noch ein Hinweis zu der Klötzchen-Programmierung :
Diese bauen (fast) ausschließlich auf Interpretern auf, die einen mehr oder weniger vorverarbeiteten Zwischencode (oft Bytecode) erst noch während der Laufzeit in ausführbaren Code übersetzen müssen, bevor er dann ausgeführt werden kann.
Ich habe einmal verschiedene Benchmark-Tests zu diesen IDEs durchgeführt. Dabei hat sich bestätigt, dass viele(!) dieser Interpreter-Systeme (Klötzchen oder auch Text-Basiert) bis zu 100x langsamer sind als native Executables (per GCC oder clang).
Es gibt aber auch sehr viele Interpreter, die schlauer sind, z.B. der JIT-compiler ("Just-In-Time") von Java (C# Mono macht es ähnlich) - vereinfacht ausgedrückt: hier übersetzt der Compiler während des Interpreter-Betriebs häufig benutzte Teile des Codes in Executables, die dann genau so schnell sind wie C-compilierte executables.
Und tatsächlich haben Java-JIT- und C#-basierte Interpreter fast genaus so schnell abgeschnitten wie native Executables, wenn der Code öfter ausgeführt wurde - beim ersten Mal waren sie nur 1/10 so schnell.
Ältere oder einfachere Java-Compiler waren dagegen immer deutlich langsamer (1/20).
Gerade auf Androids laufen viele Apps per Java, auch mit JIT-Compilern.
Und gerade Klötzchen-Programmierung setzt ot auf Java auf, und daher kann es durchaus sein, dass nach ein paar Sekunden dein Klötzchen-Code schon ähnlich schnell ist wie "richtig" compilierter - dennoch muss man den Intepreter kennen bzw. testen, denn er kann möglicherweise auch dauerhaft z.B. nur 1/100 der erreichbaren Geschwindigkeit bringen.
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