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Thema: "Streitfrage": Kondensator-Dimensionierung für LANGLEBIGE Schrittmotorsteuerung

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von BMS
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    Hallo,
    er hat das Netzteil auf 255Volt über 24h betrieben. Kondensator 25V.
    Alles lief perfekt.
    Man kann nicht folgern, dass wenn es einen Tag lang funktioniert, dass es dann ein Jahrzehnt halten soll...
    Es gibt zwar sogenannte HALT-Tests (highly accelerated lifetime test) bei hohen Temperaturen, aber da liegen wir immer noch in anderen Größenordnungen was die Testdauer betrifft.

    Wenn die Schaltung so lange halten soll und man keine Messwerte/Prognosen zu der erwarteten Lebendauer hat, muss man eben überdimensionieren oder abschätzen.
    Für die Elkos gibt es ja die von Peter genannte Formel. Am Elko würde ich da nicht sparen.

    Aber der Elko ist ja nicht die einzige Komponente, die die Lebensdauer der Schaltung bestimmt. Für die Zuverlässigkeit gibt es viele Faktoren.

    Und Sicherheitsvorschriften sind nochmal ein anderes Thema...

    Der Kunde soll zurück kommen, nicht das Produkt

    Grüße, Bernhard
    "Im Leben geht es nicht darum, gute Karten zu haben, sondern auch mit einem schlechten Blatt gut zu spielen." R.L. Stevenson

  2. #2
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    Zitat Zitat von BMS Beitrag anzeigen
    Der Kunde soll zurück kommen, nicht das Produkt
    wenn sie nicht gestorben sind

  3. #3
    Danke erstmal für die bisherigen Antworten!

    Der 24h Stunden-Test sollte nur mir beweisen, daß das Netzteil zuverlässig seine 24,x V liefert und nicht darüber geht.
    Derjeige meinte auch, ansonsten wäre die Steuerung top und ich könne sogar 5 Jahre Garantie geben.


    Eben, die Steuerungen sollen nicht zurückkommen.
    Wie beschrieben, werden keine markenlosen Bauteile verbaut.
    Auch die Motoren kosten fast das dreifache von Chinamotoren.

    Aber ich kann eben nicht beurteilen, ob 25 oder 35V richtig sind.
    Und irgendwie kann das keiner so ganz richtig begründen/aussagen.

    Eine Sicherung kommt rein.....

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von BMS
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    Hallo,
    also an deiner Stelle würde ich mindestens die 35V-Versuon einbauen. Der 25V Elko ist schon sehr knapp. Es wurde ja bereits geschrieben, dass durch induzierte Spannungen von den Motoren über die Freilaufdioden diese 24V erhöht werden könnten. Mit einem Oszilloskop müsste das im Betrieb sichtbar sein. Allein das dürfte Grund genug sein, eine höhere Spannungsfestigkeit zu wählen. Ansonsten wurden hier reichlich Argumente, gut begründete! Argumente genannt, den Elko mit höherer Spannungsfestigkeit zu wählen.

    Sicherung ist ein Schutzmechanismus von vielen möglichen. Gibt es einen Schutz vor Verpolung, oder einen Transientenschutz... man kann viel machen an diese Stelle

    Einen schönen Abend noch wünscht
    Bernhard S.
    "Im Leben geht es nicht darum, gute Karten zu haben, sondern auch mit einem schlechten Blatt gut zu spielen." R.L. Stevenson

  5. #5
    der 25V Mann meinte, er hätte alles nachgeprüft und da wären null Spitzen oä zu sehen gewesen

  6. #6
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    Zitat Zitat von BloedmannseinGehilfe Beitrag anzeigen
    der 25V Mann meinte, er hätte alles nachgeprüft und da wären null Spitzen oä zu sehen gewesen
    Sorry, das kann nicht sein!
    So etwas habe ich in 45 Jahren noch nie gesehen.

