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Thema: IoT Sensoren in tech. Anlage

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Zitat Zitat von Bullred Beitrag anzeigen
    Nehmen wir mal an, die Sensoren wurden an der Anlage verbaut. Hängen alle an einem Microcontroller(?). Ab hier fängt also mein Job an. Ich dachte an einen Gateway, der ans handynetz angeschlossen ist. Die Visualisierung sollte dann kein Problem mehr sein, sobald die Daten an der richtigen Stelle sind.
    Wenn Industrieanlage, dann keine µC Bastellösung.
    In so einer Industrienalage Stecken auch gerne mal etwas größere elektrische Verbraucher oder reihenweise Magnetventile.
    Da gibt es dann so Sachen wie Spannungsspitzen auf der Stromversorgung, Induktion durch Magnetfelder, Elektomagnetische Störfelder durch Motoren, Frequenzumrichter etc.
    Ublicherweise hängen Sensoren an SPS Steuerungen oder an Feldbus Sensormodulen, die gegen diese Industrieeinflüsse weitestgehenst imun sind.
    Jetzt kommt es erst mal darauf an welche "Sprache" (Busprotokolle) sprechen die Systeme wenn es digitale Daten sind.


    Zitat Zitat von Bullred Beitrag anzeigen
    Wie verknüpfe ich die Sensoren (4-20mA) mit dem Gateway?
    4-20 mA kann gnauso eine digiale Schnittstelle wie eine analoge sein.
    Da der Strombereich sowohl linear durchlaufen werden kann als auch bestimmte Strompegel für digitale Nullen und Einzen definiert sein kann.
    Mit der Angabe weißt Du bis jetzt nur, das Du eine Stromschnittstelle und keine Spannungsschnittstelle hast.

    Also klären analog/digital
    Wenn Analog muß meist auf Spannung umgesetzt werden, damit man mit 0815 Geräten die Daten verarbeiten kann.
    Wenn Digital, dann welches Busprotokoll. Und welche bedeutung haben die Daten?

    Wenn man die Sensordaten erst mal interpretieren kann. also z.B.: 5mA bedeuten 10°C oder 1 01100110 0 11 bedeuten 102 und das bedeutet 0,5 bar.
    Dann muß man das irgendwie Weiter bekommen.
    In einer normalen urbanen Umgebung kann man oft einfach einen µC mit einem LTE Modul nehmen und fertig ist das Datenhandy.
    In einer technischen Industrieanlage hat man die schon oben erwähnten elektromagnetischen Störungen und sehr oft eine Menge Stahl.
    Da ist dann auch schon mal mit dem Handy Empfang Essig.

    Also benötigt man ggf. einen Netzwerkanschluß und die Möglichkeit die Daten z.B. in VoIP Pakete gepackt in ein Telefonienetz zu schicken um sie von dort dann ins Mobilnetz zu bekommen.

    Also eine Menge Wenn und Aber die erst mal geklärt werden müssen bevor man konkret werden kann.

    Wegen Deinem Part, empfehle ich dir mal OPC UA:
    https://de.wikipedia.org/wiki/OPC_Unified_Architecture
    Geändert von i_make_it (08.06.2017 um 14:36 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Zitat Zitat von i_make_it Beitrag anzeigen
    Wenn Industrieanlage, dann keine µC Bastellösung .. Da gibt es dann so Sachen wie Spannungsspitzen auf der Stromversorgung, Induktion durch Magnetfelder, Elektomagnetische Störfelder durch Motoren, Frequenzumrichter etc. ..
    Hmm - sorry für die Pingeligkeit: ".. Da gibt es dann so Sachen wie Spannungsspitzen auf der Stromversorgung .. etc .." Nee, das ist der Alltag, der Normalfall. Beim Drehstromnetz Spitzen von tausend+ V und so kommt nicht nur alle Stunden vor usf. Mein Notebook bei einer kurzzeitigen - hmmmm - privaten - Maschinenüberwachung in einem Industriebetrieb lief eigentlich selbst am eigenen Akku nie ganz zuverlässig. Und das ist nur ein Problem von vielen.
    Und dann gabs noch z.B. den Fall, dass alles sauber läuft. UND dann brauchte der Betriebsleiter unbedingt die dicke Elektroleitung quer durch die Halle. Und dann . . . gabs Problemchen. Sorry für meine Schwarzrederei - hier im Thread gehts ja eben um geringe Anforderungen im industriellen Umfeld.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Zitat Zitat von oberallgeier Beitrag anzeigen
    Hmm - sorry für die Pingeligkeit: ".. Da gibt es dann so Sachen wie Spannungsspitzen auf der Stromversorgung .. etc .." Nee, das ist der Alltag,
    Ich wollte es nicht gleich komplett zerreden.
    Wenn ich neben einem 450kV Laserresonator stehe, und die Verkleidung ist zur Wartung ab, passiert in der Halle auch nicht mehr viel sobald ich den Stahl zünde und noch nicht alles optimal eingestellt ist.
    Am Fraport war in den 1990ern auch mal die Vorfeldkontrolle weg, weil ein Techniker meinte er müsse mal eben an den Rechner im Tower und hat den Schrank bei aktivem Vorfeldradar geöffnet.
    Alle 30 Sekunden crash, synchron zur Drehung der Radarantenne war dann angesagt.
    Und bei einer Induktinshärtemaschine sind bei unter 2Meter Abstand auch alle Kreditkarten schön sauber.
    Hatte ich 1988 bei einem Tag der offenen Tür. Wir hatten riesen Schilder aufgestellt und trotzdem waren später bei hunderten Besuchern die Magnetstreifen gelöscht.
    Taschenrechner waren an der Maschine tabu, es wurde wenn mit mechanischen Rechnern gerechnet.
    Wenn ich mir heutige Hobbybastler Elektronik in der Umgebung vorstelle, kriege ich das breite grinsen. "robustheit" fällt mir da als Anforderung ein.

