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Thema: Zeitbereichsreflektometrie

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Zitat Zitat von PICture Beitrag anzeigen
    NEIN, weil die Impulsgeschwindigkeit festlegende Parameter des Kabels z.B. Kapazität pro Meter, Wellenwiderstand, u.s.w. unbekannt sind.
    Ich änder das NEIN mal in ein "JA, aber nur" wenn mann die entsprechenden Daten hat oder halt ungenauer mit einem Mittelwert für die Kabelparameter.
    Jeder Kabelzertifizierer bietet Längenmessung auch für Twistet Pair und nicht nur für Coax an.
    Bei Netzwerkkabeln, werden aber halt die von PICture genannten Paramter in recht engen Grenzen eingehalten.
    Also bei jedem Kabel das immer gleichbleibende Paramter hat kann man das machen.
    Aber alleine das biegen eines Kabels unterhalb eines kabelspezifischen Radius oder das Quetschen des Kabels, verändert z.B. die Kapazität schon so stark, das man falsche Werte bekommt.
    Bei Kabelzertifizierern, nutzt man das z.B. aus um die Position von Fehlerstellen zu ermitteln.
    So habe ich schon auf einen Meter genau ermittelt, wo ein übereifriger (du.mer) Elektriker per Kabelbinder die LAN Kabel im Kabelschacht beschädigt hat.
    Das Einsparen der knapp 200€ für die vorgeschriebenen Ankerschellen hat zu 6km unbrauchbarem CAT7 Kabel geführt, das die Elektrofirma dann zahlen durfte.
    (Da dachte man wohl den Steigschacht macht die nächsten 15 Jahre niemand mehr auf)

    Also vom Prinzip geht es, aber in der Praxis nur mit Kabeln die eine gewisse Qualität haben und deren Parameter bekannt sind, sonst wird es ungenau.
    Bei Erdkabeln, wird die Methode z.B. von den EVOs genutzt um nicht den ganzen Gehweg aufbaggern zu müssen sondern nur so 3-5 Meter um die Schadstelle.
    http://www.sebakmt.com/fileadmin/fil...rfahren-de.pdf
    Der Text simplifiziert etwas, da er sich an potentielle Käufer richtet und nicht die Physik dahinter vermitteln soll damit das jemand selbst baut. Trotzdem werden die wichtigsten Zusammenhänge brauchbar dargestellt.
    Geändert von i_make_it (14.06.2016 um 07:38 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Ich aendere mal in "Ja"

    Weil am Ende ein Kurzschluss oder Offen doch eine recht grosse Abweichung ist,
    und das Kabel einigermassen homogen ist, laesst sich recht gut die Laenge messen.

    Das geht sogar mit Strom-Netz Kabel.
    Bei Elektor und ELV gab es mal Schaltungen dazu.


    73

    - - - Aktualisiert - - -

    Wenn man die Daten von dem Kabel nicht weiss testet man am besten an einem 10m Ring.

    73
    Ich bin keine Signatur, ich putz hier nur ....

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Na ja, Recht gut aber nicht recht genau, ohne den Faktor fürs jeweilige Kabel zu haben.
    Da die Varianz bei Kupferkabeln von etwa 0,6° bi 0,85°c geht, also +-12,5%.
    Da sind die Werteangaben auf modernen Elkos ja genauer.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,
    Zitat Zitat von i_make_it Beitrag anzeigen
    Ich änder das NEIN mal in ein "JA, aber nur" wenn mann die entsprechenden Daten hat oder halt ungenauer mit einem Mittelwert für die Kabelparameter.
    Jeder Kabelzertifizierer bietet Längenmessung auch für Twistet Pair und nicht nur für Coax an.
    Bei Netzwerkkabeln, werden aber halt die von PICture genannten Paramter in recht engen Grenzen eingehalten.
    Also bei jedem Kabel das immer gleichbleibende Paramter hat kann man das machen.
    Man kann noch auf ein bestimmtes Kabel kalibrieren. Also bei bekannter Kabellänge die Laufzeit messen.

    Fehlstellen, bei mehreren Adern, kann man auch relativ finden.
    Man sucht sich eine gute Ader/Kabel und misst die (falsche) Länge, diese nimmt man dann als 100%.
    Dann das Selbe bei der defekten Ader.
    Der Quotient ergibt dann die Fehlstelle in Prozent der tatsächlichen Kabellänge.

    Zudem bekommt man bei nicht unterbrochenem Leiter zwei Impulse als Antwort, einer von der Fehlstelle und einen vom Kabelende.
    Aus den beiden Impulsen kann man die Fehlstelle als Quotient der Gesamtlänge berechnen, egal welche Parameter das Kabel hat.
    Mit etwas Erfahrung ist da die Messung mit dem Oszilloskop oft überlegen. Hilfreich ist ein Cursor, welcher die Länge und nicht die Zeit angibt, dann muss man weniger rechnen.

    Um an der richtigen Stelle buddeln zu können, muss man sowieso genau wissen, wie das Kabel verlegt ist. Somit kann man auch die Gesamtlänge berechnen.
    Gilt natürlich auch für Kabelschächte.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

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