Hallo Geier,
Zitat Zitat von oberallgeier Beitrag anzeigen
Es ist ja nicht nur bei Software so, sondern auch Hardware wird häufig als Bananenqualität ausgeliefert. Reift beim Kunden. Daher ist es ja manches Mal contraproduktiv den Lieferanten zu wechseln, nachdem man den "ins Lot" gebracht hatte.
Der L297 fällt da eher nicht mehr drunter

Chips mit Konstruktionsfehler hatte ich schon in meinem Leben, z.B. von Analog Devices, National Semiconducter und Hitachi. Alles Firmen welche dazumal nicht für Bananenware bekannt waren, aber Fehler kann es immer wieder geben und bei komplexen ICs kann man nicht wirklich alle Konfigurationen im Labor testen.

SGS Microelettronica (ursprünglich (1957) Olivetti später fusioniert SGS Thomsen und heute STMicroelectronics) war damals ein anderer Fall. 1975 war die Qualität sehr italienisch! Da waren bei 16-pinnigen TTL-ICs 14-pinnige dabei, aber mit dem Stempel des 16-pinnigen Typs. Manche ICs funktionierten gar nicht oder es war kein Chip drin (oder es ist vergessen worden sie zu bonden). Bei anderen war ein falscher Chip drin (z.B. 4x AND anstatt NAND). Das Kunststoffgehäuse war auch nur Teilweise vorhanden. Mit der Entwicklung des L296 kam dann die Fabrikation auch in Schwung.
Bei SGS sind wir gelandet, weil unsere Schwesterfirma (Elabtex) die Vertretung übernommen hatte.

Zitat Zitat von oberallgeier Beitrag anzeigen
Mir ging es ähnlich bei Pololu - die hatten teils nicht-stimmige Datenblätter (Getriebe 1:30 statt 1:29 im Datenblatt, oder Minimotor 140 mA statt 450 mA usf) - aber nach einigen Meckereien meinerseits sind diese Unterlagen durch die Bank stimmiger. UND für die erste Falschlieferung, zwei Minimotörchen mit Metallgetriebe, bekam ich "richtigen" kostenlosen Erstatz portofrei - und durfte die Falschlieferung ohne Bezahlung behalten.
Ich unterscheide da Pollin, Reichelt, Conrad usw. und Amazon, e-bay, alibaba usw.

Die erste Gruppe versucht sich einen Namen aufzubauen und muss diesen auch verteidigen, Da findet man auch Datenblätter usw.

Bei der zweiten Gruppe hat man Einzelverkäufer und auch viele Eintagsfliegen. Da will nur der Plattform-Betreiber verdienen. Viele Verkäufer haben gar keine Ahnung, was sie überhaupt verkaufen. Da wird dann die Farbe und Form von Widerständen gepriesen, aber Ohm-Wert und Verlust-Leistung findet man nirgends Und besonders bei e-bay beliebt: Man verkauft dort seine defekten Teile ohne den Defekt anzugeben ....

MfG Peter(TOO)