  4. #4
    HaWe
    Gast
    Zitat Zitat von i_make_it Beitrag anzeigen
    Ich wollte es nicht gleich komplett zerreden.

    Wenn ich neben einem 450kV Laserresonator stehe, und die Verkleidung ist zur Wartung ab, passiert in der Halle auch nicht mehr viel sobald ich den Stahl zünde und noch nicht alles optimal eingestellt ist.
    Am Fraport war in den 1990ern auch mal die Vorfeldkontrolle weg, weil ein Techniker meinte er müsse mal eben an den Rechner im Tower und hat den Schrank bei aktivem Vorfeldradar geöffnet.
    Alle 30 Sekunden crash, synchron zur Drehung der Radarantenne war dann angesagt.
    Und bei einer Induktinshärtemaschine sind bei unter 2Meter Abstand auch alle Kreditkarten schön sauber.
    Hatte ich 1988 bei einem Tag der offenen Tür. Wir hatten riesen Schilder aufgestellt und trotzdem waren später bei hunderten Besuchern die Magnetstreifen gelöscht.
    Taschenrechner waren an der Maschine tabu, es wurde wenn mit mechanischen Rechnern gerechnet.
    Wenn ich mir heutige Hobbybastler Elektronik in der Umgebung vorstelle, kriege ich das breite grinsen. "robustheit" fällt mir da als Anforderung ein.
    hahaha, das ist die Untertreibung des Jahrtausends, dafür würde ich nen Guinnesbuch-Eintrag beantragen.
    Fällt das noch in den Bereich "realistische Selbstwahrnehmung"?


    mannomannomann, merkt ihrs noch? Was kleistert ihr den OP hier wieder zu mit Fachbegriffen, Monsterszenarien, Normen und Vorschriftsdiskussionen, meint ihr ernsthaft, das versteht jemand, der noch nicht mal "als Fußgänger" weiß, wie man Sensorwerte erfasst, verschlüsselt und überträgt...?
    Und von "Fern-Steuerung und Fern-Reparatur" hat ja noch keiner was gesagt, zumindest nicht der OP.

    Um ein oberflächliches "Gefühl" für die Dinge zu kriegen, braucht es mindestens ein wenig praktisches Verständnis, finde ich, also ein Arduino-Bastelset und vlt gleich noch einen ESP8266 dazu.
    Aber dann war IMO der Schlüsselsatz (sinngemäß):
    keine Hobby-Technik-Basteleien mit Laienwissen für Industrieanwendungen, sonst gibt's Ärger mit Haftung und Versicherungen, wenn mal was schief geht.
    Gegen laienhafte Hobby-Basteleien für den Hobby-Bereich ist ntl nichts zu sagen, um ein wenig rumzuspielen und sich ein wenig "technisch fortzubilden".

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Zitat Zitat von Bullred Beitrag anzeigen
    Sensoren in einer technischen Anlage
    Zitat Zitat von Bullred Beitrag anzeigen
    Am besten Industrie Standard.
    Zitat Zitat von Bullred Beitrag anzeigen
    Ein betriebliches Projekt.

    Zitat Zitat von HaWe Beitrag anzeigen
    kauf dir dazu ein Arduino Starterset
    http://eur-lex.europa.eu/legal-conte...01.0024.01.DEU

    https://www.buzer.de/s1.htm?g=Gesetz...eln+-+EMVG&f=1

    ...

    Ich vergas,
    https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/In..._sig_node.html
    könnte ggf. auch gelten.
    Geändert von i_make_it (08.06.2017 um 17:02 Uhr)

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Mein wichtigstes "Prüfgerät" für EMV-Robustheit war ein als Summer verschalteter kleiner Schütz.

