Das passt leider alles gut zusammen:
Dein Motor hat einen Wicklungswiderstand von etwas über 3 Ohm.
Der Motortreiber ist ein L298; der will (aus dem Kopf) wenigsten 7,5..8V Motorspannung haben. (vermutlich arbeitest du mit 12V !? )
Mit dieser Motorspannung fließen je Windung weit mehr als zwei Ampere. Das ist in jedem Falle jenseits der Leistungsfähigkeit eines L298, erst recht für die verwendete SMD-Variante.
(real ist der Strom wegen der Spannungsverluste im L298 deutlich geringer, was aber seinerseits das thermische Problem verschärft)
Die Schaltung des Shields macht auch keine Strombegrenzung, sie bereitet lediglich die Spannungen der Messshunts auf.
Bei höheren Schrittfrequenzen, also beim anfänglichen schnellen Lauf, begrenzt die Motorinduktivität den maximalen Spulenstrom.
Je langsamer der Motor dreht, desto länger werden die Einschaltzeiten der Wicklungen und desto höhere Werte erklimmt die Induktivitäts-"gebremste" Stromrampe.
Im Beinahe-Stillstand tritt dann der worst case ein: Der Spulenstrom wird zu hoch, weil er nur noch durch den ohmschen Wicklungswiderstand begrenzt wird.
Edit: Da hatte ich Mist geschrieben - das muss der Nachwelt nicht erhalten bleiben. Ja, mit PWM ist das Shield durchaus zu gebrauchen, aber zeitgemäß ist es trotzdem nicht mehr.
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