Das ist nicht die ganze Wahrheit, da "Abblockkondensatoren" auf bereits eingeschalteten Spannungsversorgungen zum Einsatz kommen.
Ergänzend sollte gesagt werden:
Da die Versorgungsspannung von 24 Volt bereits anliegt, müssen die Leitungskapazitäten nicht umgeladen werden. Werden Schaltvorgänge nach dem Abblockkondensator durchgeführt, entstehen Stromspitzen. Die Stromspitzen haben je nach Anwendung entsprechende Flankensteilheiten und damit entsprechende Frequenzanteile. Da Leitungen oder auch PCB-Leiterzüge immer parasitäre Induktivitäten aufweisen, kann der geforderte Strom nicht sofort aus der Quelle über die Leitung geliefert werden, ein Spannungseinbruch entsteht. Dieses Verhalten wird durch einen Abblockkondensator begrenzt. Der Stromanstieg geht nun in die fallende Flanke über. Die Leitungsinduktivtät muss durch die Eigenschaft jeder Induktivität den Strom weiter liefern. Es entsteht eine Spannungsüberhöhung. Dies kann ebenfalls durch einen Abblockkondensator begrenzt werden. Die eigentlichen ohmschen Verluste und damit zusammenhängenden Spannungsdrops spielen im Gegensatz zu dem induktiven Verhalten eine eher untergeordnete Rolle, sind aber vorhanden.
Einfach gesagt: Die Kondensatorwahl hängt von der Steilheit der Stromflanken ab. Oft ist es eine Kombination aus verschiedenen Kondensatortypen und Kapazitäten.
Noch einfacher gesagt: Keiner in diesem Forum könnte dir deine Frage ausreichend beantworten, dich nur etwas weiter in die Materie hineinführen, damit du sie dir selbst beantworten kannst.
VG
Basti
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