes externes Magnetfeld stören. Durch geschicktes wählen der Sensorposition und Sensorfusion (was der BNO intern macht zum Glück) kann man aber einiges ausgleichen.
Nur zum Vergleich. Wir fahren mit so einem Sensor in einer Laborhalle wo auch Starkstromversuche für Antriebstechnik gemacht werden. Klappt trotzdem.
nein, ich meinte erst z.B. auf Nord ausrichten und dann einen Magneten temporär danebenlegen und irgendwann wieder wegnehmen oder öfters zufällig vorbei bewegen. Außerdem hast du sicherlich eine funktionierende Odometrie, nehme ich an?
Außerdem machen Starkstromleitungen wenig, denn die produzieren ja nur magnetische 60 Hz Wechselfelder, kreisförmig um die Leiter herum, aber keine gerichteten Magnetfelder wie magnetisierte Metallachsen, Metallleisten, oder Elektromagnete.
der Tinkerforge IMU Brick 2 kann ja laut Firmeninfos alle Magnetstörungen über die Sensorfusion kompensieren, das hatte ich ja angesprochen, dennoch bezweifle ich, dass das jemand mit eigenen Mitteln nachmachen könnte, und außerdem kann selbst dies mMn nicht eine aus dem Ruder laufende Odometrie bei durchrutschenden Kettenantrieben kompensieren.
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ps,
der CMPS11 (9D IMU) hat ja ebenfalls eine interne Sensorfusion, dennoch ändert sich der berechnete (Kompass-) Kurs bei Fremdmagneteinfluss um bis zu 180°, aber schon 5° wären dauerhaft zuviel:
10 Min. Fahrt bei 10m/min und 5° Fehlweisung = knapp 8m Navigationsfehler!
Und das betrifft nur den Kursfehler - der Fehler durch Odometrie bei Kettenschlupf kommt noch oben drauf!
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