Das hat mich jetzt nicht so verwundert, vor allem als ich gesehen habe, dass du da 7.5pF in deiner Simulation eingesetzt hast.
Schon ein einfache IC-Sockel hat zwischen den Beinchen 1-2pF. Bei einem Steckbrett sind es noch wesentlich mehr, zwischen 2 Reihen.
OK, hast du jetzt nicht verwendet. Aber auch ein gelöteter Aufbau hat parasitäre Kapazitäten im pF-Bereich.
Ganz lustig war immer, wenn man Schaltungen durch annähern der Hand abstimmen konnte. Das Theremin lässt grüssen.
Ich hatte letztmalig das Problem mit fliegenden Aufbauten gegen Ende der 70er Jahre. Damals mit 74Sxx-Logik und "Wahnsinnigen" Taktraten um die 60MHz. Damals hat es sich bewährt eine einseitig kaschierte Leiterplatte zu nehmen, Löcher für die ICs zu bohren und die Bohrungen auf der Kupferseite anzusenken. Die ICs habe ich dann auf dr Kupferseite bestückt und auf der anderen Seite verdrahtet. Das Ganze ergibt dann eine primitive Art von Strip Lines, also eine Art von Koaxkabeln.
Nach diesem Projekt habe ich es dann aufgegeben erst irgendwelche fliegenden Aufbauten zu machen. Direkt vom Entwurf eine Platine erstellen, im Labor ätzen und zu testen war schneller. Im ersten Platinen-Entwurf finden sich immer Fehler, welche für eine Serie behoben werden müssen, auch wenn es nur mechanische sind. Allerdings hat man dann schon beim ersten Entwurf die realen parasitären Kapazitäten.
Vom funktionierenden fliegenden Aufbau zum ersten Layout verändert sich nochmals einiges und funktioniert dann nicht.
MfG Peter(TOO)
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