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Thema: Zukunft der Roboter als Auslieferer

  1. #1
    Elektronik & Technik Infos Robotik Visionär Avatar von Roboternetz-News
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    Zukunft der Roboter als Auslieferer

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    Praxistest und DIY Projekte
    Roboter haben längst Einzug in die Industrie gefunden, wie aus der Weltstatistik 2016 der International Federation of Robotics (IFR) hervorgeht. Insgesamt 248.000 Exemplare wurden im vergangenen Jahr verkauft. Doch Roboter bauen nicht nur Produkte, schon bald könnten sie unsere Pakete ausliefern.

    Roboter sind für viele Unternehmen die erste Wahl, wenn es darum geht, gefährliche Aufgaben zu übernehmen, Kosten zu reduzieren oder Prozesse zu vereinfachen. Immer mehr Firmen steigen in diese noch recht junge Branche ein. Laut industrystock.com befassen sich allein in Deutschland mehr als 150 Firmen mit Robotern. Sie alle wollen bestehende Branchen revolutionieren. Dazu gehört auch ein Unternehmen aus Großbritannien, welches Robotern die Auslieferung von Paketen überlassen möchte.

    Autonome Roboter tragen Tüten

    Die Gehwege europäischer Großstädte sind bereits mit Menschenmassen überfüllt. In absehbarer Zeit könnten sie noch voller werden. Ein britisches Start-up möchte im Juli 2016 autonome Lieferroboter durch die Straßen Londons und anderer Städte in Europa schicken, um Produkte direkt an den Kunden auszuliefern.

    Beim Thema autonomes Fahren denken die meisten Menschen an selbstfahrende Pkw, die Insassen zum gewünschten Ort bringen, ohne dass ein Autofahrer das Fahrzeug lenken muss. Doch das britische Start-up Starship Technologies hat eine andere Vorstellung für das autonome Fahren.

    Die beiden Skype-Mitgründer Janus Friis und Ahti Heinla haben selbstfahrende Roboter entwickelt, die in Testfahrten mehr als 8.000 unfallfreie Kilometer zurückgelegt haben. Mit den Fahrzeugen wollen sie unter anderem die Essenslieferung revolutionieren.

    Mit Kameras und Sensoren ausgestattet erkennen die Roboter Hindernisse, können sie umgehen und den Weg zum Kunden finden. Angestellte überwachen aus einer Zentrale die Fahrt der Roboter und können – wenn nötig – die Kontrolle übernehmen.

    Roboter reduzieren Transportkosten

    Die Kosten für die Zustellung eines Pakets in der britischen Hauptstadt belaufen sich aktuell auf rund 13 Euro. Starship beabsichtigt, die Kosten auf unter zwei Euro zu senken. Zwar hat das Start-up die Kosten für einen Roboter nicht genannt, erklärte aber, dass bisher einige Fahrzeuge rund um den Globus getestet wurden. Sie haben mit über 400.000 Menschen interagiert, ohne dass es zu einem Zwischenfall kam. Bis zum Ende des Jahres beabsichtigt Starship Technologies, 1.000 der Fahrzeuge zu produzieren.

    Die 70 Zentimeter hohen und 50 Zentimeter langen Roboter können eine Ladung von bis zu 15 Kilogramm auf eine Distanz von maximal fünf Kilometern zum Kunden liefern. Die Absicherung der Sendung erfolgt über einen PIN-Code, den Empfänger eingeben müssen. Zudem weiß der Operator dank einem GPS-Signal zu jeder Zeit, wo sich die Lieferung gerade befindet.

    In den Tests wurden die Roboter von Operatoren gesteuert, in Zukunft sollen sie aber autonom auf den Straßen unterwegs sein. Jeder Operator wird dann rund 100 Fahrzeuge überwachen. Die Kosten würden durch das autonome Fahren und die Überwachung durch einen Mitarbeiter einen US-Dollar pro Auslieferung betragen. Auch ist geplant, Kunden die Gelegenheit zu geben, über eine Smartphone-App mit dem kleinen Lieferanten kommunizieren zu können.

