- LiFePO4 Speicher Test         
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Thema: pthread-Task als Methode einer C++ Klasse?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    HaWe
    Gast
    vielen Dank, dass ich mehere Einzelfunktionen einsparen will ist kar, das war ja meine Absicht, dennoch sehe ich jetzt schon ein wenig klarer.
    Dennoch ist das mit den doppelten Pointern un dem "casting" schon seeehr kompliziert...
    Außerdem ist mir nicht klar, wie jetzt genau die Verknüpfung erfolgen muss von der aufrufenden simplen API Funktion bis hin zum Task:

    der vereinfachende Wrapper
    Code:
    inline void RotatePIDtoTarget(char port, long Target, float RotatSpeed) {
       RotatePID(port, Target, RotatSpeed, false);
       Wait(1);
    }
    ruft auf die ein wenig komplexere Interface-Funktion inkl. dem Target-Haltemodus:
    Code:
    RotatePID(port, Target, RotatSpeed, false);

    und hier wird nach Setzen der PID Laufzeit-Variablen der PID Task gestartet:
    Code:
    safecall void RotatePID(char port, long Target, float RotatSpeed, char cont) {
      if (port==OUT_A) {
    
        //...
        //...
    
        PID_A.runstate=1;                // set runstate: PID active
    
        // custom init PID_A
        PID_A.target =Target;                   // assign target
        PID_A.tarpwm =RotatSpeed;               // assign rotation speed
        PID_A.cont=cont;                        // cont vs. hit once
    
        // Reset PID control defaults
        PID_A.outp    =0;                // PID control output value
        PID_A.maxout  =100;              // absolute max possible output (max pwr)
        PID_A.read    =0;                // current reading
        PID_A.err     =0;                // current error
        PID_A.integr  =0;                // integral of errors
        PID_A.speed   =0;                // current speed
    
    
        start task_PID_A;
      }
    
      else
      if (port==OUT_B) {
      //...
    statt der if-Schleifen für jeden Motor käme jetzt dein expliziter PID-Aufruf mit Motornummer als Parameter -
    wie würde es aber denn heißen müssen, wenn ich den PID pthread task innerhalb deiner neuen Struktur starten will?
    Geändert von HaWe (26.09.2016 um 17:44 Uhr)

  2. #2
    Benutzer Stammmitglied
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    Na ja,
    zuerst must du die PIDinit ergänzen:
    Code:
    void PIDinit(void)  {
    
      PID_A.tid = 0;
      PID_A.motor_id = OUT_A;
      
      // für alle Variablen und dann natürlich die anderen Elemente der Struktur.
    
    }
    Die Signaturen deiner High-Level Funktionen ändern sich nur im ersten Element, die anderen Parameter kannst du 1:1 übernehmen z.B.:
    Code:
    inline void RotatePIDtoTarget(struct PIDstruct *pid, long Target, float RotatSpeed) {
       RotatePID(pid, Target, RotatSpeed, false);
    }
    wobei du festlegen musst ob evtl. Fehlercodes wieder hochgereicht werden? Hier spar ich mir das mal.

    Deine zentrale RotatePID sähe dann so aus:
    Code:
    void RotatePID(struct PIDstruct *pid, long Target, float RotatSpeed, char cont) {
      // Nullzeiger?
      if( ! PID ) {
        fprintf(stderr, "RotatePID Null Zeiger!\n");
        return;
      }
    
      // Laeuft der PID in einem Thread bereits?
      if( pid->tid != 0 ) {
        fprintf(stderr, "RotatePID - PID schon gestartet!\n");
        return;
      }
    
      // Koennte weg
      PID_A.runstate=1;                // set runstate: PID active
    
      // custom init PID
      pid->target =Target;                   // assign target
      pid->tarpwm =RotatSpeed;               // assign rotation speed
      pid->cont=cont;                        // cont vs. hit once
    
      // Reset PID control defaults
      pid->outp    =0;                // PID control output value
      pid->maxout  =100;              // absolute max possible output (max pwr)
      pid->read    =0;                // current reading
      pid->err     =0;                // current error
      pid->integr  =0;                // integral of errors
      pid->speed   =0;                // current speed
    
