Ich änder das NEIN mal in ein "JA, aber nur" wenn mann die entsprechenden Daten hat oder halt ungenauer mit einem Mittelwert für die Kabelparameter.
Jeder Kabelzertifizierer bietet Längenmessung auch für Twistet Pair und nicht nur für Coax an.
Bei Netzwerkkabeln, werden aber halt die von PICture genannten Paramter in recht engen Grenzen eingehalten.
Also bei jedem Kabel das immer gleichbleibende Paramter hat kann man das machen.
Aber alleine das biegen eines Kabels unterhalb eines kabelspezifischen Radius oder das Quetschen des Kabels, verändert z.B. die Kapazität schon so stark, das man falsche Werte bekommt.
Bei Kabelzertifizierern, nutzt man das z.B. aus um die Position von Fehlerstellen zu ermitteln.
So habe ich schon auf einen Meter genau ermittelt, wo ein übereifriger (du.mer) Elektriker per Kabelbinder die LAN Kabel im Kabelschacht beschädigt hat.
Das Einsparen der knapp 200€ für die vorgeschriebenen Ankerschellen hat zu 6km unbrauchbarem CAT7 Kabel geführt, das die Elektrofirma dann zahlen durfte.
(Da dachte man wohl den Steigschacht macht die nächsten 15 Jahre niemand mehr auf)
Also vom Prinzip geht es, aber in der Praxis nur mit Kabeln die eine gewisse Qualität haben und deren Parameter bekannt sind, sonst wird es ungenau.
Bei Erdkabeln, wird die Methode z.B. von den EVOs genutzt um nicht den ganzen Gehweg aufbaggern zu müssen sondern nur so 3-5 Meter um die Schadstelle.
http://www.sebakmt.com/fileadmin/fil...rfahren-de.pdf
Der Text simplifiziert etwas, da er sich an potentielle Käufer richtet und nicht die Physik dahinter vermitteln soll damit das jemand selbst baut. Trotzdem werden die wichtigsten Zusammenhänge brauchbar dargestellt.
Lesezeichen