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Thema: "Streitfrage": Kondensator-Dimensionierung für LANGLEBIGE Schrittmotorsteuerung

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von White_Fox Beitrag anzeigen
    Mal noch was Anderes:

    Ich kann damit nichts anfangen. Ich weiß, du schrobst schon was von einer falschen Schaltung, trotzdem: Was ist das für ein Netzteil? Wo hat er da 255V angelegt? Soll dieser "Test" suggerieren, daß ein 25V-Elko 24h einer Spannung von 255V standhält?

    Mal davon abgesehen daß dieser Test für deinen Fall nichts aussagt (völlig andere Testparameter) halte ich das für relativ unglaubwürdig, denn immerhin ist das 900% Überbelastung. Daher die Frage: Was hat er denn dann getestet? (Oder was soll er noch testen?)
    Die Angaben machen nur Sinn wenn ein 230/24V Netzteil mit 255V betrieben wurde.

    Was das jetzt aber für den Elko beweisen soll, ist auch mir rätselhaft

    Damit beweist man nur, dass das Netzteil bei dieser Spannung nicht gleich abraucht.
    Allerdings beträgt die Netzspannung, laut aktueller Norm, 230V+/-10%, da sind 253V noch normgerecht!
    Beweist also nur, dass das Netzteil, bei der Spannung, die geltenden Normen einhält. Falls dies nicht der Fall wäre, dürfte es kein CE-Zeichen tragen und folglich nicht in der EU verkauft werden.

    Grundsätzlich muss man jedes 230V-Gerät nach EU-Norm, mit 253V betreiben dürfen. Andernfalls liegt da ein Sachmangel vor!
    253V oder 255V machen praktisch auch keinen Unterschied.

    Das Argument geht für mich unter Augenwischerei, und mag vielleicht einen Laien beeindrucken.

    Technisch sind die Spannungsfestigkeit der Bauteile und die Verlustleistung hier begrenzend. Wobei das Gerät dies auch noch bei der maximal zulässigen Umgebungstemperatur mitmachen muss und nicht nur bei den 20°C im Labor! Manche Geräte überleben, auch bei nur 230V, schon den Sommer nicht, weil es im Wohnzimmer 30°C hat ...

    Das ist dann eben auch ein Unterschied zwischen Home- und Industrie-Elektronik. Hein-Elektronik wird meistens nur für 25°C Umgebungstemperatur ausgelegt. Eingebaut in einen Schaltschrank, hat man schnell einmal dauernd 30-40°C, da muss man halt einen dickeren Kühlkörper vorsehen!

    Neben der eigentlichen Betriebsspannung müssen die Geräte, im Bereich EMV, auch noch Spannungsspitzen von ein paar kV, ohne Defekte, überstehen.

    Praktisch kommen an so einer gewöhnlichen Heim-Steckdose auch mal Spannungsspitzen mit 10kV und mehr vorbei, allerdings statistisch nur ein paar einzelne im Jahr.

    MfG Peter(TOO)
    P.S, ich habe über 30 Jahre Industriegeräte entwickelt. Manche Geräte mussten nach 10 Jahren ersetzt werden, aber nicht weil meine Konstruktion defekt war, sondern weil es keine passenden PCs mehr dazu gab ...
    Geändert von Peter(TOO) (12.11.2016 um 14:48 Uhr)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Zitat Zitat von Peter(TOO) Beitrag anzeigen
    Die Angaben machen nur Sinn wenn ein 230/24V Netzteil mit 255V betrieben wurde.

    Was das jetzt aber für den Elko beweisen soll, ist auch mir rätselhaft
    Das macht Sinn? Hm...
    Wenn ich mal davon ausgehe daß das Netzteil ein Schaltnetzteil ist (Meanwell ist ja für Schaltnetzteile bekannt), müssen die Eingangselkos des Netzteils weitaus mehr als nur 230V aushalten. Immerhin liegen die unter gleichgerichteter Netzspannung, da liegt die Spannung bei 325V und nicht nur bei den lumpigen 230V Effektivwert. Da ist die Toleranz nach oben hin, die du angemerkt hast, noch gar nicht mal drin. 255V Wechselspannung machen eine Spitze-Spitze-Spannung von 360V. Wenn Meanwell da ordinäre 400V-Kondensatoren verbaut hat (ich hab in SNTs bisher meist 600V-Geraffel in der Eingangsseite gefunden und würde bei einem Meanwell-NT auch eher von 600V-Elkos ausgehen) wäre der Elko immer noch deutlich unter seiner Spezifikation im Datenblatt betrieben worden.

    Außerdem, ganz ehrlich: Ein Netzteil mit überhöhter Eingangsspannung zu betreiben und die Ausgangsspannung messen um auf das Verhalten der Eingangselkos zu schließen...auch wenn man kein Netzteilexperte sollte man sofort sehen, daß das völliger Murks ist. Wenn der Kerl wenigstens ein ganz kleines bisschen was kann, hätte er so einen Aufbau ganz sicher nicht gemacht-daher hab ich diesen Aufbau erstmal ausgeschlossen und nachgefragt.

    Ich hoffe, der TS belehrt mich nicht gleich eines Besseren...

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