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Thema: Temperaturfühler - einpolig?

Baum-Darstellung

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  1. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,
    Zitat Zitat von Cysign Beitrag anzeigen
    Edit: Als Stichwort habe ich grade Kapilarfühler gefunden. Hierbei handelt es sich um ein Röhrchen mit einem Hohlraum, in dem ein Gas(?) enthalten ist und das bei zu hoher Temperatur (z.B. sollte man kein Feuerzeug zum Testen verwenden!) platzen kann.
    Ist meist eine Flüssigkeit, sollte sich möglichst wenig komprimieren lassen.

    Der eigentliche Sensor ist dann ein kleiner Tank. Hier erwärmt sich die Flüssigkeit und dehnt sich aus. Der Tank ist stabil und kann sich nicht wirklich vergrössern. Also muss das zusätzliche Volumen durch das Kapillarrohr entweichen.
    Bis hierher kennt man das vom (Quecksilber-)Thermometer, durch das Glas kann man auch alles schön beobachten.
    Am anderen Ende des Kapillarrohrs befindet sich dann ein Kolben, eine Membran, eine Art Ballon oder eine Druckdose, wie man sie von Barometern her kennt.
    Mit der Ausdehnung kann man dann z.B. einen Schalter betätigen.
    http://www.waschmaschinendoktor.de/z/z11.html

    Solche Kapillarrohr-Thermometer findet man im Haushalt vor allem im Kühlschrank, wenn dieser noch keinen elektronischen Sensor hat. Der Schalter ist mechanisch verstellbar und befindet sich dort wo der Drehregler für die Temperatur ist. Der eigentliche Sensor befindet sich dann irgendwo an der hinteren Wand und dazwischen ist das Kapillarrohr.

    Es gab auch Heizkörper-Thermostate nach diesem Prinzip, mit abgesetztem Temperatur-Fühler.
    Wobei die mechanischen Heizkörperthermostate grundsätzlich nach diesem Prinzip arbeiten, typischerweise aber ohne Kapillarrohr. Da ist die Druckdose auch der Sensor.
    Verschiedene Herdplatten benutzen dieses Prinzip auch. Meistens haben diese eine gefederte Messdose in der Mitte der Platte, welche die Bodentemperatur des Topfes misst.

    Sieht dann so aus:
    https://www.google.ch/search?q=kapil...HbdpCq8QsAQIKA

    Das mit dem Feuerzeug hängt vom Einsatzgebiet des Fühlers ab.
    Bei einem Herdplatten- oder Backofen-Regler ist das weniger ein Problem, die müssen schon normal bis zu einigen 100°C arbeiten.
    Bei einem Kühlschrankregler besteht die Flüssigkeit oft aus einem Alkohol und Temperaturen wesentlich über 40°C kommen da nicht vor.

    Kapillarrohrregler waren lange Zeit die günstigste Variante für eine Fernmessung im Bereich bis zu etwa 10m.
    Thermoelemente messen immer ab 0K, da liegt die Raumtemperatur schon bei 300K, und mit einem Drehspulinstrument wird dann die Skala etwas ungenau! Für Messungen z.B. im Bereich von 0..100°C hat man dann ein zweites Thermoelement umgekehrt gepolt in Serie geschaltet, welches auf einer bekannten Temperatur gehalten werden musste. Ganz Früher nahm man dazu Eiswasser, da mussten dann immer die Eiswürfel nachgelegt werden.


    MfG Peter(TOO)
    Geändert von Peter(TOO) (20.06.2016 um 20:31 Uhr)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

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