Nun...ich habe am Wochenende eine Arte-Doku verfolgt, die sich mit der Klimafreundlichkeit sogenannter "regenerativer Energien" beschäftigt hat. Die Klimafreundlichkeit von Solar- und Windenergie ist hinreichend oft diskutiert worden, in der Doku ging es vor allem um Biogasanlagen. Bevor ich die Doku sah hielt ich Biogas noch für uneingeschränkt sinnvoll, jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher. Die Doku kann sich jeder hier ansehen:Aktuell läuft auf ARTE eine Doku zum Thema Tschernobyl/Fukushima.
http://www.dokus4.me/index.php/2016/...e-versprechen/
Jedes Elektroauto verschärft die Situation nur.
Die Grünen, ihre Wähler, die Bundesregierung und der größte Teil ihres Anhangs sicherlich nicht. Die meisten, die mit unserem Energienetz beruflich/studientechnisch u tun haben, bestimmt.Beim Atomausstieg 2011 hat keiner an Kohle gedacht, sei doch mal ehrlich.
Ich muß aber zugeben, ich hab da auch nicht an mehr Kohlekraftwerke gedacht. Sondern an Kernenergie aus Frankreich.
Das kommt doch wohl eher auf die Grenzwerte an. Wenn man die Schadstoffemissions-Reduktion der letzten Jahrzehnte ohne Sinn und Verstand in die Zukunft extrapoliert erreicht man irgendwann einen Punkt, an dem die technischen, physikalischen und chemischen Gegebenheiten politischen Tagträumereien die Gefolgschaft aufkündigen.Mich nervt es einfach nur noch, eine riesige Maschine mitzuschleppen, die hochkomplex ist und doch nur mit äußerster Mühe die geforderten Grenzwerte einhält.
Auch das war vielen schon vorher klar, nicht nur Fachleuten. Die einzigen, die die Realität mal wieder nicht wahrhaben wollen sind die, die einen großen Konzern oder gar ein ganzes Land lenken wollen.
Auch dein veränderter Antrieb macht dein Fahrzeug sicherlich weder wartungsärmer noch weniger komplex. Du tauschst nur aktuelle Probleme gegen andere ein.Allein der Zusatzaufwand für Wartung und Öl sind doch besser zentral im Kraftwerk aufgehoben?
Und das ist der größte Schwindel an der ganzen Geschichte und auch der Grund, warum ich mich hier überhaupt zu Wort melde. Ein E-Auto ist nur fast so emissionsarm, wie die Energie für seinen Betrieb erzeugt wird. In meiner Gegend geschieht das zum allergrößten Teil aus Kohle. Damit ist jedes E-Auto ungefähr genauso umweltfreundlich und effizient wie die Diesel mit ihren getürkten Abgaswerten.Dazu kommt noch die deutlich effektivere Umsetzung der Energie im E-Auto, die du mit dem Verbrenner nie erreichen kannst.
Wenn ich ein E-Auto hätte würde ich es tunlichst vermeiden, die verbleibenden Ladezyklen unnötig noch weiter zu reduzieren.Das E-Auto mit seinem Speicher dient auch der Energiewende. Hier kannst du Wind/PV zwischenspeichern und musst es nicht an der Strombörse verschenken.
Auch wenn es nicht jeder wahr haben will: Es wird vorraussichtlich kein Energienetz geben, daß ohne Kohle, Kernkraft oder Erdgas auskommt und an das wir die gleichen (oder mit den E-Autos noch gesteigerten) Anforderungen stellen können, zumindest nicht in den nächsten 30 Jahren. Selbst wenn heute schon 5 Millionen Elektroautos in Deutschland fahren würden und die alle als Energiespeicher zur Verfügung stehen.
Die derzeit einzige Ausnahme sehe ich in einem unverhofften Durchbruch in der Kernfusion...
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