Hallo Siro,
Ich verwende die selbe Schaltung seit etwa 1985, allerdings im industriellen Bereich.
R1 soll den Gate-Strom begrenzen, also auch den Strom durch den MOC304x.
Die 230V AC sind eigentlich 230V +/-10% also maximal 253V.
253V * SQRT(2) sind dann 357Vpeak.
Die 360 Ohm begrenzen dann den Strom auf maximal knapp 1A, was dem absoluten Maximalstrom von 1A für den MOC304x entspricht.
Die Amis haben eine etwas abweichende Normwert-Reihe, sie verwenden normalerweise die E24-Reihe, hier ist E12 üblich.
Bei E24 sind 360 ein Normwert, bei E12 sind die nächsten werte 330 und 390.
Du kannst da problemlos auch 390 Ohm für R1 verwenden. Du hast dann beim MOC304x etwa 5% mehr Reserve
R2 hängt eigentlich vom verwendeten TRIAC ab.
Zwischen MT2 und dem Gate befindet sich eine parasitäre Kapazität. Bei einem schnellen Spannungsanstieg an MT2, kann der Ladestrom den TRIAC zünden.
Das RC-Glied (R4/C1) soll schnelle Spannungsanstiege etwas dämpfen und R2 leitet den Ladestrom der parasitären Kapazität am Gate vorbei gegen MT1. Dies könnte man auch mit einer Kapazität an Stelle von R2 bewerkstelligen. Das hat dann aber wieder ein paar Nachteile.
Gleichzeitig leitet R2 auch die Leckströme des MOC304x ab.
R2 ist also auch nicht wirklich kritisch.
Das Problem an der Geschichte ist, dass es eine minimale Spannung benötigt, damit der TRIAC zündet. Dadurch schaltet der TRIAC nicht wirklich im Nulldurchgang, sondern erst wenn der Sinus so etwa 10V erreicht. Kannst du ja mal nachrechnen.
Das Optimum hat man, wenn R1 möglichst klein und R2 möglichst gross ist, aber das ist etwas für Spezialisten.
Mit 2x 390 Ohm wird es bestens funktionieren.
MfG Peter(TOO)
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