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Thema: Kondensator / Sicherung dimensionieren

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Wieso kompliziert, wenn es einfach auch geht?

    Was spricht dagegen, einen Widerstand in Serie zur Diode zu schalten? Dann hat man einen berechenbaren Einschaltspitzenstrom.
    Noch etwas eleganter wäre eine Drossel, an Stelle des Widerstandes.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Du meinst in Serie zu D1?

    Meine Bedenken sind dann eher, dass der Linearregler erst zu sauber zu arbeiten anfängt, wenn der Kondensator geladen ist. Könnte das nicht zu unvorhersehbarem Verhalten seitens des µC führen?
    Wenn nun lediglich der Kondensator beim Laden gedrosselt wird, würde ich dieses potentielle Problem umgehen.

    Mit einer Spule habe ich noch nie gearbeitet. Ich hatte mir mal bei Ebay ein günstiges Gerätchen zum Messen von Spulen gekauft und hab auch einige kleine Spulen hier, aber sinnvolle Ergebnisse konnte ich nie messen, weshalb ich damit nie was gebastelt habe
    Welchen Vorteil hätte die Spule?

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Zitat Zitat von Cysign Beitrag anzeigen
    Meine Bedenken sind dann eher, dass der Linearregler erst zu sauber zu arbeiten anfängt, wenn der Kondensator geladen ist.
    Diesbezüglich gibts in den Datenblättern Diagramme, die die Sprungantwort des Reglers zeigen, also den Verlauf der Ausgangsspannung bei einem definierten Sprung der Eingangsspannung.
    Und dann kommt noch die Minimalforderung an die Eingangsspannung ins Spiel, die sich aus Ausgangsspannung, Laststrom und Dropoutspannung bei diesem Laststrom im Datenblatt ablesen lässt.

    Zitat Zitat von Cysign Beitrag anzeigen
    Könnte das nicht zu unvorhersehbarem Verhalten seitens des µC führen?
    Ja, wenn man es falsch macht. Im Controller-Datenblatt wirst du die minimale Arbeitsspannung finden und die Anforderung, wie schnell die Versorgungsspannung von (nahe) null weg ansteigen muss, damit die Resetschaltung ordentlich arbeitet. Darauf hin muss die Einschaltstrombegrenzung -sei es Drossel oder Widerstand- ausgelegt werden. Die Lade-/Einschaltzeit des Kondensators ab dem Loslaufen es Controllers kann durch ein Delay überbrückt werden. Erst wenn die Betriebsspannung steht, wird die "Handbremse" gelöst.

    Zitat Zitat von Cysign Beitrag anzeigen
    Wenn nun lediglich der Kondensator beim Laden gedrosselt wird, würde ich dieses potentielle Problem umgehen.
    Damit erzeugst du doch erst das Problem, oder?

    Zitat Zitat von Cysign Beitrag anzeigen
    Welchen Vorteil hätte die Spule?
    Keinen nennenswerten Energieverlust im stationärenZustand gegenüber der Variante mit Ladewiderstand, ansonsten fürchte ich eher neue Probleme durch die Induktivität in der Zuleitung.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,
    Zitat Zitat von Cysign Beitrag anzeigen
    Du meinst in Serie zu D1?

    Meine Bedenken sind dann eher, dass der Linearregler erst zu sauber zu arbeiten anfängt, wenn der Kondensator geladen ist. Könnte das nicht zu unvorhersehbarem Verhalten seitens des µC führen?
    Wenn nun lediglich der Kondensator beim Laden gedrosselt wird, würde ich dieses potentielle Problem umgehen.
    Ja.

    Der 5V LP2950 arbeitet ab 6V und der 3.3V ab 4.3V absolut präzise.
    http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lp2951-n.pdf

    Bei 14V und 3A wären 3.6 Ohm nicht schlecht.
    Dies ergibt ein Tau von 16 ms.
    Bei 11V ist der Elko in 16 ms auf 7.7V aufgeladen.

    Zudem ist die Reset-Schaltung auf dem µC nicht dazu da einfach ein paar Transistoren zu implementieren, sondern sie startet die CPU erst dann, wenn die Spannung stabil ist.
    Zudem kann man die Reset Zeit bis zu 65ms einstellen.


    BTW: DU musst aufpassen was dein Port-Pin bei einem Reset macht! Wenn der Pullup aktiviert ist, schaltet dein BUZ11 den Motor während dieser Zeit an.
    Dies gilt auch für den Schlafmodus usw.


    Zitat Zitat von Cysign Beitrag anzeigen
    Mit einer Spule habe ich noch nie gearbeitet. Ich hatte mir mal bei Ebay ein günstiges Gerätchen zum Messen von Spulen gekauft und hab auch einige kleine Spulen hier, aber sinnvolle Ergebnisse konnte ich nie messen, weshalb ich damit nie was gebastelt habe
    Welchen Vorteil hätte die Spule?
    In diesem Fall ist interessant, dass für Gleichstrom nur der Ohmsche Spulenwiderstand wirksam ist. Für Wechselspannung und schnelle Stromänderungen dann der viel höhere Induktive Widerstand
    Da könnte man noch etwas raus holen, aber mit den 3.6 Ohm ist das gar nicht nötig.
    Allerdings wirkt die Drossel auch als Filter und hält Störsignale vom Motor vom Reglereingang fern.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Die 3A hatte ich wegen des Motors gesetzt. Die Mikrokontrollerschaltung kommt mit 0,1A aus.

    Ich muss gestehen, dass du mit der Berechnung von Tau nun auf einem Level bist, das ich leider nicht verstehe
    Ich weiß, dass Tau eine Zeitspanne angibt, vermutlich die Ladezeit des Kondensators. Aber wie komme ich darauf?

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von Cysign Beitrag anzeigen
    Die 3A hatte ich wegen des Motors gesetzt. Die Mikrokontrollerschaltung kommt mit 0,1A aus.
    Deshalb habe ich 3A als spitzenstrom genommen, da das Netzteil diesen Strom liefern können muss und beim Einschalten der Motor aus sein sollte.

    Zitat Zitat von Cysign Beitrag anzeigen
    Ich muss gestehen, dass du mit der Berechnung von Tau nun auf einem Level bist, das ich leider nicht verstehe
    Ich weiß, dass Tau eine Zeitspanne angibt, vermutlich die Ladezeit des Kondensators. Aber wie komme ich darauf?
    Tau ist einfach R*C und ergibt einen Wert in Sekunden.

    Tau ist so ein Faustformel-Wert.
    Mit einer konstanten Spannung wird ein C in Tau auf 63.2120...% der Spannung geladen. Technisch rechnet man damit, dass ein Kondensator nach 5*Tau ganz geladen ist (Rechnerisch: 99.3262...%) .

    Hier findest du die genauen Formeln:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Konden...Entladevorgang

    UC = U *(1-e(-t/R*C))

    U = Ladespannung
    R = Widerstand in Ohm
    C = Kondensator in Farad
    t = Zeit seit Anfang der Ladung (Spannung an C = 0V)

    Für den maximalen Strom nimmt man die maximale Ladespannung und denkt sich den Kondensator als Kurzschluss.
    Das waren bei deinen Vorgaben 14V und die 3A, mehr hatte ich ja nicht!

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

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