      // Thread starten
      if(pthread_create(&pid->tid, 0, pid_calc, pid)) {
        perror("RotatePID");
        pid->tid = 0;
        return;
      }
    }
    Stoppen ginge dann so
    Code:
    void StopPIDcontrol (struct PIDstruct *pid, int cancel) {
    
      if (pid->tid) { // stop PID task if already running
        Off(pid->motor_id);
    
        if(cancel)
           pthread_cancel(pid->tid);
    
        pthread_join(pid->tid, 0);
        pid->tid = 0; // wichtig!
    
        pid->cont=false;
        pid->runstate=0;
      }
    }
    Die verwendung sähe dann etwa so aus:
    Code:
    struct PIDstruct PID_A;
    
    int main(int argc, char** argv) {
      PIDinit();
    
      // Wartend
      RotatePIDtoTarget(&PID_A, 25, 0.4); // Sinvolle Werte kennst du besser als ich ;)
      StopPIDcontrol(&PID_A, 0);
    
      // Abbrechend
      RotatePIDtoTarget(&PID_A, 35, 0.3);
    
      sleep(2);
    
      StopPIDcontrol(&PID_A, 1);
    
      return 0;
    }
    Ich habe diesen Code nicht durchkompiliert, hoffe aber das er trotzdem deine Fragen klärt.
    Noch ein Wort zur pid_calc Funktion: In ihr solltest du alle paar Schritte, insbesondere in Schleifen, pthread_testcancel() aufrufen, damit ein cancel auch wirklich stattfinden kann.

    Gruss

    botty

  3. #3
    HaWe
    Gast
    hallo botty,
    ganz herzlichen Dank für deine viele Mühe und deine ausführlichen Codebeispiele. Leider verstehe ich im Moment doch noch gar nichts über die ganzen neuen kryptischen Funktionen, Aufrufe und Konstruktionen, insb. noch nicht einmal, warum ich -> statt . verwenden muss.

    Tatsächlich möchte ich allerdings im Aufruf auch nur eine Motornummer übergeben (0,1,2,3 oder per
    #define OUT_A 0
    #define OUT_B 1
    etc.
    und keine PID-Struktur.
    Der Sinn ist, dass meine neue C Syntax an NXC-API Befehle angelehnt sein soll, denn das Ziel ist es auch, Lego Roboter für bisherige Lego NXT und NXC Nutzer mit einer Raspi API zu programmieren und zu betreiben, was bisher nicht möglich ist bei dem völlig fehlkonstruierten neuen Lego EV3-SoC: also quasi als Konkurrenz-Gegenentwurf . Ich habe auch schon mit so einem Gegenprojekt angefangen, PID wäre der nächste Schritt hierfür: http://www.mindstormsforum.de/viewtopic.php?f=78&t=8851
    NXC (bzw. Vorgänger NQC) ist den Lego Nutzern seit fast 20 Jahren bekannt, und hier werden ebenfalls Motor Steuerbefehle verwendet wie
    motorcommand ( motorNr, rotationDegrees, pwm)

    Ich bin für deine neuen Konstrukte aber einfach noch zusehr auf dem absoluten C Anfängerlevel, als dass ich das jetzt wirklich umsetzen könnte. Ich fürchte im Moment, dass meine 3 -10 Einzel Tasks wie bei NXC doch die einzige Möglichkeit sind, das ganze PID Projekt auf dem Raspi für mich zu verwirklichen.

    Vlt könntest du mir aber doch quasi als minimal kleinst-möglichen Lernschritt erklären, warum ich hier oft -> statt . verwenden muss?
    Bei Arduino und auch sonst nutzt man doch auch den . z.B.
    Serial.print()
    Serial.available()
    Wire.begin()

    Und Variablenwerte in Strukturen meine ich auch schon mit Punkt gesehen zu haben

    mystruc.fvar=1.234;

