Hallo Siro,

Auch ein netter Fehler:
Mitte der 80er Jahre setzten wir die ersten statischen 8Kx8 Low Power RAM ein, die ganz normalen 6264.
Diese hatte bei bestimmten Adressen-/Datenkombinationen Lesefehler.

Normale Speichertests zeigten keine Fehler. Und der Zelleninhalt stimmte auch. War irgendein Problem mit Übersprechen auf den Chip-Lese-Leitungen.

Dauerte aber ein paar Wochen, bis wir den Fehler finden konnten.
Die Hard- und Software war schon im Einsatz und es wurde nur das RAM von 2Kx8 auf 8Kx8 erweitert.
Wenn man die Software veränderte und sich dadurch die RAM-Adressen verschoben, war dann auch der Fehler meistens verschwunden.
Allerding reagierte der Hersteller erst wirklich als eine Expertise aus dem BBC-Halbleiterlabor vor lag, welch den Fehler unabhängig von uns fanden.

In der ersten Hälfte der 90er Jahre unterzog NS die NS16C450/550 UARTs einem Dieshrink. Dieser Baustein war damals in fast jedem PC enthalten.
Bei einem Gerät in der laufenden Fabrikation es dann Probleme, weil die Baudraute manchmal plötzlich umschaltete, war aber alles sauber nach Datenblatt aufgebaut. Wenn man mit dem Oszilloskop gemessen hat trat der Fehler nie auf
Ursache war auch hier ein Übersprechen, durch die steileren Flanken im Oszillator. Durch den Dieshrink wird nicht nur die Schaltung kleiner, sondern auch die MOS-Transistoren schneller.
Abhilfe bestand dann in eine 10pF-Kondensator am Oszillator Ausgang, zumindest bis NS den Chip überarbeitet hatte.

Du solltest also genau abklären was deine Krankenkasse alles als Berufskrankheit versichert und das Gehalt den Risiken anpassen lassen!

Interessant bei den ganzen Problemen war dabei, dass ich direkten Kontakt zu den Chip-Entwicklern bekam und so auch andere Fragen beantwortet bekam

MfG Peter(TOO)