Sagen wir es mal so HaWe hat ein Problem mit der immer noch in einigen Ländern benutzen Einheit "Kraftkilogramm" die tatsächlich auch bis 1970 in deutschland neben dem Masse Kilogramm existierte.
Da er das Kilopond erwähnt hat, einfach mal da den Wikipedia Artikel lesen. (Da stehen genau die Einheitszeichen die HaWe nicht versteht)

Also Eine kraft kann man nur messen wenn man etwas hat was eine Gegenkraft erzeugt.
Z.B. Gewichtskraft wird von einer Waage (die ja nichts anderes wie ein Drucksensor ist) nur angezeigt solange sie wo drauf steht.
Im freien Fall (also ohne Wiederlager) zeigt sie null an.
Genau so ist es mit der Druckmessung an der Magenwand.
Entweder ist die Wand nicht verformbar und somit auch nicht dehnbar, dann kann man die Druckkraft messen oder sie ist dehnbar, dann misst man etwas was maximal einen Bruchteil der Druckkraft ausmacht und proportional zur Dehnung ist.
Das zweite Problem is, schau dir mal den Aufbau der Dehnungsmeßsteifen und der Druxksensoren an. Die sind nahezu identisch.
Stell dir nun mal einen elastischen Probekörper vor.
den Kannst Du durch Druck dünner quetschen.
Da sich das Volumen aber nicht ändert wird er in der Fläche gößer.
Den selben Probekörper kannst Du dehnen, dabei wird er in der Fläche größer und das sich das Volumen nicht ändert, auch dünner.
Du siehst also ob du Dehnst oder oder ob Du drückst du hast den selben Effekt (die selbe Verformung).
Somit misst Du in beiden Fällen auch das selbe.
In diesem Fall stehst Du vor dem Problem das Du entweder nur eins von beidem messen kannst oder Dich nach anderen Meßmethoden für die verschiedenen Paramter umsehen mußt.

Eine Möglichkeit wäre tatsächlich die optische Erfassung der Dehnung, indem man rund um das Modell Kameras anbringt und ein Raster auf dem Modell aufbringt, dessen Verzerrung ausgewertet wird (ähnlich Facial Motion Capturing). Damit ließe sich auch die Gesamtbewegung des Modells relativ zu den Aufhängungspunkten ermitteln.
Die wirkende Kraft müsste man dann aus der Gesamtbewegung (Fräfte an den Wiederlagern) und der elastischen Verformung (Dehnung) errechnen (ähnlich Finite Elemente Methode).

Die Verortung der Werkzeuge im inneren des Modells in 3D wäre mit mehreren Millimeterwellen Kameras möglich.

Das wäre die High-End Variante die entsprechend teuer ist, deren Technologie aber bereits existiert und funktioniert.
Da ginge es dann nur um Kaufen, zusammensetzen und viel Programmieren.

Zum Testen mit Dehnungs- und Drucksensoren an Silikon, sollte man auch nicht gleich das Magenmodell nehmen sondern ein einfaches ebenes Stück das man erst den Einzelbelastungen aussetzt und dann Überlagerungen von beidem.
Dabei stellt man dann schnell fest was man immer unterscheiden kann und was bei einer Überlagerung nicht mehr der einen oder anderen Ursache zuzuordnen ist.