  4. #4
    Benutzer Stammmitglied
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    Wenn du mit Zeigern arbeitest musst du dir im Klaren darüber sein, dass es immer zwei Speicherbereiche zu unterscheiden gibt. Der eine ist der Speicherbereich in dem die eigentlichen Daten stehen, die andere Speicherzelle ist der Zeiger, dessen Wert die Adresse des anderen enthält.
    Wenn du jetzt eine Variable von einem einfachen Basistypen wie int, char oder double etc. hast und über den Zeiger den Wert ändern willst, muss der Compiler unterscheiden können ob du den Wert des Zeigers oder den Wert auf den den er zeigt ändern möchtest.
    Code:
    int aval = 5;
    
    int main(void) {
      int *ptr;
    
      ptr = &aval;
    
      printf("Der Wert an der Adresse %p ist %d\n", ptr, *ptr);
    
      *ptr = 7;
    
      printf("Der Wert an der Adresse %p ist %d\n", ptr, *ptr);
    
      return 0;
    }
    Für einfache Typen ist das schlicht. "ptr = &aval" weisst dem Zeiger die Adresse von aval zu, während " *ptr = 7 " den Zeiger dereferenziert und in den Speicher dieser Adresse den Wert 7 hineinschreibt. Zwei gänzlich unterschiedliche Dinge.

    Bei Strukturen kommt jetzt hinzu, dass der Compiler Offsets für die Elemente der Struktur berechnen muss, damit er den korrekten Speicherbereich liesst bzw. beschreibt.
    Bei einer Variablen weiss der Compiler zum Übersetzungszeitpunkt wo der Start der Variablen ist und kann diese Offsets absolut oder relativ berechnen.
    Code:
    #include <stdio.h>
    
    struct vec2d {
      double x, y;
    };
    
    struct vec2d ein_vec;
    
    int main(void) {
      ein_vec.x = 3.0;
      ein_vec.y = 7.0;
    
      printf("Adressen von ein_vec=%p, ein_vec.x=%p, ein_vec.y%p\n", &ein_vec, &ein_vec.x, &ein_vec.y);
    
      return 0;
    
    }
    Verwende ich einen Zeiger auf eine Variable einer Struktur, dann kennt der Compiler diesen Startpunkt nicht und ich brauche einen Mechanismus ihm diesen mitteilen zu können. Der "->" sagt also aus: in der Zeigervariable findest du die Startadresse, nimm die und berechne von da an. Während bei Variablen der Compiler die Verantwortung für den Start hat, habe ich als Programmierer die Verantwortung bei Zeigern den richtigen Startpunkt dem Compiler mitzuteilen.

    Code:
    #include <stdio.h>
    
    struct vec2d {
      double x, y;
    };
    
    struct vec2d ein_vec;
    
    int main(void) {
      struct vec2d *vptr;
    
      vptr = &ein_vec;
    
      vptr->x = 3.0;
      vptr->y = 7.0;
    
      printf("Adressen von vptr=%p, ein_vec=%p\n", vptr, &ein_vec);
    
      /* Fehler gibt SEGFAULT */
      vptr = 0;
      vptr->x = 3.0;
      vptr->y = 7.0;
    
      return 0;
    
    }
    An die Adresse 0x00000000 darf man nichts schreiben.

    Falls dir die Erklärungen nicht so ganz einleuchten, solltest du dann vielleicht doch nochmal in ein gutes C-Buch reinschauen und dort die Erklärungen über Zeiger durchgehen. Mir fehlt im Erklären die Übung. Nichts desto trotzt sind Zeiger ein wichtiges und mächtiges Werkzeug in der C-Programmierung.

    Warum ich die überhaupt benutzen wollte hatte einen bestimmten Grund:
    Bei Threads muss man immer aufpassen, dass man sich keine Wettbewerbsbedingungen einfängt, sprich ein Thread in Daten eines anderen hineinschreibt. Obwohl ich erstmal globale Variablen als Speicherort gewählt hatte, werden die einzelnen PIDs dadurch isoliert, dass in den Threads immer nur auf eine Variable über den zugehörigen Zeiger zugegriffen wird (das wäre selbst so, wenn ich alle in einem Feld anordnen würde.). Diese Zeiger liegen auf dem Thread lokalem Stack, sind nach Aussen nicht sichtbar.
    Das war die Idee.

    Gruss
    botty
    Geändert von botty (27.09.2016 um 15:12 Uhr)

  5. #5
    HaWe
    Gast
    super, ganz tolle Erklärung, habe jetzt eine Menge Neues kapiert. Ganz herzlichen Dank !