    Konnte der keine Störungen verursachen, gab es diesbezüglich nie Beanstandungen im EMV-Labor.
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  7. #7
    HaWe
    Gast
    mag ja alles sein, aber letztlich entscheidet und verantwortet das der Arbeitgeber, nicht der (weisungsgebundene) Arbeitnehmer.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    okay jetzt auch mal mein senf dazu

    @HaWe gebe dir teilweise recht, mein Vaterpflegte den Spruch "Es gibt nichts gutes, außer man tut es"
    Ohne Experimentierfreude keine Innovation und JEDE industrielle Maschiene hat als Bastelhaufen angefangen und sich dann qualitätsmäßig gesteigert bis die Normengerecht war!

    Deshalb habe ich ja auch nach der Art der Analge, deren Größe und Ausstattung gefragt, je nachdem auf welchem Niveau wir uns bewegen sollte man zumindest ein gewisses mindestlevel an Qualität mitbringen. Daher auch mein "teilweise recht" einen ESP halte ich gerade unter den strengen EU Normen für fragwürdig, da der "gewerbliche Betrieb" für den ESP leider so nicht ohne weiteres Zulässig ist! (Vor allem nicht seit dem neuen WLAN Gesetz, das wo die Router nicht mehr frei in den Funkparametern ansprechbar sein dürfen)

    Jedoch hat HaWe zumindest mit dem Zerreden schon ein wenig recht, wir haben hier vielleicht wieder eine Grundsatzdiskussion auf dem Rücken des Thema eines Hilfsbedürftigen ausgefochten :P

    Ich wiederhole hier nochmal meine Fragen:
    zur Größe
    ob eine Steuerung bereits existiert
    wie leicht man "ausversehen" oder aus "neugier" in die Anlage hinein fassen kann (ob sie mechanisch vor zugriff geschützt ist im normalfall)
    ob gefahr eines sachschadens besteht wenn die analge irgendwie aus dem ruder läuft oder ob die Analge inherent sicher ist und einfach nur gelegentlich überwacht werden muss
    oder ob es eine störungsüberwachung werden soll
    Es gibt 10 Sorten von Menschen: Die einen können binär zählen, die anderen
    nicht.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Tja das ist das Problem mit grundsätzlichen Dingen.

    Das hier ist z.B. einfach nur falsch.
    Zitat Zitat von HaWe Beitrag anzeigen
    verantwortet das der Arbeitgeber, nicht der (weisungsgebundene) Arbeitnehmer.
    Ja ein Arbeitnehmer ist nach BGB ein Erfüllungsgehilfe des unternehmens.
    Und Ja ein Arbeitnehmer in einem lohnabhängigen Arbeitsverhältniss ist prinzipiell weisungsgebunden gegenüber seinen disziplinarischen und fachlichen Vorgesetzten.
    Ein Arbeitnehmer ist aber auch verpflichtet schaden vom Unternehmen abzuwenden, das durch sein tun oder auch durch Unterlassung entstehen kann.
    Nimmt ein Arbeitnehmer also einen Arbeitsauftrag an und der Vorgesetzte kann später vor Gericht glaubhaft machen, das der Arbeitnehmer den Eindruck vermittelt hat die notwendige Kompetenz zu besitzen, diese aber nicht hatte, fällt das durchaus auf den Arbeitnehmer zurück und die Firma kann sie aus der Sache rausziehen.
    Dehalb bei einem Hobbyprojekt ist der Ansatz ich bastel mal so vor mich hin bis ich schlauer bin, durchaus der probate Weg. Bei einem Projekt in einer Firma (wird leider zu oft genau so gemacht) ist das nur egal wenn es keine Probleme gibt. Geht was schief, dann gute Nacht.
    Da ist es auch egal, das man dann eventuell gar nicht mehr bei dem Unternehmen ist.

    Das noch weitere Daten notwendig sind um bei diesem konkreten Projekt helfen zu können wurde ja bereits mehrfach geschrieben.
    Ob der TO aber überhaupt weiter Daten liefern kann oder darf ist noch nicht bekannt.
    Aber unabhängig von seinen Informationen, kann er doch aus der Fülle der Posts und den teilweise enthaltenen praktischen Beispielen schon Informationen für sich rausziehen.

    Von Daher halte ich es durchaus für sinnvoll jemanden, der nach eigenem Bekunden wenig von diesem Gebiet weis, gleich von Anfang an auf die Fallstricke hinzuweisen.
    Bringt ja nichts, wenn in deren Unkenntniss Tage oder Wochen vor sich hin gearbeitet wird nur um dann festzustellen das war jetzt alles nur verbranntes Geld.
    Geändert von i_make_it (14.06.2017 um 22:05 Uhr)

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