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Thema: Schieber per Schrittmotor öffnen bzw. schließen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
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    Die Motoren sind recht teuer und haben den Nachteil mit den fixen Endschaltern.
    Die Dioden müssen den Motor Strom aushalten, ich würde aber Schottkydioden nehmen. Elko würde ich irgendwo zwischen 100 und 1000uF nehmen, das ist aber ein Wert aus dem Bauch heraus. Welche Versorgung nimmst du? Schaltnetzteil oder Trafo mit Gleichrichter?

    MfG Hannes

  2. #2
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    So drastisch sollte sich das mit dem Elko ja auch nicht auswirken.

    Ich dachte an irgendein altes 12V-Netzteil, das vielleicht noch irgendwo rumliegt.
    Macht das einen Unterschied?

    Ist die Diode über das Relais auf 230V-Seite eigentlich erforderlich bzw. überhaupt sinnvoll?

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von heppis Beitrag anzeigen
    So drastisch sollte sich das mit dem Elko ja auch nicht auswirken.

    Ich dachte an irgendein altes 12V-Netzteil, das vielleicht noch irgendwo rumliegt.
    Das passt schon. Ein Elko ist im Netzteil schon drin, ein DC-Motor geht aber auch nur mit einem Gleichrichter ganz ohne Elko, wie bei jeder Gleichstrom-Modellbahn. Die Dioden über den Relaiskontakten sind auch überflüssig. Relaiskontakte halten das mühelos aus, sind ja keine Halbleiter.

    Ist die Diode über das Relais auf 230V-Seite eigentlich erforderlich bzw. überhaupt sinnvoll?
    Eine Diode über 230V Wechselspannung brennt einfach durch, schneller als die Sicherung kommt. Da gehört also keine hin.

    Über den Endlagenschaltern braucht man aber Dioden, sonst kommt der Motor nie mehr aus der Endstellung heraus.

    MfG Klebwax
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

  4. #4
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    Hallo Klebwax,
    Zitat Zitat von Klebwax Beitrag anzeigen
    Die Dioden über den Relaiskontakten sind auch überflüssig. Relaiskontakte halten das mühelos aus, sind ja keine Halbleiter.
    Das ist ein Irrtum.
    Bei einem Halbleiter merkst du es nur schon nach ein paar Schaltvorgängen.
    Die Relais-Kontakte gehen nur viel langsamer kaputt.

    Den Unterschied mit und ohne Funkenbildung sieht man erst nach einigen 1'000 Schaltvorgängen unter Last.

    So ein Kontakt ist ein recht kompliziertes Element, auch wenn man es ihm gar nicht ansieht!
    Deshalb hat ein Kontakt unterschiedliche Stromangaben, für AC und DC. Hinzu kommen noch Unterschiede für ohmsche und Induktive/kapazitive Lasten.
    Weitere Probleme sind sehr kleine Spannungen und Ströme (kleiner mV/mA-Bereich), ein normaler Kontakt ist da nicht brauchbar.
    Für kleine Ströme verwendet man Goldkontakte und in Spezialfällen Quecksilber benetzte Kontakte.
    Für Hochstromkontakte kommt dann sogar Wolfram zum Einsatz. Bei hohen Strömen verdampfen Quecksilber und Gold bei den Schaltvorgängen.

    SGS-Sauer hatte da ein Patent für einen dreischichtigen Kontakt. Die oberste Schicht war für kleine Spannung/Ströme die unterste für Grosse. Bei Verwendung mit grossen Strömen wurden die oberen beiden Schichten weggebrannt und das Relais war nicht mehr für kleine Spannungen/Ströme verwendbar.

    Mir haben einmal ein paar Idioten von Betriebselektrikern einen Kleinschütz zum Umschalten eines Pt100 eingebaut. Der Schütz erzeugte einen Fehler von etwa +/-10°C, bei jedem Schalten eine andere Temperatur! Ich musste da zur Problembehebung anrücken. Da standen dann ein so 3 Betriebselektriker um mich rum und machten dumme Sprüche wie "Hier gilt: Es gibt viel zu tun, warten wir es ab!". Nach abschrauben der Verkleidung und entdecken der unfachmännischen Modifikation, bin ich dann rumgestanden, habe Sprüche geklopft und die Betriebselektriker durften den Rückbau unter meiner Aufsicht machen! War in Deutschland, so Mitte 80er bei Bayer.

    Dabei wäre dies gar nicht nötig gewesen, da wir bei diesen Maschinen überall Doppel-Pt100 verbaut hatten und der zweite Pt100 von uns nicht verwendet wurde, was auch dokumentiert war

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    @Peter

    Wenn die bei Bayer dich nicht gehabt hätten....

    Aber mal realistisch, ob das Relais beim Betrieb in der Hobbywerkstatt nach 20 Jahren oder nach 200 Jahren getauscht werden muß, wird keine Rolle spielen. Eine verpolte Diode, und nach Murphy ist sie beim ersten Versuch falsch gepolt, richtet sofort Schaden an.

    MfG Klebwax
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  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo Klebwax,
    Zitat Zitat von Klebwax Beitrag anzeigen
    Aber mal realistisch, ob das Relais beim Betrieb in der Hobbywerkstatt nach 20 Jahren oder nach 200 Jahren getauscht werden muß, wird keine Rolle spielen. Eine verpolte Diode, und nach Murphy ist sie beim ersten Versuch falsch gepolt, richtet sofort Schaden an.
    Habe ich da etwas überlesen? Ich weiss nur, dass es die Werkstatt vom Bruder ist. Muss nicht automatisch eine Hobbywerkstatt sein.

    Er kann aber auch den Varistor nehmen.

    Neben dem Kontaktschutz, wird aber auch der Radio-Empfang usw. weniger gestört!

    MfG Peter(TOO)
    Geändert von Peter(TOO) (26.08.2017 um 03:09 Uhr)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  7. #7
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    Dann werde ich auf 230V Seite eher gar nichts machen - einfach das Relais direkt dran.

    Auf der 12V Seite muß ich mal schauen, was für ein Netzteil ich finde. Und sonst kommt da einfach eine Z-Diode mit etwas mehr als 12V parallel dazu.
    Die Schottky-Dioden am Motor kommen mit rein.
    Und die Endschalter brauchen keine Dioden. Wenn der eine Endschalter geöffnet ist und das Relais umschaltet, spielt der eh keine Rolle mehr und schließt dann ja wieder, wenn der Schieber zurückfährt. Und solange ist der andere Endschalter ja geschlossen.

    Ich Suche die Tage mal nach entsprechenden Bauteilen und geb dann bescheid, wie's läuft.

    An der Stelle auf jeden Fall schon mal ein ganz dickes Danke für das Wahnsinnsengagement

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
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    Ein altes Netzteil (Trafo, Gleichrichter, Elko) ist relativ robust, dort wirkt sich Überspannung nicht wirklich aus. Bei einem Schaltnetzteil hast du sehr viele Halbleiter die durch Überspannung zerstört werden können, dort würde ich eine Zenerdiode, varistor o.Ä. einbauen.

    Und auf der 230V Seite darfst du auf keinen Fall eine Diode verwenden, du hättest einen Kurzschluss (die Diode würde sogar explodieren). Wenn du etwas verwenden kannst ist es ein varistor oder ein RC-Glied. Ich würde aber nichts verwenden weil die Last vom Relais im Vergleich zur restlichen Maschine untergeht.

    MfG Hannes

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