    Große Erwartungen bei deutschen Konzernen

    Auch wenn die kleinen Roboter noch einen langen Weg vor sich haben, sind die Erwartungen vieler Unternehmen groß. Die Fahrzeuge werden als eine Möglichkeit angesehen, die letzten Kilometer zum Kunden nachhaltig und kosteneffizient zu bewältigen.

    Mit Robotern von Starship wollen wir bald in der Lage sein, unseren Kunden Lieferungen in nahezu Echtzeit anbieten zu können. Gleichzeitig wollen wir bei der Auslieferung auf den letzten Kilometern äußerst kosteneffizient und nachhaltig sein

    Gabriele Riedmann de Trinidad, Group Director Business Innovation bei Metro
    Auch Hermes hat das Potenzial der Lieferroboter erkannt und möchte sie in Zukunft bei der Paketzustellung testen.


    Roboter als Alternative zu Drohnen

    Während Amazon und DHL auf Lieferdrohnen setzen wollen, glaubt der Chef des Versandhandelunternehmens Otto nicht an die fliegenden Boten. Seiner Ansicht nach eignen sie sich nur für bestimmte Fälle, beispielsweise das Ausliefern eines Medikaments auf eine Insel.

    Ob die Einführung von Robotern einfacher sein wird, als jene von Drohnen, wird sich in der nahen Zukunft zeigen. Sowohl Amazon als auch die Deutsche Post planen die baldige Einführung der unbemannten Flugobjekte. Doch die Luftverkehrsordnung macht den Einsatz der fliegenden Geräte nicht gerade einfach. Bundesverkehrsminister Dobrindt plant deshalb, den gewerblichen Einsatz neu zu regeln.

    Für Lieferroboter gibt es andere Regeln: Sie sind Verkehrsteilnehmer, die auf ihrem Weg an Menschen vorbeifahren und Straßen überqueren müssen. Der japanische Autobauer Nissan hat ein interessantes Konzept namens Intelligent Driving System (IDS) für seine autonomen Fahrzeuge entwickelt. IDS soll unter anderem sicherstellen, dass das Auto mit der Außenwelt kommunizieren kann. Ein farbiges Lichtband soll Verkehrsteilnehmern signalisieren, dass das Fahrzeug sie registriert hat. Ein interessantes Konzept, welches durchaus zu Lieferrobotern passen könnte.

    Starship Technologies hat sich noch nicht geäußert, wie sich die autonomen Roboter im Straßenverkehr verhalten werden. Bisher ist nur bekannt, dass sie neun Kameras, ein GPS-System sowie eine eigens entwickelte Navigations- und Kartentechnologie besitzen, die Kollisionen ausschließen sollen.

    Laura Becker


    Beitrag von : Laura Becker
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  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Ich frage mich wie lange es dauert, bis der erste Robi entführt wird!
    Wenn man eine leitende Decke überwirft, ist er blind und GPS hat keinen Empfang.
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  3. #3
    HaWe
    Gast
    gute Idee!

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Na ja, das kann dauern.
    Ich warte jetzt schon seit Jahren darauf, das die (nicht ganz billigen) HD Kameras mit der hohen Framerate von den Toll Collect Brücken auf deutschen Autobahnen einen neuen Einsatzbereich an anderen Orten erhalten.
    Bisher ist da noch nichts durchgesickert, Dabei wäre es theoretisch einfach sich in einem Baumarkt eine Warnjacke und Warnhose zu holen sowie ein Paar Arbeitshandschuhe und am hellichten Tag auf eine Mautbrücke zu steigen ohne das sich jemand was dabei denkt.

    Wobei die Decke ja echte Lowtech wäre.
    Eleganter wäre doch ein GPS Simulator, der das echte Signal überlagert und so den Robi umleitet ohne daß die Kontrollsysteme was mitbekommen.
    Dann ein Jammer, der die gesamte Kommunikation stört (Fertiggeräte gibt es ab 400€, wobei der Selbstbau viel interessanter ist).
    Damit bekommen keine Passanten was mit, weil man den Robi ja in einem Hinterhof einfach in einen Transporter fahren lässt und von da dann weg fährt.
    Das Unternehmen startet seine Suche dann erst mal an den falschen Koordinaten.
    Ist man ganz schlau, lässt man jemanden mit einer Webcam rumlaufen, und überlagert mit diesem Signal das Kamerabild für die Handsteuerung.

