Das macht Sinn? Hm...
Wenn ich mal davon ausgehe daß das Netzteil ein Schaltnetzteil ist (Meanwell ist ja für Schaltnetzteile bekannt), müssen die Eingangselkos des Netzteils weitaus mehr als nur 230V aushalten. Immerhin liegen die unter gleichgerichteter Netzspannung, da liegt die Spannung bei 325V und nicht nur bei den lumpigen 230V Effektivwert. Da ist die Toleranz nach oben hin, die du angemerkt hast, noch gar nicht mal drin. 255V Wechselspannung machen eine Spitze-Spitze-Spannung von 360V. Wenn Meanwell da ordinäre 400V-Kondensatoren verbaut hat (ich hab in SNTs bisher meist 600V-Geraffel in der Eingangsseite gefunden und würde bei einem Meanwell-NT auch eher von 600V-Elkos ausgehen) wäre der Elko immer noch deutlich unter seiner Spezifikation im Datenblatt betrieben worden.
Außerdem, ganz ehrlich: Ein Netzteil mit überhöhter Eingangsspannung zu betreiben und die Ausgangsspannung messen um auf das Verhalten der Eingangselkos zu schließen...auch wenn man kein Netzteilexperte sollte man sofort sehen, daß das völliger Murks ist. Wenn der Kerl wenigstens ein ganz kleines bisschen was kann, hätte er so einen Aufbau ganz sicher nicht gemacht-daher hab ich diesen Aufbau erstmal ausgeschlossen und nachgefragt.
Ich hoffe, der TS belehrt mich nicht gleich eines Besseren...
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