Hallo,
ja, das habe ich vor ein paar Jahren schonmal erwähnt. Das Raspbian kommt von Debian. Inklusive der ganzen Dinge, die ein Raspi nicht braucht. Ich hatte die ständige Loggerei auf die SD-Karte sowie die 'Notwendigkeit' das System vor dem Stromtrennen runterfahren zu 'müssen' moniert. Mich als pi da anzumelden habe ich mir schnell wieder abgewöhnt. Besser ist es städnig root zu sein und programme, die Ärger machen, mittels sudo als pi auszuführen. Das brauchte ich aber schon eine Ewigkeit nicht mehr. Der Webbrowser läuft unter www-data. Der Rest unter Root. Dazu im FTP-Programm noch anpassen, dass root sich anmelden darf und www-data unter sudoers die Befehle erlauben, die z.B. ein php-Script braucht, um Dinge auszuführen.
Es gibt auch Linuxe, wo diese Probleme nicht auftreten. Diese laufen normalerweise auf TV / SetTopBoxen und andere Embedded-Systeme. Die kennen keine Benutzerverwaltung und laufen da quasi ständig unter root.
So ein Linux für den Raspi müsste dann aber erst jemand bauen (und pflegen).
Es gibt ja noch an anderen Stellen Kompatibilitätsprobleme. Ich z.B. nutze nur GCC für c, Du für C++. Python ist eine Interpretersprache, wie BASH, PHP, SHELL und Co. Ich selbst habe damit noch keine einzige Aufgabe gelöst. Entweder nehme ich gleich BASH oder programmiere in C. Allerdings alles per SSH. Eine grafische Benutzeroberfläche habe ich nur mal zum angucken, wie es aussieht, auf dem Raspi gestartet.
Der ARDUINO IDE den Raspi beizubringen wäre möglich. Da gibt es auch nur einen (Cross-) Compiler. Die Sourcecodes muss man teilweise anpassen. Allerdings ist das für einen AVR, welche nur ein paar Befehle kennt, keine große Sache im Vergleich zu den Möglichkeiten, die ein Raspberry Pi mit den vielen Schnittstellen bietet. Da müsste dann für bald jedes denkbare USB-Gerät ein eigener Sketch her. Wer soll das machen? Darüber hinaus haben auch einige mitgelieferte Codebeispiele anpassungsbedarf.
Unter dem Strich bin ich mit den Raspis zufrieden. Man lernt nebenbei bissel was in C, BASH, PHP und Linux-Befehle näher kennen. Hin- und wieder nervt es etwas, weil z.B. WLAN bei mir nich auf allen Raspis ständig zuverlässig laufen. Ein einziger schafft es, monatelang durch, die Verbindung nicht zu verlieren. Zwei andere, trotz identischem WLAN-Stick brechen gern mal die Verbindung ab. Wobei ich herausgefunden habe, dass Scripte zum Wiederverbinden Erfolg bringen können, aber nicht garantieren. Was am einfachsten geht, ist den Stick kurz abzuziehen und wieder dranzustecken. Einen pauschalen USB-Reset tolerierte das alte Raspbian auf den ersten Raspis noch, die neueren Versionen schießen sich bei der Gelegenheit gleich selbst komplett ab. Da muss noch irgendwas Wichtiges per USB angebunden sein.
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