Zitat Zitat von stfan1409 Beitrag anzeigen
Ich habe mal eine Exceltabelle gemacht, um zu klären, in wie weit sich das zeitversetzte Messen bemerkbar macht.
Die Tabelle macht einen Sinus mit je 200 Einzelwerten. Genau wie bei dem Arduino wird Strom und Spannung multipliziert, addiert und durch die Anzahl der Messungen geteilt.

Ergebnis der Leistungsmessung:
Bei 230V und 100A und einer Phasenverschiebung von 100uS(zeitversetztes messen) entsteht ein Messfehler von 0,049%.

Die Phasenverschiebung durch den Verbraucher muss natürlich beachtet werden. Bei einer Leuchtstofflampe sind das immerhin schon 5mS.
Das verstehe ich nicht. Wenn man die möglichst gleichzeit gemessenen Strom und Spannungswerte multipliziert, ist die Phasenbeziehung unerheblich. Und nicht nur die Phase ist egal, auch die Funktion von Spannung und Strom. Der Strom könnte durch einen Verbraucher mit Phasenanschnitt bestimmt werden oder die Spannung ein PWM-Rechteck sein.

über den Link komme ich zu einer PDF-Datei. Suche ich nach adc ist die Rede von einem MCP3008, welcher nen adc auf 8 Kanäle muxt - genau wie White_Fox schon vermutet hat. Da ist nix mit gleichzeitig messen.
Nun, es gibt schon Möglichkeiten, gleichzeitig zu messen. So haben manche ADCs mehrere Sample and Hold Stufen, die gleichzeitig geschaltet werden. So sind die Messwerte gleichzeitig aufgenommen worden, selbst wenn der ADC sie nacheinander produziert. Es gibt aber auch synchronisierbare ADCs. Die Frage ist, ist das nötig? Du bist oben von 100µs Versatz ausgegangen. Bei einem 100kHz Wandler ist ein Messzyklus 10µs. Und da muß auch der Eingangsmux und der Sample and Hold mithalten können. Wobei selbst Wandler mit 1 Megasamples direkt in einem µC nichts besonderes sind. Das führt dann zu Messzyklen von 1µs Länge.

MfG Klebwax