Hallo,
NEIN.
Wie das Wort schon sagt, misst eine Stromzange den Strom.
Grundsätzlich heben sich die Magnetfelder der zwei Drähte gegenseitig auf, zumindest wenn in beiden Leitern der selbe Strom fliesst.
Beim FI wird genau dies ausgenutzt, wenn die Ströme nicht gleich sind, entsteht ein Magnetfeld, mit welchem man dann auslöst.
Bei einem Einzeldraht bekommt man ein kreisrundes Magnetfeld.
Bei 2 Drähten entspricht das Magnetfeld mehr einer 8. Die beiden Magnetfelder sind ja um den Abstand der Drähte versetzt. Je grösser der Messabstand im Verhältnis zum Drahtabstand wird, umso kreisförmiger wird das Feld, bzw. umso besser die gegenseitige Auslöschung.
Einfache Stromzangen funktionieren nur mit Wechselstrom, diese funktionieren wie ein Transformator.
Mit Hall-Sensoren kann man aber auch statische Magnetfelder erfassen und somit Stromzangen für Gleichstrom bauen.
Eine andere Möglichkeit ist noch, mit einer Sensorspule ein wechselndes Magnetfeld zu erzeugen und dann zu messen wie dessen Symmetrie durch das Magnetfeld des Drahtes gestört wird.
Die speziellen Stromzangen, bestehen eigentlich aus mehreren kleinen Stromzangen, sodass die (Teil-)Magnetfelder der einzelnen Drähte erfasst werden können.
Um auch noch möglichst viel vom 8-färmige Magnetfeld zu haben, müssen diese Zangen möglichst klein sein, bzw. am Kabel anliegen.
Eine einfache Stromzange kann mit einem Eisenkern und einer Spule aufgebaut werden. Alle anderen Verfahren benötigen dann aber einiges an Elektronik.
MfG Peter(TOO)
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