    Die Frage ist WIE und WOMIT er gemessen hat.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  7. #7
    - - - Aktualisiert - - -

    ...mein Nick..Nomen est Omen...

    ..he he, ich hatte wohl einen Fehler gemacht. Nämlich ne falsche Steuerung zur Verfügung gestellt.
    Wird nächste Woche nochmal getestet und ich berichte dann......

  8. #8
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    Zitat Zitat von BloedmannseinGehilfe Beitrag anzeigen
    [COLOR="silver...mein Nick..Nomen est Omen...

    ..he he, ich hatte wohl einen Fehler gemacht. Nämlich ne falsche Steuerung zur Verfügung gestellt.
    Bei jeglichen Schaltvorgängen müssen mindestens die parasitären Kapazitäten, z.B. der Leitungen umgeladen werden. Dies erzeugt stromspitzen und diese erzeugen schon am Ohmschen Widerstand der Zuleitung einen Spannungsabfall.

    Deshalb sind die Blockkondensatoren auch so wichtig. Richtig oder falsch verteil, machen diese den Unterschied zwischen "funktioniert fehlerfrei" und "spinnt rum".

    Wenn man nichts sehen kann, misst man falsch oder das Oszilloskop ist zu langsam.

    Meistens misst man sogar Störungen, welche so gar nicht vorhanden sind. Das kurze Erdkabel am Tastkopf wirkt schon als Antenne, bzw. es kommt sehr darauf an, zwischen welchen punkten man misst.

    So zum Spass kann man mal den Tastkopf an einem Punkt fest Anklemmen. Dann klemmt man den Masseanschluss einfach mal an verschiedenen Stellen mit Massepotential am

    Das andre ist, die Erdklemme direkt am der Tastkopf-Spitz anzuklemmen, die ist dann eigentlich geerdet. Mit der so entstandenen Schlaufe kann man dann wunderbar Magnetfelder und Wechselstrom führende Leiter nachweisen/verfolgen.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  9. #9
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    Auch wenn es hier schon oftgenug genannt wurde: MINDESTENS 35V-Kondensatoren. Wenn das wirklich so lange halten soll, wären 50V auch durchaus angebracht.

    Bei älteren Geräten/Teilen hat man oft auch deswegen überdimensioniert, weil die Fertigungsprozesse noch nicht so ausgefeilt waren wie heute und Toleranzen heute fast überall enger gefahren werden.

    Beispiel:
    Teilehersteller rechnet intern mit 25% Reserve auf die extern kommunizierte Leistung im Datenblatt
    Gerätebauer will die Teile nicht ausreizen und zu sehr an die Leistungsgrenze bringen, und dimensioniert sein Gerät so, daß die Teile nur zu 80% belastet werden, zusätzliche Reserve also 20%.
    Wieviel Reserve da am Ende übrigbleibt kannst du dir denken.
    Heute ist das allerdings nicht mehr so...heute kriegen Ingenieure ordentlich Ärger, wenn z.B. eine Überspannungsleitung für Stürme mit Windgeschwindigkeiten bis 120km/h ausgelegt werden soll und das Ding nach einem Sturm mit 135km/h immer noch steht.


    Ansonsten:
    Die Gesamtkapazität auf mehrere Kondensatoren zu verteilen ist gut und eventuell sogar notwendig (Stichwort maximal zulässiger Kondensatorstrom, siehe Datenblatt, muß man berechnen). Hast du dir über den Kondensatorstrom schonmal Gedanken gemacht? Wenn nicht, kannst du dir sicher sein, daß das nicht notwendig ist? Wenn du den gepulsten Strom über 2m Leitung schickst wirst du auch keine Geräte in der Nähe unzulässig stören? Es wäre schon peinlich wenn beim Kunden Fehlfunktionen in anderen Geräten auftreten, solange deine Schaltung in Betrieb ist.