    Aber ja eine HF dichte Decke ist billiger.

    Eventuell könnte man aber auch einen sehr flachen Bot bauen, der einfach unter das Entführungsopfer fährt und ihn während der Fahrt anhebt.
    Das Gesicht des Controllers dürfte sehenswert sein, wenn selbst die Handsteuerung keinerlei Wirkung zeigt und der Robi scheinbar einfach sonstwo lang fährt.
    Geändert von i_make_it (22.07.2016 um 19:59 Uhr)

  5. #5
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    Hallo I_make_it,

    Das eröffnete völlig neue Möglichkeiten für ein neues Hobby

    Robi-Hijacking

    Kann ich das jetzt patentieren?

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von Michael
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    Man sollte zumindest in Betracht ziehen, dass das Diebstahl ist, ganz schnell seid ihr Terroristen, wenn die dann eure Bastelkeller sehen.

    Vielleicht ist es besser, sich vor dem Zugriff Gedanken zu machen, was man als Eigentümer an Diebstahlsicherung einbauen würde.
    So ein GSM-Notruf geht oft noch durch so eine leitende Decke durch. Vielleicht sind die Dinger so schwer, dass man sie einfach nicht mal so schnell kidnappen kann. In meiner Firma gibt es automatische Transportsysteme, die mit dicken Bleiakkus daherkommen, die hebt man nicht einfach so an.
    Prinzipiell könnte man auch Teile numerieren (Festplatten/Platinen) oder mit nach-hause Telefonie ausstatten.

    Gruß, Michael

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo Michael,

    War nur Spass.

    Ich denke, dass technikfeindliche Personen/Gruppen eher ein Problem sein werden.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Robonapping hört sich irgendwie besser an, für einen Patentantrag.

    Robonapping light wäre dann die Decke.

    Robonapping pro wäre dann mit Funkjammer und GPS Manipulation.

    Eventuell kann man das sogar als Lizenzmodel in östliche Nachbarländer vertreiben.
    Oder als Franchise.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    .. Wobei die Decke ja echte Lowtech wäre .. Aber ja eine HF dichte Decke ist billiger ..
    Wie ist das mit den Rettungdecken die heute in jedem Erste-Hilfe-Kasten liegen und sei er noch so klein. Sind das nicht metallbedampfte (?) Kunststofffolien? Sind die HF-dicht? Müsste man mal testen . . . Einfach die aus dem alten Erste-Hilfe-Kasten auf die Windschutzscheibe legen und Navi anmachen . . .
    Ciao sagt der JoeamBerg

  10. #10
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Ich denke eigentlich mehr an den Aspekt der Blockierung.
    Die Gehwege europäischer Großstädte sind bereits mit Menschenmassen überfüllt.
    Die Menge der Passanten ist es ja gar nicht so sehr, eher die Engstellen die sich auch durch geparkte Autos, speziell auch Lieferfahrzeuge ergeben. Wenn nun Lieferfahrzeuge (mit Hamburger-gespeister Steuerung) schon blockieren dann werden sie es bald auch so optimieren, dass sie damit ihre Konkurrenz, die Lieferroboter aufhalten.
    Doch Roboter bauen nicht nur Produkte, schon bald könnten sie unsere Pakete ausliefern.
    Kann ein Lieferroboter also erwarten aufgehalten zu werden, dann wird er sinnvollerweise die letzten Schritte der Produktion auf die Straße verlegen.
    Da sitzen dann also auf zugeparkten Gehwegen die Lieferroboter und ziehen vor zu engen Passagen die letzen Schauben an, bei den Produkten, die praktisch als Bausatz auf den Weg geschickt werden um Fabrikkapazität einzusparen.
    Was für eine Vorstellung, - aber man soll nachher nicht sagen man hätte es nicht absehen können.

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