  6. #6
    HaWe
    Gast
    @botty:
    habe mir jetzt die letzten Tage deinen Vorschlag noch ein paar mal genauer angesehen und überdacht, etwas herumprobiert und die bereits in meiner "LegoPi" bestehende Raspi- Motorstuktur durch die PID-Parameter aufgebohrt:
    Code:
    //*************************************************************
    // motor API
    //*************************************************************
    
    #define  MAXMOTORS          10    // maximum number of motors
    #define  MAXMOTORSLOCAL      2    // maximum number of local motors
    #define  MAXPWMRANGE       255    // maximum software-pwm range (0-255)
    
    // motor control structure
    
    typedef struct  {   
                    // electrical motor pins
          uint8_t   pind1, pind2, pinpwm;    // dir + pwm L293 H-Bridge type
          uint8_t   pinQa, pinQb;            // rotary enc pins Qa,Qb
         
                    // pwm and encoder values
          int16_t   dirpwm;     
          int32_t   motenc, oldenc;          // rotary encoder values
          
                    // PID    
          pthread_t tid;
          int16_t   motorID;      
                    // PID custom target values
          int32_t   target;                  // set target
          int16_t   tarpwm;                  // motor target speed
                    // PID custom regulation parameters
          double    P;                       // P: basic propotional to error
          double    I;                       // I: integral: avoid perish
          double    D;                       // D: derivative: avoid oscillating
          double    precis;                  // error precision to target
          int16_t   regtime;                 // PID loop time
          double    damp;                    // damp the integral memory
          int8_t    cont;                    // target: continue or hit once
                    // PID internal control variables
          int16_t   runstate;                // monitors runstate
          int16_t   outp;                    // PID control output value
          int16_t   maxout;                  // max output (max motor pwr)
          int32_t   read;                    // current sensor reading
          double    err;                     // current error
          double    integr;                  // integral of errors
          double    speed;                   // current speed
         
    } tEncMotor;
    
    
    tEncMotor motor[MAXMOTORS];
    3 Fragen dazu:
    1) da ich jetzt alles statisch in einem Array deklariert habe: käme man jetzt überwiegend ohne die Pointerpfeile -> aus ?
    2) da jede einzelne Motorstruktur über den Platz im Array definiert ist (motor[0] für motorID=0) : braucht man dann noch die Strukturvariable motorID?
    3) kann man eine zusätzliche Variable im pthread-Aufruf übergeben, indem man die Motornummer mit übergibt?
    bisher läuft mein pthread Aufruf immer per
    pthread_create(&threadID, NULL, threadname, NULL);
    wofür man die 2 NULLs braucht, ist mir z.B. auch noch unklar, vlt kann man die ein oder andere verwenden - und würde das die Sache einfacher machen?

    - - - Aktualisiert - - -

    ps,

    der API Aufruf
    RotatePID(port, Target, RotatSpeed, false);

    würde dann die folgende Funktion aufrufen, die wieder nach Setten der Variablen einen pthread task starten müsste..... (????) :

    Code:
     void RotatePID(char port, long Target, float RotatSpeed, char cont) {
        motor[port].runstate=1;                // set runstate: PID active
        // custom init PID [port]    
        motor[port].target =Target;                   // assign target
        motor[port].tarpwm =RotatSpeed;               // assign rotation speed
        motor[port].cont=cont;                        // cont vs. hit once
        // Reset PID control defaults
        motor[port].outp    =0;                // PID control output value
        motor[port].maxout  =100;              // absolute max possible output (max pwr)
        motor[port].read    =0;                // current reading
        motor[port].err     =0;                // current error
        motor[port].integr  =0;                // integral of errors
        motor[port].speed   =0;                // current speed
    
        // <<<<<<  
        // nur wie wäre das hier dann richtig zu implementieren ????
        // threadname ist ja für jeden Motor immer ein anderer ????  
        // wäre hierfür eine tEncMotor Hilfsvariable  char[12]  tEncMotor.thrnamebuf hilfreich ???? 
        // ("PIDthread00"... "PIDthread99", könnte man beim Initialisieren setten  ????) 
        // aber schreiben will ich ja für alle nur 1x ein einziges PID-Funktionstask-Muster ????
        // >>>>>>
    
        pthread_create(& motor[port].tid, NULL??,  motor[port].thrnamebuf, NULL??); 
    
