UGSMax liegt normalerweise bei +/-15 bis +/-20V. Bei höheren Spannungen schlägt dann die Gate-Isolation durch und es war ein MOS-FET gewesen. Dazu reichen schon Impulse im µs-Bereich.

Ein normaler Leistungs N-MOS-FET braucht etwa UGS = +10V um voll durchzusteuern. Idealerweise ist dann UDS nahezu 0V.
UG ist dann aber knapp 10V höher als die Betriebsspannung!

Man benötigt also noch eine Hilfsspannungsquelle.
Da IG nahezu Null ist, kommt man mit einem Kondensator schon recht weit. Den meisten Strom verbraucht man meistens in der Ansteuerung und den Hilfskreisen (Leckströme TR401, D403, D404 und D405) .
Der Trick ist nun, diesen Kondensator zu laden, wenn der Ausgang abgeschaltet ist. In obiger Schaltung erfolgt die Ladung über D406, C402 und RL. R401 und R402 dürften sehr Hochohmig sein und wenig zum Ladestrom beitragen.

Da C402 also entladen wird, muss ab und zu der Ausgang abgeschaltet werden um C402 wieder zu laden.

Bei PWM ist dies sowieso der Fall, man kann nur das Signal nicht bis 100% aussteuern. Meist reichen aber 99.99% völlig aus.
Bei den meisten Lasten fallen kurze Unterbrechungen (maximal ms) der Spannung auch nicht auf. Je nach Auslegung muss dies auch nur alle paar Sekunden durchgeführt werden.

MfG Peter(TOO)