ich glaub es nicht lötkolben mit firmware, ich werde alt![]()
ich glaub es nicht lötkolben mit firmware, ich werde alt![]()
das leben ist hart, aber wir müssen da durch.
Ehrlich gesagt, ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass man für viele SMD Bauteile mit einem "dickeren" Lötkolben z.B. mit einer Meißelspitze sehr gut zurechtkommt. Bauteile mit nur zwei Pads kann man damit immer noch problemlos auflöten, bei Packages mit vielen Beinchen kann man sehr gut mit Flußmittel arbeiten. Alternativ kann man auch einmal über alle Pins drüber löten und mit Entlötlitze sauber machen.
Als Beispiel ich habe erst vor kurzem einen Atmega644P in SMD (https://www.reichelt.de/Atmel-ATMega...RCH=atmega644p) bzw. sowas hier: http://www.st.com/resource/en/datasheet/cd00043711.pdf mit so einer Meißelspitze aufgelötet: https://www.reichelt.de/Diverse-Loet...T&SEARCH=%252A
(Die Platine wollte ich auch mal noch im Forum vorstellen)
Ansonsten schließe ich mich aber meinen Vorpostern an. Es kommt massiv auf die Qualität der der Spitzen an und auf die Leistung des Lötkolbens.
Keine Frage, man kann auch mit dickeren Lötkloben - ähhh - Lötkolben feine Lötstellen sauber erstellen. Trotzdem war ich von Anfang an von der RS2-Spitze begeistert. Man sieht dem "Heizteil" die 40 W in der eigentlichen Löt-Spitze - 28,5 mm x Ø2,9mm - nicht an, die ganze Spitze ist ohne Power-/Zufuhrstecker noch keine 100 mm und wiegt 15 g. Der Lötpunkt ist von den Fingerkuppen rund vier Zentimeter entfernt! Besonders die kleinen Abmaße und das geringe Gewicht erlauben mir besondes feinfühliges Hantieren. Sorry für die Werbesprüche. Aber gerade der oben erwähnte Quarz murata CSTCE_V13C mit 3,2 mm x 1,3 mm und den drei feinen Lötstreifen auf der UNTERseite ist wohl eher für Ofenlötungen gedacht. Mit dem Lötkolben war der schon diffizil aufzubringen... Es kommt massiv auf die Qualität der der Spitzen an und auf die Leistung des Lötkolbens.
......Bild hier
Geändert von oberallgeier (25.09.2017 um 14:22 Uhr) Grund: Trotz- .. nicht Tritz- :-/
Ciao sagt der JoeamBerg
Hier gibt es ein paar Arbeiten an feinen Strukturen die mit unterschiedlichen Werkzeugen ausgeführt werden.
https://www.youtube.com/watch?v=xqkXvmvusws
Die feine Spitze für die Einzelkontakte wird nur beim Einsetzen der Drahtbrücken verwendet (bei 26:10). Eine solche Arbeit gehört sicher nicht bei jedem zum Programm.
(Nebenbei, besser als 0,1mm Draht ist oft ein paarweise eng verdrillter 0,05mm Draht, er nimmt das Lot gleichmäßiger an und ist nicht so elastisch federnd wie der Einzeldraht.) Ich habe eher Erfahrung bei der doppelten Größe die mir auch schon recht klein vorkommt.
Hallo Dacid0004
Dieser sogenannte "Präzisions Lötkolben" (was immer daran präzise sein soll) mit 8 Watt ist Mist
und gibt dür Dich überhaupt keinen Sinn oder Vorteil.
Beim Löten kommt es darauf an, daß der Kolben möglichst gut die Temperatur hält.
Das Problem ist: Sobald Du die Kolbenspitze irgendwo ranhälst, egal ob Draht,
Lötpunkt, Bauteil, kühlt die Spitze SEHR schnell ab und dann stimmt die eingestellte Löttemperatur nicht mehr.
Der Lötkolben muss nun möglichst schnell neue Wärme erzeugen damit die Temperatur wieder aufgebaut wird,
dass kann er aber nur, wenn er auch eine entsprechende Leistung hat.
Dieser Kolben hat 6 mal weniger Leistung als dein jetziges Modell.....
