Das Aggregat am Anfang des Videos ist eine fertige Einheit die man für kleine Hydrauliksysteme nimmt die nicht so oft laufen.
So was hatte ich im Werkzeugbau um überholte hydraulische Spannvorrichtungen zu prüfen.
8L Öl, 25bar, 380V Drehstrom.
Für kleine Pressen etc. gibt es die durchaus bis 250bar.
http://www.ebay.de/itm/Mannesmann-Re...25.m3641.l6368
Bei den Aggregaten liefert die Pumpe einen konstanten Volumenstrom, läuft also dauernd.
Das Druckbegrenzungzungsventil geht einfach auf wenn der Maximaldruck erreicht ist. und lässt Öl zurück in den Tank.
Also eigentlich Energieverschwendung.
Des weiteren fehlt diesen Einheiten etwas entscheidentes für den Dauerbetrieb.
Nämlich der Ölkühler.
http://www.ebay.de/itm/like/36124707...&ul_noapp=true
Ich bin dem Link mal gefolgt.
Das 3/2 Wegeventil kostet 6,60$
die 4/2 Wegeventile bis 53$
Allerdings sind das 8 bis 10 Bar Ventile. (0.15-0.8MPa bzw. 0~10kgf/cm²)
Und die, bei denen man anhand der Fotos in die Anschlüsse sehen kann, sind alte Kolbenschieberventile.
Das war schon 1984 als ich gelernt habe veraltete Technik (Wegen dem großen Leckstrom).
Moderne Pneumatikventile sind Tellersitzventile.
Die sind schwerer und teurer herzustellen, sind dafür aber dicht und sparen so teure Pressluft.
Da Pressluft eine der teuersten Energiearten überhaupt ist, liegen im Dauerbetrieb da die eigentlichen Kosten der Pneumatik.
Ein anderes Manko neben der Kompressibilität von Luft ist bei den Chinaventilen, das es Schaltventile und keine Servoventile sind.
Positionen die nicht identisch mit den Endlagen sind, anzufahren und diese präzise und reproduzierbar anzufahren ist unmöglich.
Im vierten Lehrjahr sollte ich einen elektropneumatischen Handhabungsautomaten bauen.
Da war eine Aufgabe das eine Drehachse vier Winkelstellungen präzise anfahren musste.
Das ging nur mit zwei kleinen Zusatzzylindern und Anschlägen die auf der Welle angebracht waren.
Jede "Umprogrammierung" der Winkelstellungen hieß einen mechanischen Umbau durchzuführen.
1993 habe ich einen Jugend forscht Gewinner auf der Hannovermesse getroffen, der hatte einen Bergungsroboter mit einem Greifarm aus Aluprofilen und Pneumatikzylindern gebaut.
Der hatte das Problem das er den Arm zwar bewegen konnte, aber das war nicht grobmotorik, das war "sehr grobmotorik".
Man kann sicherlich Pneumatikteile günstig kaufen, aber die Frage ist halt was taugen die auf Dauer und was für Energiekosten bedeuten die dann.
Eine zylindriche Dichtfläche bekommt man nicht so ohne weiteres dicht wenn sie verschlissen ist.
Kennt man von Automotoren.
Da muß man den Zylinder dann auf das nächste Maß aufbohren neu hohnen und neue Kolbenringe einsetzen.
Bei einem Tellersitzventil geht man einmal über die plane Dichtfläche und setzt ggf. den Stößelsitz am Teller nach.
Dann ist das Ventil wie neu.
@ Addi80:
Mal ein Bagger zum Vergleich:
http://www.jaaps.eu/images//liebherr...03-2012_de.pdf
Ganz so einfach wird das mit Hydraulik bei einem bipedalen Laufroboter nicht, falls man nicht vor hat einen 20 Tonnen Roboter zu bauen.
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