Warum müsstest/solltest Du "ständig" nachschauen? Das hat doch wohl irgendeinen Grund! Was für eine Industrie, was für betriebliche Vorschriften? Welche Abnahmegesellschaft - oder ist das eine der (letzten?) Anlagen die ganz ohne Überwachungsorganisation/en auskommt?.. Sensoren in einer technischen Anlage, die Temperatur, Durchfluss, Druck und Schwingungen messen .. Anlage von der Ferne überwachen und muss nicht ständig nachschauen ..
Gemessen werden soll Temperatur, Durchfluss, Druck und Schwingungen - also kommen Fragen auf Dich zu wie Drift, Ansprechgrenze, Anstiegs-/Abfall-geschwindigkeit, Resonanzen, Einfluss der Messgeräte auf die Vorgänge und noch mehr. Physikalische Effekte satt - und viele davon kein gängiges Wissen.
So klingt die Praxis. Wenn ich bequem vom Sofa aus die Anlage überblicken (.. nachschauen - ähhh??) möchte dann würde ich schon einiges 1. an allgemeinen und speziellen Vorschriften, Regeln und Stand der Technik zusammenstellen und als Planungs- bzw. Entscheidungsgrundlage nehmen, 2. an Gehirnschmalz aufwenden, 3. in eine Marktrecherche investieren, 4. ne FMEA auf Grundlage des aktuelle Ist- und des geplanten -Zustandes durchführen - usf. Noch etwas: bevor der Einwurf kommt ".. es kann (wird) da nix passieren .." kommt meine Bemerkung über den ersten Satz in vielen Unfallberichten: "Nach Meinung der Fachleute hätte dieser Zustand nie eintreten können ..".
Nix gegen beispielsweise Lego. Aber beim ersten Unfall, egal welcher Art, wird der Gutachter von TÜV oder BG sich schon Gedanken darüber machen, wenn er in der Anlage Basteltechnologie fände. Da ist der unmittelbar Verantwortliche schnell herbeigezogen und nicht immer tritt die Schuldverantwortlichkeit an den "Vorgesetzten" heran.
Das scheint mir kein sinnvoller Ansatz zu sein.
Lesezeichen