    
    
    }
    Geändert von HaWe (28.09.2016 um 17:26 Uhr)

  7. #7
    Benutzer Stammmitglied
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    Hi,

    die erste Frage hast du dir schon selbst beantwortet. Den Dereferenzierungsoperator "->" brauchst du nicht mehr, wenn du mit dem Array von Strukturen arbeitest. Du musst nur den Index für einen Motor als Parameter in die Thread-Main bekommen, indem deine PID-Kalkulationen sind.

    Zu deiner zweiten Frage: das Element kannst du weglassen denn wir werden diese id als index übergeben.

    Zu deiner letzten Frage:

    schau mal die Signatur der pthread_create genau an (mit "$> man pthread_create" in 'nem Terminal unter Linux gibt's die Erklärungsseite zu sehen):

    Code:
    int pthread_create(pthread_t *thread,
                              const pthread_attr_t *attr,
                              void *(*start_routine) (void *),
                              void *arg);
    Parameter eins ist ein Zeiger auf das pthread Handle. So wie in deinem RotatePID-Beispiel passt das schon mal.
    Parameter zwei ist ein unveränderlicher Zeiger auf eine Attributstruktur. Es gibt paar, das wichtigste ist das deine Threads mit pthread_cancel sich unterbrechen liessen. Da das ein Default-Wert ist und die anderen Attribute erstmal nicht wichtig sind, kannst du hier eine 0 oder NULL reingeben, was heist, das die Defaults verwendet werden.
    Parameter drei ist jetzt der Zeiger auf die Funktion, welche die Thread-Main sein soll. In deinem Fall gibst du da einfach den Namen der PID-Kalkulationsroutine an (die ist ja wohl für alle gleich?).
    Parameter vier ist ein Zeiger ohne konkreten Datentypen, also void. Da Zeiger in C immer vorzeichenlose, integrale Datentypen sind können wir hier ausnahmsweise den Wert des Zeigers als unsigned int für den Index in das Array missbrauchen und so sicherstellen, das ein Thread immer nur auf ein bestimmtest Element des Arrays zurgreifen wird.

    Der Erzeugungsaufruf in RotatePID sähe also so aus:
    Code:
    pthread_create( &motor[port].tid,  // id speichern in dem dazugehörigen Array-Element
                           0,                    // Default Attribute (threads cancelbar)
                           pid_calc,           // Name der PID-Kalkulationsroutinge
                           (void*)port);     // der Index des Array-Elements für eine PID Struktur, die mit dem Motorindex gleich ist. 
                                                 // Der cast ist notwendig, sonst meckert der Compiler.
    in der "pid_calc" müssen wir dann den Wert des Zeigers einmal am Anfang in einen "unsigned int" casten und diese Variable verwendest du bei den Arrayzugriffen und in deinen Unterfunktionen als Wert für den port Parameter.
    Die Signatur ist bindend!:

    Code:
    void *pid_calc(void *arg) {
      // Was immer du für Variablen brauchst
    
      // Zeigerwert in Arrayindex wandeln.
      unsigned port = (unsigned)arg;
    
      // Nur als sinnloses Bsp.
      motor[port].P = 0.4;
    
      // Was immer du rechnen magst.
    
      pthread_exit(0);
    }
    Wenn du einen anderen Namen verwenden willst, musst du nur darauf achten das die Routine "void*" als Rückgabewert hat und es genau einen Parameter gibt mit "void*" als Typ.
    Code:
    void* welcher_name_auch_immer(void *arg) { ... }
    Das war's.

    Gruss
    botty

    P.S. leider sind die Formatierungen in den code-Tags verrutscht, hoffe es ist trotzdem lesbar.