    Zu deinem Problem mit deinen beiden Experten: Bist du dir sicher, daß beide von denselben Anforderungen ausgehen? Weil:
    Zitat Zitat von Gehilfe
    Damit Motor und Steuerung nicht weit über 40Grad warm werden und "ewig" halten, läuft alles auf nur fast einem Viertel.
    Steuerung und Motor müssen im Dauerbetrieb(!) mindestens 10 Jahre durchhalten. Besser 15 Jahre.
    Zitat Zitat von Gehilfe
    Der 24h Stunden-Test sollte nur mir beweisen, daß das Netzteil zuverlässig seine 24,x V liefert und nicht darüber geht.
    Derjeige meinte auch, ansonsten wäre die Steuerung top und ich könne sogar 5 Jahre Garantie geben.
    Fällt dir da zufällig was auf?

    Ansonsten finde ich auch noch einige andere Kleinigkeiten seltsam.
    Zitat Zitat von Gehilfe
    Begründung: Weil es sauberer läuft und setze eine Sicherung dazwischen. Am besten eine Feinsicherung.
    Wichtig ist nur die Qualität des Herstellers. Das Netzteil ist sicher.
    Ich war ja beim Gespräch nicht dabei und weiß nicht, was der Experte da sonst noch so gesagt hat. Würde mir jedoch gegenüber jemand so argumentieren würde ich ihn als Fachmann nicht mehr allzusehr ernst nehmen. So hab ich vielleicht mit 16 in irgendwelchen Computerforen argumentiert, wo ich von Tuten und Tröten noch keine Ahnung hatte. Von Fachleuten kannst du zurecht mehr erwarten. Wer etwas nicht erklären kann, hat sein Fach möglicherweise nicht wirklich verstanden.

    Mal noch was ganz anderes:
    Nichts gegen dich-du hast ja selber gemerkt daß dir das Ding ne Nummer zu groß ist. Warum gibt dir deine Firma eine Aufgabe, für die du anscheinend nicht ausgebildet bist? Was ist das für ein Sauladen?

    Für mich stellt sich das Ganze so dar, daß eine Firma keine Lust (=Geld) hat, einen richtigen Fachmann einzustellen oder wenigstens projektweise anzuheuern und sich stattdessen lieber auf die "freizeitliche Weiterbildung" ihrer Mitarbeiter verläßt. Ich würde dir raten, genau zu schauen was du da in den letzten Wochen unterschrieben hast. Wenn deine Firma dein Gerät verkauft und irgendwelche wahnwitzigen Versprechungen gemacht hat die sie (resp. du) gar nicht halten kann und durch einen Ausfall mal eben ein paar 100k Euro Schaden entstehen kann eine Firma schonmal pleite gehen. Wenn dann auch noch evt. Menschenleben daran hängen wirds richtig böse.


    Mal noch was Anderes:
    Und er hat das Netzteil auf 255Volt über 24h betrieben. Kondensator 25V.
    Alles lief perfekt. Dieser sagt auch: vor 15 Jahren hätte ich ebenfalls einen höheren Kondensator empfohlen
    Ich kann damit nichts anfangen. Ich weiß, du schrobst schon was von einer falschen Schaltung, trotzdem: Was ist das für ein Netzteil? Wo hat er da 255V angelegt? Soll dieser "Test" suggerieren, daß ein 25V-Elko 24h einer Spannung von 255V standhält?

    Mal davon abgesehen daß dieser Test für deinen Fall nichts aussagt (völlig andere Testparameter) halte ich das für relativ unglaubwürdig, denn immerhin ist das 900% Überbelastung. Daher die Frage: Was hat er denn dann getestet? (Oder was soll er noch testen?)
    Und wie bereits gesagt...die Spannungsfestigkeit ist nicht das Einzige Kriterium, nach denen man einen Kondensator auslegt. Nur vom Spannung anlegen wird der nicht warm, Wärme spielt, wie Peter schon schrieb, beim Alterungsprozeß eine bedeutende Rolle. Und nun überleg mal, wo die Wärme herkommt...
    Geändert von White_Fox (12.11.2016 um 14:01 Uhr)

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