Für verschieden Lötarbeiten gibt es normalerweise auch verschiedene, austauschbare Spitzen für einen
"vernünftigen" Lötkolben / Lötstation
Je besser der Lötkolben seine Temperatur hält, desto schneller ist auch die Lötstelle fertig.
Das "brutzeln" ich nenne das mal so, wo man ewig den Lötkolben dran hält, bis das Zinn dann endlich mal fließt
mögen viele Bauteile garnicht. Das passiert meist dann wenn die Leistung nicht ausreicht oder die Wäremübertragung
schlecht ist. Eine einigermaßen gute Lötstation im Elektronikbereich würde ich nicht
unter 50 Watt kaufen. Eher mehr.
Eine feine Spitze kann hilfreich sein, aber grade dort ist es sehr problematisch die Wärme zu halten.
Viele Kolben haben den Temperatursensor viel zu weit weg von der Spitze und merken erst zu spät, dass die Wärme
schon weg ist, dann versuchen sie mit viel zu wenig Leistung nachzuheizen, damit kann man dann nicht vernünftig löten.
Siro
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"etwas OT" , muss aber mal gesagt werden:
Also zum Thema Lötkolben muß ich sagen, daß ich mich von Weller getrennt habe.
Bei den neuen Versionen in der Firma hat man aus lauter Profitgier sogar die Beleuchtung im Netztschalter eingespart. WS81
Fazit, wenn der Kolben grade nicht heizt, kann man nicht mehr erkennen ob er eingeschaltet ist.
Das stellt nicht nur ein Sicherheitsrisiko dar, sondern erfordert in meinem Falle zusätzliche Zeit, weil
Ich "vorher" Abends einmal durch die Halle geschaut habe ob eine Lampe rot leuchtet.
Nach Umstellung aller Kolben auf WS81 konnte man das aber nicht mehr sehen......
Absolut untragbar bei einem Preis von 280 Euro....habe ALLE Stationen umgebaut....vielen Dank Weller......
Die Stationen an sich sind aber wirklich gut, das möchte ich nicht schlecht reden.
Auf der Suche nach einer Alternative für mich privat bin ich hier im Forum irgendwo das erste Mal auf die Firma JBC gestoßen.
Nach diesen "besonderen" Bewertungen habe ich mich entschlossen eine solche Station zu kaufen.
Fazit: Das "absolut" Beste was ich seit 40 Jahren in der Hand hatte (klingt etwas komisch...
Nie wieder eine andere Station.
Übrigens die neuen Lötstaionen von Weller haben Touchpanel, Grafikdisplay und USB.
Ich brauche irgendwie nur ein Regler für die Temperatur und der wird eigentlich auch kaum bewegt,
was mache ich falsch ????
Geändert von Siro (27.09.2017 um 22:02 Uhr)
Hallo Siro,
Die alten Weller hatten eine Schraube um den Einstellregler zu blockieren, damit die Temperatur in der Fabrikation nicht verstellt werden kann.
Mit den Vollelektronischen Bedienkonzepten geht das nicht mehr so einfach und man braucht dazu eine Schnittstelle.
Nicht jeder Fortschritt ist auch eine Verbesserung.
MfG Peter(TOO)
Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?
An der Stelle muß ich aber mal eine Lanze für Weller brechen. Bei diesen Touch-Panel-Stationen kann man die Temperaturverstellung mit einem Code blockieren. Hab nie verstanden warum das gut sein soll, bis ich irgendwann mitbekommen hab wieviel Geschiß man bezgüglich Zertifizierungen in bestimmten Branchen macht. Und bekanntlich sitzt auch in jeder Produktion mindestens einer der es besser weiß/kann als die Spezifikation...
Einfach - Du hast zu viel Erfahrung von vielerlei Dingen. Mir gehts ähnlich mit jedweder Art von Sicherheitseinrichtungen. Ich hatte so viele Jahre damit zu tun, dass ich bei vielen dieser Einrichtungen bald ne Lücke entdecke. War z.B. für mich eine langer Weg, bis ich mich für einen Sicherungs(halb)automaten beim Klettern entschieden hatte . . .
Lass das bitte bloß keinen Marketingfuzzi hören. Ich sehe Fortschritt ähnlich an wie Updates in der IT. Alte, bekannte Fehler werden entfernt und durch unbekannte neue ersetzt.
Sorry für das OT.
Ciao sagt der JoeamBerg
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