  8. #8
    HaWe
    Gast
    ok, noch immer ein paar Verständnisprobleme:

    zu pid_calc....:

    bisher verwende ich ja diese Task-Funktion hier (in 3 Varianten, ab jetzt natürlich einheitlich 1x für alle):
    (ich HASSE ES, dass hier nie Codetags im Antwort-Editor dabei sind!!! )

    Code:
    task task_PID_A() {
      float aspeed, damp, PWMpwr, readold, errorold, tprop;
      long  readstart, cmax, cmin;                         // for monitoring
      long  starttime, runtime, clock, dtime;              // timer
      char  regloop;
    
      PID_A.runstate = 0x10;                               // reg state: RAMPUP
      PID_A.read     = (MotorRotationCount(OUT_A));        // get current encoder reading
      PID_A.err      = PID_A.target - PID_A.read;          // error to target
    
      readstart      = PID_A.read;
      regloop        = 1;
    
    
    
    #ifdef debug_PID_A
      //............................................................................
      // init variables for graph output
      ClearScreen();
      DisplayMask();
    
    
      int timex, oldtx, oldy=15, pwm0=15;           // values for graphic screen
    
      float scrXratio, scrYratio;
    
      scrXratio=abs(PID_A.err)/8;
      if(PID_A.target<50) scrXratio=abs(PID_A.err)/4;
    
      scrYratio=abs(PID_A.err)/40;
      //............................................................................
    #endif
    
      damp=0;                                 // damp the integral memory
    
      starttime= CurrentTick();
    
    
      // appoach target
      _Astart:
      PID_A.runstate = 0x10;                  // run state: RUNNING
    
      do {
    
        dtime    = CurrentTick() - clock;
        clock    = CurrentTick();
        runtime  = clock - starttime;
        tprop    = dtime/20.0;
    
        if ((PID_A.err==errorold)&& (abs(PID_A.err)>PID_A.precis)) damp=1;    // stalling
        else
        damp=PID_A.damp;
    
        PID_A.integr = (damp * PID_A.integr) + PID_A.err;
    
        if((PID_A.integr) > 3*PID_A.maxout) PID_A.integr = 3*PID_A.maxout; // cut away
        else
        if((PID_A.integr) <-3*PID_A.maxout) PID_A.integr =-3*PID_A.maxout;
    
        PWMpwr= (PID_A.P*PID_A.err) + (PID_A.I*PID_A.integr)*tprop + (PID_A.D*(PID_A.err-errorold))/tprop;
    
    
        if(PWMpwr >  PID_A.maxout) PWMpwr=  PID_A.maxout;   // forward maxout
        else
        if(PWMpwr < -PID_A.maxout) PWMpwr= -PID_A.maxout;   // reverse maxout
    
    
        PID_A.speed= (PID_A.read-readold)*100/dtime;  // rotat speed [degrees/100ms]
    
        aspeed = abs(PID_A.speed) ;
    
        if (aspeed > PID_A.tarpwm)  {
            PWMpwr = sign(PWMpwr)*PID_A.tarpwm;
        }
    
        PID_A.outp = round(PWMpwr);
    
    #ifdef debug_PID_A
        //..........................................................................
        //  for graph output
        timex= runtime/scrXratio;
        PointOut(timex,(PID_A.read-readstart)/scrYratio);
        LineOut(oldtx, oldy, timex, pwm0+PID_A.speed*0.3);
    
        oldtx=timex; oldy=pwm0+PID_A.speed*0.3;
        //..........................................................................
    #endif
    
    
        //**************************************************************************
                                                       // PID regulation !
        OnFwd(OUT_A, (PID_A.outp));                         // action !
        Wait(PID_A.regtime);                                // wait regulation time
    
        //**************************************************************************
    
        readold     = PID_A.read;                           // save old sensor
        errorold    = PID_A.err;                            // save old error
    
        PID_A.read  = (MotorRotationCount(OUT_A));          // get new encoder value
        PID_A.err   = PID_A.target-PID_A.read;              // new error to target
    
        if (PID_A.read>cmax) cmax=PID_A.read;               // monitor overshooting
        else
        if (PID_A.read<cmin) cmin=PID_A.read;               // monitor overshooting
    
        if ((PID_A.cont)&& (abs(PID_A.err)<=PID_A.precis)) PID_A.runstate = 0x60;
        else PID_A.runstate = 0x20;
    
