Hallo,
die in den Datenblättern der MOSFETs angegebene Leistung ist die maximale Verlustleistung, d.h. wie viel Watt der MOSFET maximal in Wärme umsetzen kann (geeignete Kühlung vorrausgesetzt). Du willst ja aber nicht 500W in Wärme umsetzen, sondern verlustarm schalten. Das Suchkriterium passt also nicht
Viel wichtiger ist, den MOSFET nach dem RDSon-Widerstand, zugehöriger Gatespannung UGS und dem Maximalstrom auszuwählen.
Die statische Verlustleistung am MOSFET ist P=I^2*R. Beispiel: Ein MOSFET mit 10mOhm=0,010 Ohm setzt bei 40 Ampere P=40A*40A*0,01Ohm=16 Watt in Wärme um !
Im Umschaltmoment (dynamisch) ist die Verlustleistung noch höher! Ein geeigneter Kühlkörper ist für die Ströme selbstverständlich erforderlich.
Der RDSon sollte also so gering wie möglich sein. Die MOSFETs, die solche hohen Ströme schaffen, kommen in der Regel aber nicht mit 5V Gatespannung aus. Da müssen es schon 10V sein. Ein geeigneter MOSFET-Treiber muss also her, der eine ausreichend hohe Gatespannung bereitstellt und dafür sorgt, dass das Gate schnell genug umgeladen wird, damit der MOSFET sich nicht allzulange im linearen Bereich mit hohen Verlusten aufhält. Da der Motor auch noch höhere Ströme als 40A im Anlaufmoment bringen kann, ist man sicher mit parallel geschalteten MOSFETs besser bedient
Denke auch über die benötigten Leitungsquerschnitte für 40A nach
Als MOSFETs kommen z.B. Typen IRF... oder IRFB... in Frage.
Also nochmal in Kürze:
1. man braucht MOSFETs mit sehr geringem RDSon
2. man braucht einen MOSFET-Treiber
3. man braucht einen vernünftigen Kühlkörper
4. Leitungsquerschnitte und auch Leiterbahnquerschnitte müssen beachtet werden
Grüße, Bernhard
Lesezeichen