Hallo Zondan,
Zumindest Feuchte und Temperatur musst du erfassen.
Die relative Luftfeuchte ist Temperatur abhängig, man muss also die Feuchte mit der Temperatur korrigieren, wenn man genaue Werte haben will.
Ich habe hier eine Wetterstation, aktuell hat sich die Aussentemperatur zwischen 0 und 4 Uhr von 23.2°C auf 21.3°c abgesenkt. Da die Auflösung nur 0.1°C beträgt ist die Temperatur zwischen 5 und 10 Minuten konstant. Die Freuchtigkeit ändert sich noch langsamen.
Es reicht also, die Daten alle paar 10s zu übertragen.
Wenn wir für die Übertragung mal 0.1s ansetzen kannst du den µC 9.9s in den Tiefschlaf versetzen.
Wenn dein µC 100mA benötigt, wenn er aktiv ist, brauchst du im Mittel um 1mA! Damit läuft dann deine Batterie eine Weile.
Das ist auch der Trick bei den analogen Quarz-Werken. Der Schrittmotor braucht zwar um die 100mA, bekommt aber nur einen Impuls im Bereich um die 10ms. Deshalb läuft so ein Werk mit einer einzelnen AA-Batterie ein gutes Jahr. Der Chip alleine benötigt um 1µA. Dann kommt man auf einen mittleren Strom um die 100µA.
Allerdings musst du z.B. mit Pullups aufpassen, die verbrauchen dann zusätzlich Strom.
So ein ähnliches Problem haben wir hier vor 1-2 Wochen diskutiert. Dabei ging es darum, die Akku-Spannung zu messen, auch wenn das Gerät im Schrank rumliegt. Da muss man den Spannungsteiler entsprechend hochohmig machen.
Du brauchst also einen µC, welcher möglichst wenig Strom braucht, wenn 1 Timer läuft. Da der Stromverbrauch auch direkt von der Taktfrequenz abhängt, verwendet man meist einen µC mit zwei Oszillatoren. Für den Timer und Tiefschlaf verwendet man einen 32kHz Uhrenquarz, aufgeweckt arbeitet der µC dann mit einigen MHz.
MfG Peter(TOO)
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