In einem Anflug von "Heureka" hatte ich mir vor Jahren für meinen Archie auch vier kleine, billige Akkuschrauber gekauft. Dumm ist bei denen, ähnlich wie bei fast allen Akku-Bohrschraubern, dass sie eine Sofortstop-Einrichtung haben, einen mechanischen Trick, der ohne Motordrehung das Getriebe sofort sperrt. Wesentlicher Sinn davon ist es, das schlüssellose Bohrfutter im Stillstand zu sperren, damit es festgezogen bzw. gelöst werden kann. Ich kenns aber auch bei Akkugeräten die nur einen Bit-Anschluss haben. Beim Gebrauch der Motor-Getriebeeinheit in nem Roboter dürften sich da Probleme ergeben; das war für mich einer der wesentlichen Gründe diese Dinge nicht im Roboter einzusetzen. Abgesehen davon, dass die mit ihren 3,7V nicht mein Energiekonzept passten (selbst für PWM etwas sehr weit weg von der Versorgung, das engt halt die feinfühlige Regelbarkeit deutlich ein)... Ich habe mir mittlerweile einen kleinen billigen Akkuschrauber gekauft und zerlegt ..
Nächster Nachteil der von mir selbst (oder andern) zerlegten Getriebemotoren das fehlende, zweite Motorwellenende - für die Drehzahlmessung bzw. Motorregelung ein wirklicher Nachteil. Drehzahlmessung durch den Lüftungsschlitz (am Lüfterrad mittels der Radialschaufeln) hatte ich versucht, ging aber nur im Laborbetrieb und auf dem Weg zum Getriebe brachte ich bisher keine Drehzahlerfassung unter.
Als ungeregelter Roboterantrieb oder für Aus-Ein-Zwecke ist das trotzdem ne günstige Möglichkeit; die hohen, möglichen Ströme bei diesen Teilchen - wir hatten aus den Anlauffarben an den Akkufahnen schon auf Ströme von deutlich über 30 A geschlossen - wünschen sich dann aber auch nen knackigen Motortreiberchip!
Lesezeichen