    #ifdef debug_PID_A
        //..........................................................................
        printf1(68, 48,"%-5d"   , cmax);
        printf1(68, 40,"%-5d"   , cmin);
        printf1(68, 32,"%-5d"   , PID_A.read);
        //..........................................................................
    #endif
    
        if (PID_A.cont) continue;
        if (abs(PID_A.err)<=PID_A.precis) { regloop +=1 ; PID_A.runstate = 0x40; }
    
      } while ((abs(PID_A.err)>=PID_A.precis) && (regloop<=5));  // target reached
    
      Off(OUT_A);                                      // finished - brake motor
      PID_A.runstate = 0x40;                           // run state: RAMPDOWN
      PID_A.outp=0;
    
      Wait(50);
      PID_A.read = MotorRotationCount(OUT_A);
      regloop=1;
    
      if (PID_A.read>cmax) cmax=PID_A.read;            // detect overshooting
      if (PID_A.read<cmin) cmin=PID_A.read;            // detect overshooting
      PID_A.err = PID_A.target-PID_A.read;
    
    
    #ifdef debug_PID_A
      //............................................................................
      printf1(68, 56,"%-5d"    , PID_A.target);
      printf1(68, 48,"%-5d"    , cmax);
      printf1(68, 40,"%-5d"    , cmin);
      printf1(68, 32,"%-5d"    , PID_A.read);
      printf1(56, 24,"P %5.2f" , PID_A.P);
      printf1(56, 16,"I %5.2f" , PID_A.I);
      printf1(56,  8,"D %5.2f" , PID_A.D);
      //............................................................................
    #endif
    
    
      if ((abs(PID_A.err)>PID_A.precis))  {goto _Astart;}
    
    
    
    #ifdef debug_PID_A
      //............................................................................
      PointOut(timex,PID_A.read/scrYratio);
      LineOut(oldtx, oldy, timex, pwm0);
      LineOut(timex+2,PID_A.target/scrYratio, timex+10, PID_A.target/scrYratio);
      LineOut(timex+2, pwm0, timex+10, pwm0);
      //............................................................................
    #endif
    
      PID_A.runstate=0;
      Wait(1);                                //runstate = IDLE
    
    }
    
    //==============================================================================

    a) statt
    task task_PID_A()
    stünde dann hier also
    void * pid_calc( void *)


    und der Rest bliebe gleich?
    (die ..._A am Ende fallen ntl dann auch überall weg)


    und b)
    auch wenn ich jetzt kurz hinterenander mehrfach diesen Task für mehrere Motoren starte, wobei die Laufzeiten sich mehrfach überlappen
    RotatePID(0, 3000, 15, false);
    RotatePID(2, -4000, 90, false);
    delay(1);
    RotatePID(8, 10000, 50, true );
    delay(10);
    RotatePID(1, -5000, 60, false);
    RotatePID(3, -3000, 20, true);

    und also in diesem Falle 5 verschiedene Threads parallel asynchron laufen müssten, mit Starten eines neuen Tasks ohne auf die Beendigung des vorherigen warten zu müssen, die sich dann alle auch unabhängig zu verschiedenen Zeiten beenden oder (in 2 Fällen) "unendlich" weiter laufen -
    das funktioniert dann
    Geändert von HaWe (28.09.2016 um 20:01 Uhr)

  9. #9
    Benutzer Stammmitglied
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    19.05.2015
    Beiträge
    69
    zu a)

    ja, task_PID_[ABC] wird durch die allgemeine form pid_calc ersetzt.

    Sinngemäss wie du auf die Elemente des Arrays zugreifst sähe so aus (ohne das ich jetzt verstehe was dein Algo macht):
    Code:
    void *pid_calc(void *arg) {
      float aspeed, damp, PWMpwr, readold, errorold, tprop;
      long  readstart, cmax, cmin;                         // for monitoring
      long  starttime, runtime, clock, dtime;              // timer
      char  regloop;
      
      // arg nach index casten
      unsigned port = (unsigned)arg;
    
      motor[port].runstate = 0x10;                               // reg state: RAMPUP
      motor[port].read     = (MotorRotationCount(port));        // get current encoder reading
      motor[port].err      = motor[port].target - motor[port].read;          // error to target
    
      readstart      = motor[port].read;
      regloop        = 1;
    
      damp=0;                                 // damp the integral memory
    
      starttime= CurrentTick();
    
