Das hast du so weit richtig verstanden!
Ein reiner kristalliner Halbleiter (Si, Ge usw.) ist eine Isolator, weil keine freien Elektronen vorhanden sind, zumindest bei Raumtemperatur.
Erst durch die Dotierung werden gezielt freie Elektronen N-Leiter oder fehlende Elektronen-Plätze (Löcher) geschaffen.
Direkt beim PN-Übergang hüpfen dann die Elektronen in die Löcher der Gegenseite (Rekombination) und erzeugen wieder eine Isolierende Schicht.
Nun hast du eine leitende Schicht, einen Isolator und wiederum eine leitende Schicht, also einen Kondensator. Durch eine angelegte Spannung in Sperrrichtung kannst du die Breite der Isolation verändern.
Und schon weisst du wie eine Kapazitäts-Diode funktioniert
Jede Diode hat übrigens eine variable Kapazität, bei der Kapazitäts-Diode wird durch eine passende Geometrie (möglichst grosse Fläche) der Effekt besonders gesteigert. Bei normalen Dioden ist die Kapazität im allgemeinen unerwünscht, sie verlangsamt die Schaltzeiten.
Übrigens ist Glas auch ein Halbleiter! Wenn es heiss genug ist, wird es ein guter Leiter.
https://www.youtube.com/watch?v=N8adv6Kw0XA
MfG Peter(TOO)
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