Hi,
vielen Dank für die Antworten, ich glaube das Problem ist gelöst.
Ich habe statt der zwei 2,2nF Folienkondensatoren im Netzfilter, die gegen PE geschalten sind, Keramikkondensatoren verwendet. Die Schaltung lief danach 6 Stunden mit 3 Sekunden Schaltintervall, ohne einen einzigen Freeze. Ich muss natürlich noch weiter testen, aber das schaut einstweilen sehr gut aus.
Zu dem Schluss, dass die Störungen aus dem Netz kommen, bin ich aus zwei Gründen gekommen:
1. Das Gerät wird nie ohne Last betrieben! Selbst wenn kein Verbraucher dranhängt, ist das RC-Glied dran. Wenn ich dieses auslöte, gibt es keinen Freeze, dann funktioniert alles. Meine Erklärung: Beim Einschalten des Kondensators gibt es eine sehr steile Stromflanke, die erzeugt die Netzstörungen, die müssen mit dem Netzfilter herausgefiltert werden. Wenn ich meine PC Lautsprecher an der selben Steckdose anstecke, hört man aus den Lautsprechern auch immer ein Knacken beim Einschalten des Relais.
2. Mit dem Schurter Netzfilter funktioniert es
Vielleicht schaffe ich es, die Stromflanke flacher zu machen, indem ich das Kabel der Zuleitung zum Gerät, das dann zum Verbraucher durchgeschalten wird, ein paar Runden durch einen Ferritring wickle. Das muss ich mir am Montag anschauen, mit dem Oszi. Für eine 16A Spule auf der Platine ist kein Platz mehr...
Zuerst habe ich das Problem auch lange in der Schaltung gesucht, oder bei der Relaisspule (Freilaufdiode ist natürlich drinnen), oder sogar bei Einstreuung in die Displayelektroden über die Luft, das hat aber alles nichts gebracht.
VDRs wollte ich nicht verwenden, weil sie verschleißen, und durchschalten können, wenn sie kaputt sind. Das ist mir zu riskant bei einem Gerät, das verkauft werden soll.
Den von BMS vorgeschlagenen CLC Filter am Ausgang vom Netzteil werde ich beim nächsten Prototyp auch noch einbauen.
Vielen Dank für eure Hilfe,
lg
Christoph
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