    
      // appoach target
      _Astart:
      motor[port].runstate = 0x10;                  // run state: RUNNING
    
      do {
        pthread_testcancel();
    
        dtime    = CurrentTick() - clock;
        clock    = CurrentTick();
        runtime  = clock - starttime;
        tprop    = dtime/20.0;
    
        if ((motor[port].err==errorold)&& (abs(motor[port].err)>motor[port].precis))
          damp=1; // stalling
        else
          damp=motor[port].damp;
    
        motor[port].integr = (damp * motor[port].integr) + motor[port].err;
    
        if((motor[port].integr) > 3*motor[port].maxout) 
          motor[port].integr = 3*motor[port].maxout; // cut away
        else if((motor[port].integr) <-3*motor[port].maxout)
          motor[port].integr =-3*motor[port].maxout;
    
        PWMpwr= (motor[port].P*motor[port].err) + (motor[port].I*motor[port].integr)*tprop + (motor[port].D*(motor[port].err-errorold))/tprop;
    
    
        if(PWMpwr >  motor[port].maxout)
          PWMpwr=  motor[port].maxout;   // forward maxout
        else if(PWMpwr < -motor[port].maxout)
          PWMpwr= -motor[port].maxout;   // reverse maxout
    
        motor[port].speed= (motor[port].read-readold)*100/dtime;  // rotat speed [degrees/100ms]
    
        aspeed = abs(motor[port].speed) ;
    
        if (aspeed > motor[port].tarpwm)  {
            PWMpwr = sign(PWMpwr)*motor[port].tarpwm;
        }
    
        motor[port].outp = round(PWMpwr);
    
         //**************************************************************************
                                                       // PID regulation !
        OnFwd(port, (motor[port].outp));                         // action !
        Wait(motor[port].regtime);                                // wait regulation time
    
        //**************************************************************************
    
        readold     = motor[port].read;                           // save old sensor
        errorold    = motor[port].err;                            // save old error
    
        motor[port].read  = (MotorRotationCount(port));          // get new encoder value
        motor[port].err   = motor[port].target-motor[port].read;              // new error to target
    
        if (motor[port].read>cmax) 
          cmax=motor[port].read;               // monitor overshooting
        else if (motor[port].read<cmin)
          cmin=motor[port].read;               // monitor overshooting
    
        if ((motor[port].cont)&& (abs(motor[port].err)<=motor[port].precis))
          motor[port].runstate = 0x60;
        else 
          motor[port].runstate = 0x20;
    
        if (motor[port].cont) 
          continue;
        if (abs(motor[port].err)<=motor[port].precis) {
          regloop +=1 ; 
          motor[port].runstate = 0x40;
        }
    
      } while ((abs(motor[port].err)>=motor[port].precis) && (regloop<=5));  // target reached
    
      Off(port);                                      // finished - brake motor
      motor[port].runstate = 0x40;                           // run state: RAMPDOWN
      motor[port].outp=0;
    
      Wait(50);
      motor[port].read = MotorRotationCount(port);
      regloop=1;
    
      if (motor[port].read>cmax) cmax=motor[port].read;            // detect overshooting
      if (motor[port].read<cmin) cmin=motor[port].read;            // detect overshooting
      motor[port].err = motor[port].target-motor[port].read;
    
      if ((abs(motor[port].err)>motor[port].precis)) {
        goto _Astart;
      }
    
      motor[port].runstate=0;
      Wait(1);                                //runstate = IDLE
    
    }
    zu b)

    klar geht das, in deinem Beispiel legst du einfach fünf Threads an, die vom OS ausgeführt werden.
    Was du nicht machen darfst ist zweimal ein RotatePID mit der identischen Portnummer aufzurufen ohne vorher ein StopPIDcontrol aufzurufen. Würdest du das machen hättest du zwei Threads die dann doch wieder auf einem PID rumrechnen.
    Ausserdem würde ich statt Nummern für die Ports eine enum erstellen, Namen sind einfacher zu lesen, als mit 0,4,7 einen Motor zu assoziieren.

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