Ja, funktioniert.
Aber man hat sich eine Variable eingehandelt, deren Toleranzen stark das Messergebniss beeinflussen.
Die Höhe des Lichtstrahls ist etwas das man mit Spigelleisten ausschalten kann in dem man sich einen Lichtvorhang baut.
Die Divergenz bzw. den Durchmesser des Strahls kann man mit Masken vor dem Empfänger korrigieren.
Toleranzen beim Durchmesser des Balls/der Kugel kann man nicht beeinflussen und somit kann man keine sichere Aussage machen welche Verlässlichkeit das Messergbniss hat.
Wenn der Lichtstrahl eine Breite von 1mm hat und der Ball von 20mm ist die Meßstrecke 21mm. bei einem Balldurchmesser von 20,1mm ändert sich die Meßstrecke auf 21,1mm.das sind 0,48% Meßfehler durch ein Toleranz des Meßobjektes die innerhalb üblicher Freimaßtoleranzen liegt.
Bei zwei Lichtschranken mit einem Abstand von 20mm zueinander gibt es diesen Meßfehler, prinzipbedingt nicht.
Zusätzlich könnte man durch integrieren der Flankenauswertung auch neben der Geschwindigkeit noch den Durchmesser ermitteln.
Man muß halt sehen was man misst, und wie die groß Toleranzen sind (aufgepumpter, elastisch verformbarer Ball oder starrer Körper) und dann entscheiden ob man ein Prinzipbedingt unsicheres Verfahren einsetzen kann oder nicht.
Sind die Durchmesserabweichungen aller Prüflinge klein genug und die geforderte Meßgenauigkeit klein genug, kann man das machen. Man ist sich aber halt nie sicher ob man grade eine andere Geschwindigkeit oder einen anderen Durchmesser gemessen hat wenn man grade einen Außreißer hat.
Aber die Schwächen beider Meßprinzipien könnte man schön vergleichen wenn man beides in einen Aufbau packt und die Steigung der Rampe bei unterschiedlichen Balldurchmessern so verändert, daß bei der Messung mit einer Lichtschranke jedes mal das selbe Ergebniss rauskommt und man dann die tatsächliche Ballgeschwindigkeit und den Durchmesser des Balls zum Vergleich ausgibt.
Ich persöhnlich bin kein Fan von Meßprinzipien bei denen zwei Größen das Ergebniss beeinflussen und man nur anhand von Annahmen das Ergebniss interpretieren muß.
Die Verlässlichkeit ist halt nur gegeben, wenn die zugrundeliegenden Annahmen zutreffen. Abweichungen können das selbe Ergebeniss liefern ohne das die tatsächlichen Werte überhaupt passen.
z.B. Egebniss für kleine Styrporkugel und große Stahlkugel identisch, da die geringere Masse die kleinere Kugel langsamer rollen lässt wie die große Masse der größeren Kugel, da der größere Durchmesser trotz größere Geschwindigkeit die Lichtschranke genau so lange unterbricht wie bei der kleineren lnagsameren Kugel.
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