Zitat Zitat von Holomino Beitrag anzeigen
Was spricht dagegen, jeweils einen Motorausgang direkt an die Gates eines stärkeren N/P-Channel-FET-Paares zu stecken? (Das meinte ich im vorherigen Thread mit "als MOSFET-Treiber nutzen").
Sein Treiber ist stark genug, will er bloß nicht wahrhaben. Wenn der "nach ca. 5 Sekunden" in Überlast geht, können die FETs den Strom ab. Wenn sie das nicht könnten, wäre der Treiber nach 5 Millisekunden abgeschaltet oder abgebrannt. Der vorhandene Treiber braucht eine bessere Kühlung, dafür ist wohl kein Platz da. Die von dir vorgeschlagenen FETs würden diese Kühlung auch brauchen und zusätzlich noch Platz für sich selbst. Sie hätten dann auch keine Temperaturüberwachung und würden bei Überhitzung einfach still abbrennen. Man müßte auch noch über die Vermeidung von Shoot-Throu nachdenken und was passiert, wenn die Brücke mal hochohmig geschaltet wird.

Wenn man keinen Platz für außreichend Kühlung hat, muß man kreativ werden. Wie kann ich den Wirkungsgrad meines Treibers verbessern? Wie kann ich sowohl die Widerstandsverluste als auch die häufig größeren Schaltverluste minimieren? Kann ich dazu mit der PWM Frequenz runtergehen oder stört mich dann das Singen des Motors? Sollte ich mit größerer Spannung arbeiten um die Ströme zu verringern? Kann ich einen Teil der mechanischen Struktur als Kühlkörper verwenden? Kann ich an anderer Stelle einen, möglichwerweise temperaturgeregelten, Lüfter mit geschickter Luftführung anbringen? Um das Übel an der Wurzel zu packen, muß man richtig was entwickeln.

MfG Klebwax